Wir waren bei der LYNX BRUTALITY 2023. Das ist der zweite Teil unseres Berichts: Der erste Tag LYNX BRUTALITY hat seine Spuren hinterlassen. Alles ist dreckig und verstaubt. Wir sind etwas früher abgereist am Vortag, um noch die Waffen zu putzen. Eine Challenge der Brutality ist es auch, sich nach den Stages nicht mit Bier weg zu schießen. Einen Teamkameraden hat es dabei leider erwischt, und dieser war am nächsten Tag nicht mehr fit genug.

Es geht wieder zur gleichen Zeit wie am Vortag los, mit fünf neuen Stages, welche auf die Teilnehmer warteten. Für uns aus Squad 3 war dies folgende

Steel Overload – sponsored by Sellier & Bellot

Ertönt das Timersignal, muss man erstmal eine Stahltür mit dem Rammbock aufbrechen. Anschließend ein kurzer Sprint in den nächsten Raum, wo bereits diverse Ziele warteten.

Im Raum angekommen gilt es zehn Schuss auf ein Papierziel zu wirken. Das leer geschossene Gewehr, muss man dann am Sling runterhängen lassen und zur Pistole wechseln, um die beiden Texas Star links zu beschießen. Hier durfte man aber nur schwarze Stahlplatten treffen. Jeder Treffer auf Weiß bringt +60 Sekunden Strafzeit. Anschließend wieder Gewehr auf Pappziel und dann wieder Pistole auf Polish Plate Rack. Das Ende macht man wieder mit dem Gewehr.

Demolition Man – sponsored by CZ

Bei Demolition Man, startet der Schütze auf dem Beifahrersitz. Beide Beine dürfen den Boden nicht berühren. Bei Start muss man zu einem Reifenstapel laufen und zehn Schuss auf ein Papierziel wieder wirken. Danach zum Auto, das Dreibein holen. Wieder zehn Schuss, wieder laufen und die Montageplatte holen. Den Abschluss machte der Raketenwerfer, wieder gefolgt von zehn Schuss.

Das ständige Rennen in Verbindung mit auf ein Ziel schnell schießen macht das Ganze doch etwas knifflig. Zusätzlich gibt es wieder einen No-Shoot Bereich. Jeder Miss bringt ebenfalls Strafsekunden. War der Raketenwerfer erstmal aufgebaut und die letzte Serie abgefeuert, muss der Schütze das ganze wieder zurück zum Auto bringen.

Nach dem Einladen, wieder zum Beifahrer-Sitz laufen und auf ein Stahlziel mit der Pistole feuern, welches in etwa 15-20 Meter entfernt ist.

Flashbanger – sponsored by Bul Armory

Mit einem Knall geht es los. Ein Flashbang von TAGinn wird in das Zelt geworfen. Entweder man wartet, bis dieser explodiert oder geht bereits davor rein, auf eigene Verantwortung. Drinnen angekommen muss der Schütze auf zwei Ziele wirken, welche jeweils darunter eine No-Shoot Zone hatten. Knifflig dabei war, dass der Pavillon Fensterfolie hatte, welche das Bild verzerrt. Vier Schuss auf jedes Ziel muss man abgeben. Zuerst beidhändig, dann jeweils mit einer Hand und abschließend wieder beidhändig. Zwischen jedem Handwechsel musste der Schütze zudem gefüllte Munitionskisten kurz spazieren tragen. Beim einhändig Schießen musste man auch eine der beiden Kisten ständig in der Hand halten, während der Schußabgabe.

HEAVY BALANCE – sponsored by Magpul

Ein Balanceakt! Drei Stück 15 Kilogramm schwere Sandbags warten auf einen. Diese muss der Bewerber auf die andere Seite über eine Slackline befördern, worüber ein Hilfsseil gespannt war. Doch dieses gab auch ein gutes Stück nach. Drüben angekommen, musste der Schütze die Sandbags in einem markierten Bereich ablegen und anschließend aus einer Schießscharte auf sechs Stahlziele wirken, welche in etwa 50 Meter entfernt waren. Dann heißt es wieder zurück über das Seil und den nächsten Sandsack holen, solange bis alle drüben waren.

Die richtige Technik – nicht nur beim Tragen der Sandbags, sondern auch beim Platzieren derer im Bereich –, wie auch das Schießen durch die Barrikade, waren der Schlüssel zum Erfolg. Hatte der Schütze die letzte Runde beendet und alle Stahlziele mit dem Gewehr getroffen, geht es zur Krönung noch auf die Pistole, um weitere fünf kleine Stahlziele zu treffen.

