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Vor ein paar Monaten haben wir euch ja das BNVD NT-1431 von IEA Mil-Optics vorgestellt, nun haben wir auch eines getestet. Worum handelt es sich beim BNVD NT-1431? Es it im Endeffekt ein Gehäuse ähnlich dem AN/PVS-31 – HIER bei uns im Detailreview – mit den Linsen eines AN/PVS-14. Dadurch ist das Gerät wesentlich günstiger als der amerikanische Bruder und auch für Zivilisten erhältlich, aber taugt es auch was? Erfahrt es bei uns.

Handling

Das BNVD NT-1431 ist sehr kompakt, mit nur 11,5 x 10,5 x 8,5 cm und das Gewicht ist mit knapp 630 Gramm mit Batterie auch sehr OK.

Am Helm macht es eine gut Figur. Alles funktioniert so wie es soll. Der Augenabstand lässt sich sauber einstellen und auch das Fokusieren geht leicht und exakt von der Hand.

Wie beim Vorbild sind die Röhren einzeln rotierbar. Ein praktisches Feature, wenn man mal schnell etwas ohne Restlichtverstärkung betrachten will.

Besonders praktisch ist das Rotieren der Röhren, wenn das BNVD NT-1431 am Helm hochgeklappt und verstaut wird. Die Röhren haben bei einem Nachtsichtgerät die größte Masse und so können sie nahe am Schwerpunkt getragen werden, was euch eure Nackenmuskulatur auf Dauer danken wird.

Auf den ersten Blick weißt das BNVD NT-1431 keine Unterschiede zum AN/PVS-31 auf. In Punkto Wasserdichtheit unterscheiden sie sich jedenfalls. Das NT-1431 übersteht einen Regenschauer ohne Probleme aber tauchbar wie sein Vorbbild ist es allerdings nicht. Der Betrieb erfolgt mittels nur einer AA-Batterie.

Egal ob Alkali, Lithium oder Ikea, alle Batterien haben tadellos funktioniert und erlauben euch eine Laufzeit pro Batterie von bis zu 10 Stunden.

Im direkten Vergleich

Ja, wir lieben es zu vergleichen, so auch hier. Im Bild links das AN/PVS-31, rechts das BNVD NT-1431. Hier werden die kleinen und größeren Unterschiede schnell sichtbar. An beide kann übrigens das externe L3 PVS-31 Battery Pack angeschlossen werden.

Die Gehäuseform ist großteils gleich, nur ist das NT-1431 um 1 cm länger, das liegt an den verwendeten AN/PVS-14 Bauteilen.

Links die neue Generation Linsen am AN/PVS-31, rechts die Linsen des BNVD NT-1431. Versteht uns nicht falsch, es sind tadellose Linsen und ihr könnt alles perfekt scharf stellen, aber im direkten Vergleich seht ihr vor allem in der Bewegung mit den neuen Linse alles etwas besser. Es wäre ja auch schlimm, wenn nicht; immerhin liegen hier ein paar Jahrzehnte Technologie dazwischen.

Beim Okular fallen die Unterschiede offensichtlich aus. Das BNVD NT-1431 biete euch den gewohnten verstellbaren Dioptrienausgleich. Das ist praktisch, verursacht aber auch ein höheres Gewicht. Dafür könnt ihr beim NT-1431 alle möglichen Zubehörteile, die auch für ein AN/PVS-14 gedacht sind, verwenden.

Das Dovetail und die Verbindungsbrücke mit Rotationsmechanismus weist keine Unterschiede auf. Alles lässt sich perfekt und ohne Wackeln einstellen.

Die Röhren

Das Herzstück eines Nachtsichtgeräts ist immer die Bildverstärkerröhre. HIER könnt ihr alles über die Funktionsweise der Röhren nachlesen. So auch beim BNVD NT-1431. Wir haben es zum Test mit den Photonis 4G+ ONYX Röhren erhalten. Dabei handelt es sich um Röhren der Generation 2, die aber durch neue Fertigungstechnologien einer High End Gen 3 Röhre um nichts nachstehen. Wie ihr aus der obigen Tabelle ablesen könnt, weisen beide Röhren einen gemessenen FOM um 2.370 auf, was auf dem gleichen Niveau wie die aktuell besten Omni 7 Röhren mit einem FOM 2.300 ist.

So sieht das dann aus, wenn ihr einen Blick durchwerft. Für das Auge ist das Bild noch heller und schärfer als hier abgebildet.

In die Nacht starren, das machen Nachtsichtgerätbesitzer am Liebsten. Auf kurze Entfernungen ist das Bild sehr detailreich.

Auf 50 Meter erkennt ihr Personen problemlos. Bei den Fotoaufnahmen hatten wir eine sternklare, mondlose Nacht. Ohne Nachtsichtgerät hat man kaum etwas erkannt.

Ein IR-Laser darf nie fehlen beim Einsatz von Nachtsichtgeräten.

FAZIT: Wer ein AN/PVS-31 will aber nicht eine Behörde ist, für den ist das BNVD NT-1431 von IEA MIL-Optics genau das richtige und wir finden es super. Dank des fachmännischen Zusammenbaus habt ihr volle Garantie auf das Gerät und könnt euch sicher sein, dass auch alles zusammenpasst und so funktioniert wie es soll. Ganz günstig ist ein Nachtsichtgerät nie, aber das BNVD NT-1431 liefert euch ein sehr angenehmes Preisninevau, je nach gewählter Röhrenqualität.

Erhältlich ist das BNVD NT-1431 bei IEA MIL-Optics ab 6.750,00 Euro (im Angebot) mit Photonis Echo Röhren. Das BNVD NT-1431 kostet mit den gezeigten Photonis 4G+ ONYX Röhren 14.990,00 Euro.

IEA Mil-Optics im Internet: i-e-a.de

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