Wir waren bei der LYNX BRUTALITY 2023. Das ist unser Bericht: Um 7 Uhr geht es offiziell los mit der Anmeldung und die ersten Leute treffen schon ein. Am Parkplatz wird sich noch schnell umgezogen und umgepackt, dann ab zur Anmeldung, sowie eines der Goodie Bags erhalten.

Angemeldet sind 120 Teilnehmer. Zwei Squads zu je zehn Leuten treten dabei am Pre Match, welches bereits am Freitag stattfand, an. Hier handelt es sich größtenteils um die Range Officers, damit diese den Ablauf kennen und auch etwas vom Event haben. Der Rest teilt sich auf in je fünf Teams zu je zehn Leuten. Fünf Teams daher am Vormittag, die anderen am Nachmittag. Gewechselt wird zu Mittag, daher ein straffer Zeitplan, was sich am fixen Zeitlimit an jeder Stage widerspiegelt.

Pünktlich startet das Briefing mit den wichtigsten Informationen und Tipps. Waffen müssen im Koffer transportiert werden, nicht nur vom Parkplatz, sondern auch zwischen jeder Stage. Magazine werden bei jeder Gelegenheit geladen, am besten nach jeder Stage sofort, nicht dass man darauf vergisst und vielleicht dann zu wenig Schuss hat. Anschließend verteilen sich die Squads auf den Stages. Für uns in Squad 3 war folgende die erste Stage.

HAND BURNER – sponsored by Brownells Europe

Wie der Name vermuten lässt, muss man sich hier von einem Seil herablassen. Gestartet wird am Turm, Pistole im Holster und Gewehr am Rücken. Schwungvoll geht es dann herab, dabei muss man aber achten nicht mit dem Gewehr bei der Plattform anzustoßen oder hängen zu bleiben. Anschließend ein schneller Sprint in den Raum, wo die Barrikade und das Ziel stehen.

Vier Schießpositionen, jeweils mit rotem Klebeband markiert, galt es einzunehmen. Aus jeder Position dann zwei Schuss auf ein Papierziel, unabhängig davon ob getroffen wurde oder nicht. Hatte man alle Positionen durch, gab es Links daneben einen Tisch. Bei diesem wurde die Pistole geladen und ein Stahlziel so lange beschossen, bis man zwei Treffer erzielte. Anschließend Pistole auf dem Tisch ablegen. Munitionskisten warteten bereits davon aufgenommen zu werden, diese gilt es in den ersten Stock zu befördern. Dreimal Abseilen, zweimal Turm hochlaufen mit Kisten, dann war es auch schon vorbei. Zeitlimit, wie bei LYNX BRUTALITY so üblich, war höchstens drei Minuten. Doch bei vielen waren die Beine schon schwer, wenn man den Turm das zweite Mal erklimmen musste. Zudem galt es darauf zu achten, sich beim Fast Roping nicht zu verletzen.

VEHICLE AMBUSH – sponsored by Opticstrade

Gestartet wird beim rechten Vorderreifen des LKWs nur mit der Pistole. Das Gewehr liegt auf der Ladefläche hinten. Wenn das Timersignal ertönt – Pistole laden und vier Schuss Treffer auf ein Stahlziel 15 Meter entfernt platzieren. Ist dies geschafft, muss man ein Gewehrmagazin, welche zuvor auf dem Vorderreifen platziert wurden, schnappen und unter dem LKW durch zur Reifenposition wechseln. Dort angekommen, zehn Schuss auf ein Papierziel. Unter dem eigentlichen Ziel war aber auch ein No-Shoot Target, welches man tunlichst vermeiden sollte. Trifft man dies, gibt es 60 Sekunden Strafzeit. Dies durchläuft man dreimal, dann war es geschafft. Krux an der Stage war sicherlich zum einen das Offset zu beachten beim No-Shoot Target, sowie sauber unter dem LKW durchzukommen und nicht hängen zu bleiben.

RUNNING LIGHTS – sponsored by Arex

Eine Pistol-Only Stage. Es gibt drei verschiedene Schießpositionen, diese sind mit einem LED Beacon am Boden markiert. Platziert man einen Treffer auf dem Stahlziel, heißt es ab zur nächsten Position, wo sich gerade das Licht befindet. Achtung, es kann auch die gleiche Position sein. Die Beacons reagieren auf das Knall Geräusch, sowie Erschütterung. So ist es uns passiert, das nach der Schussabgabe eine Hülse auf das nächste leuchtende Licht gefallen ist, und dies somit aktivierte, wodurch man wieder suchen musste, wo es nun leuchtet.