CARMAGEDON – sponsored by Meprolight

Die schwierigste Stage der gesamten Brutality: Carmagedon. Ausgangsposition ist wie folgt: das Gewehr liegt geladen am Fahrersitz in einer Holzbox, der Schütze steht neben dem Vorderreifen. Auf Timersignal darf man sich das Gewehr schnappen. Nun musste man jeweils von der Motorhaube/Windschutzscheibe, durch das Fahrerfenster und am Kofferraum vorbei, auf Stahlziele, die 100 Meter entfernt waren, insgesamt vier Treffer landen. War dies geschafft musste der Schütze das Auto auf die andere Seite schieben.

Am Schotter, mit diversen Hügelchen, war dies nicht ganz so leicht. Auf der anderen Seite angekommen, darf der Schütze das Prozedere erneut durchlaufen. Also wieder zwölf Treffer landen. Doch bevor man nun wieder auf die andere Seite schiebt, war es Zeit für den Granatwerfer.

Daher Kofferraum auf, Granatwerfer raus und öffnen. Eine Granate hineinstecken und dabei achten, dass diese korrekt mit den Feldern und Zügen sitzt, andernfalls fliegt sie irgendwohin. Nun muss man mit dem Klappvisier einen Panzer, aufgemalt auf einer Holzwand, der rund 45 Meter entfernt steht, treffen. Schafft der Schütze dies, gab es wieder -60 Sekunden auf die Gesamtzeit.

Insgesamt musste das Auto dreimal geschoben werden. Daher 48 Treffer gesamt, bis man die Stage geschafft hatte in den 180 Sekunden. Das war für viele nicht machbar. Nur eine Handvoll Leute hat das geschafft, größter Respekt dafür!

Für uns aus Squad 3 war dies somit die letzte der zehn Stages – und die BRUTALITY damit vorbei.

Nach den Strapazen ging es hoch zum Parkplatz, umziehen, Ausrüstung ablegen und weiter zur Gun-Expo. Neben einem großen Bildschirm, welcher den Livestream zeigt, gab es auch eine vorzügliche Verpflegung. Pizza, Burger, Cevapcici konnten wir uns merken vom Menü, preislich um 8 Euro angesiedelt. Das Bier gab es für 2,50 Euro und damit alles Preise, die weit von Messe oder anderen Eventpreisen entfernt sind. Erfreulich, denn so konnte man sich wieder gut stärken und jeglicher Dehydration vorbeugen.

Alle, die am Vortag sich die Aussteller schon alle angesehen hatte, versammelten sich dann recht schnell um den Gewinnspieltisch.

Wer an der BRUTALITY teilgenommen hatte, war automatisch auch beim Gewinnspiel dabei, unabhängig von jeglicher Platzierung. Per Zufallsprinzip wurden die Teilnehmer nacheinander aufgerufen und durften sich dann jeweils einen Preis vom Tisch aussuchen. Insgesamt wartete ein Warenwert von 30.000 Euro auf die Teilnehmer. Mit dabei als Highlights: ein Gewehr und eine Hugo Pistole von SCHMEISSER, Pistolen von CZ (Shadow), sowie BULL und AREX. Tausende Schuss Munition in .223, .308 und 9mm von SELLIER & BELLOT. HELIKON-TEX mit Rangebags und Gutscheinen. Enorm viel Waffenzubehör unterschiedlichster Art von BROWNELLS und MAGPUL. Ausrüstung von VARUSTELEKA und noch viel viel mehr. Es war wieder mehr als genug für alle da, so konnte jeder Teilnehmer gewinnen und sich etwas aussuchen. Ein großartiges System, finden wir.

Anschließend gab es noch die Siegerehrung. An dieser Stelle gratulieren wir Martin von IMPACT AUSTRIA zum dritten Platz in der Armored Divison! Mehr möchten wir nicht vorgreifen und erzählen, denn das wird er, gemeinsam mit Stefan von SAPIENS PARA BELLUM in einem Video sicherlich abdecken.

Und ich selbst, wurde glücklicher Gewinner der Open Divison. – Die SPARTANAT Redaktion gratuliert! Wir sind stolz auf Dich 😉

Ein Fazit sowie ein kurzer Bericht zur genutzten Ausrüstung wollen wir ebenfalls noch machen. Das wird die nächsten Tage kommen.

SAPIENS PARA BELLUM im Internet.

IMPACT AUSTRIA im Internet.

POLENAR TACTICAL im Internet.

BROWNELLS EUROPE im Internet.

LYNX BRUTALITY 2023 auf SPARTANAT

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