„We own the night“, lautet das Motto. Doch Bewegen in der Finsternis muss gelernt werden. Der sichere Umgang mit der Dunkelheit klappt dann auch mit Nachtsicht- und Wärmebildgeräten, die die Nacht wieder zum Tag machen. Hermann Conrad und Christian Väth haben das SPARTANAT Black Book „Nachtkampf“ veröffentlicht. In diesem Buch werden die Grundlagen gelegt. Das Ziel: Sicher und überlegen in der Finsternis bestehen.

SPARTANAT: Hermann, du hast mit Christian ein Buch zum Thema Nachtkampf geschrieben. Kann jeder Nachtkämpfer werden?

Hermann: Grundsätzlich bringt jeder Mensch mit funktionsfähigen Sinnesorganen das Potential dazu mit. Die Vorbereitung auf den Kampf lässt sich jedoch nicht auf bestimmte Techniken oder Taktiken reduzieren. Es ist stets das passende Mindset gefragt. Da gibt es auch nicht die eine richtige Antwort, es gibt verschiedene Wege die zum Ziel führen. Wir wollen mit diesem Handbuch einen Ansatz aufzeigen der für möglichst viele Anwender umsetzbar ist. Moderne Geräte machen vieles einfacher, aber Nachtkämpfer wird man genauso wenig durch den Kauf eines Nachtsichtgeräts wie man Gitarrist durch den Kauf einer Gitarre wird.

SPARTANAT: Geht denn heutzutage überhaupt irgendetwas ohne Nachtsichttechnik?

Hermann: Natürlich. Für die Grundlagen der Nachtkampfausbildung ist überhaupt keine Technik notwendig, einige im Buch beschriebene Methoden sind daher für Jedermann umsetzbar. Sicherlich gibt es Situationen, in denen es sehr schwierig werden kann, vor allem wenn der Gegner gut ausgestattet und trainiert ist. Das trifft jedoch in jeder Armee und in jedem Krieg nur auf einen kleinen Prozentsatz des Personals zu. Man darf nicht vergessen, dass wir erst seit ein paar Jahrzehnten über diese Geräte verfügen. Kriege werden aber seit Jahrtausenden auch nachts geführt. Der Westen muss seine technologische Überlegenheit aufrechterhalten, darf dabei aber nicht verleugnen, worauf es im Kampf am Ende wirklich ankommt. Gute (Nacht-)Kämpfer treffen schnell Entscheidungen, sie handeln entschlossen und aggressiv.

SPARTANAT: Wo und wann kommt es zum Nachtkampf? Und warum?

Hermann: Die veränderten Bedingungen bei Dunkelheit werden vor allem ausgenutzt um eine Überraschung des Gegners zu erreichen. Durch den menschlichen Biorhythmus ist es auch eine Zeit, in der es schwieriger ist aufmerksam zu bleiben. Auch Kriminelle nutzen diesen Umstand aus und versuchen, die Nacht zu ihrem Vorteil zu nutzen. Deshalb handelt es sich hierbei um ein universelles Thema, nicht nur in der militärischen Ausbildung. Auch im zivilen Umfeld kann es schnell zur nächtlichen Konfrontation kommen – die zugrunde liegenden Dynamiken sind dabei nur unwesentlich anders. Es muss für jeden ein Ziel sein, sich in der Dunkelheit wirklich wohlzufühlen, sich in ihr genauso vertraut zu bewegen wie bei Tageslicht. Diese Fähigkeit verschafft jedem einen Vorteil in zahlreichen Lebenssituationen.

HERMANN CONRAD kommt aus den Spezialkräften. Gemeinsam mit Infanterieoffizier Christian Väth führt er mit SPARTANAT Black Book 9 kompakt in die Kunst des Nachtkampfes ein. 

„NACHTKAMPF“ von Hermann Conrad und Christan Väth, SPARTANAT Black Book 9, Taschenbuch im Pocket-Format, 140 Seiten, Euro 15,90

HIER gibt es „Nachtarbeiter“ – der Patch zum Buch 

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