Die Stage war vorbei, wenn der Schütze 24 Treffer auf dem Stahlziel platziert hat. Hört sich vielleicht leicht an, aber das Stahlziel beginnt massiv zu schwingen und verschwindet in mancher Position hinter der Wand. Trifft man die weiße Zone, gibt es wieder Strafzeit. Trifft man vielleicht sogar die Wand, bringt dies ein Warning bis hin zur Disqualifikation.

ELECTRIC BOOGALOO – sponsored by Helikon Tex

Diese Stage war schockierend brutal. Ein 15 Kilogramm schwerer Sandbag muss unter dem Zaun auf die andere Seite befördert werden. Dieser steht unter Strom und das waren nicht wenig Volt … So manch einer kassiert einen Schlag, bis hin zu kurzen Blackouts. War der Sandbag erstmal auf der anderen Seite, warten sechs Stahlziele von einer vorgegebenen Position auf den Schützen. Dies durchläuft man insgesamt dreimal und beendetedie Stage mit der Pistole und den fünf kleinen Stahlzielen, welche im Bild zu sehen sind.

BACK BREAKER – sponsored by Schmeisser

Ein alter Bekannter, der Kasarda Drill. Die Angst lag in der Luft, 36 Kilogramm werfen zu müssen, doch im Pre Match zeigte sich, dass dies für das breite Teilnehmerfeld wohl zu viel ist. Daher wurde es erleichtert auf „nur“ 24 Kilogramm. Von der Startposition galt es zwei Stahlziele auf 150 Meter, mit jeweils einem Schuss zu treffen. War dies erfolgreich, darf man sich mit Kettlebellwerfen belohnen. Die Schießposition war nicht vorgegeben, daher konnte man zwischen Liegen und Stehen alles frei wählen. Insgesamt muss man 50 Meter mit der Kettlebell durch Werfen zurücklegen. War die Kettlebell über der Markierung, folgt wieder schießen bis man zwei Treffer hat, anschließend Magazin raus und mit dem letzten Schuss im Lauf konnte der Schütze einen Bonustreffer erzielen. Traf man, gab es wieder minus 60 Sekunden auf die Stagezeit. War das Gewehr leergeschossen, musste der Schütze die Kettlebell aufnehmen und die gesamte Distanz zurück sprinten. Besonders wichtig dabei war auf den Lauf zu achten, dieser muss stets in eine sichere Richtung zeigen, sonst kann es zu einer Disqualifikation kommen.

Lag die Kettlebell auf der Startposition, beendete man die Stage wieder mit zwei Treffern auf 150 Meter.

Der erste Tag war damit für uns geschafft und so ziemlich jeder holt sich danach sein verdientes, frisch gezapftes Bier ab.

Dabei konnte man staunen, wie sich zwischenzeitlich die Gun Expo aufgebaut hatte und gut besucht war.

Sämtliche Sponsoren waren vertreten und brachten Anschauungsmaterial mit. Brownells hier mit einer Vielzahl an qualitativ hochwertigen Waffen Zubehör.

MDT Schäfte in allen möglichen Ausführungen und nebenan auch noch Meprolight mit ihren Optiken.

Verschiedenste Waffen gab es ebenfalls wieder zu bestaunen, darunter natürlich Schmeisser, sowie Bull Armory. Auch Polenar Tactical Armory war vertreten mit einer Auswahl.

Samo ließ es sich nicht nehmen, den Granatwerfer von TAGinn Probe zu schießen. Mit diesem musste man am Folgetag auf einen aufgemalten Panzer feuern.

BLACK BEAR SOLUTION bieten neben Training und einigem an Gucci Gear, auch sehr viel Ausrüstung und Erfahrung rund um TCCC an. Den ganzen Tag über konnte man in dem Areal den Live-Stream auf einem großen Display verfolgen und zwischendurch gab es auch Infoveranstaltungen von den Ausstellern. BLACK BEAR SOLUTION verbreitete Wissen rund um das Korrekte anlegen von Tourniquets.

Damit beenden wir den ersten Tag der LYNX BRUTALITY 2023 von POLENAR TACTICAL.

SAPIENS PARA BELLUM im Internet

IMPACT AUSTRIA im Internet

POLENAR TACTICAL im Internet

BROWNELLS EUROPE im Internet