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Dürfen wir vorstellen: CZ. Und dieses Mal nicht Waffen, wie sie Sportschützen beim IPSC so schätzen, wo CZ zu den führenden Pistolenherstellern gehört. Auch keine Jagdwaffen, die der Jäger gern mit auf die Pirsch nimmt. Wir waren „On Tour“, haben einen Hausbesuch im tschechischen Uherský Brod gemacht. Dort wurde 1936 die Waffenfabrik Česká zbrojovka Uherský Brod (CZ) errichtet. Für uns nicht weit: die Ortschaft – übrigens eine Entdeckung, ein wunderschönes Kurbad aus der Zeit der Monarchie – und die Fabrik liegen knapp drei Stunden Autofahrt in ungewohnt nordöstlicher Richtung von der österreichischen Hauptstadt Wien entfernt.

Die Lage der Fabrik von Česká zbrojovka (CZ) ergab sich aus den strategischen Anforderungen der Zwischenkriegszeit: Möglichst weit weg von der deutschen Grenze, damals tief in der Tschechoslowakei, heute eher an der Grenze Tschechien und Slowakei gelegen. Ein gutes Stück Mitteleuropa: der Ortsname heißt übrigens auf Deutsch „Ungarisch Bord“. Aber wegen der gemeinsamen Kulturgeschichte waren wir nicht hier.

Die Fabrik wirkt von außen wie modernisierte, aber gut erhaltene 1930er Architektur plus typisch osteuropäische Fernwärmeleitungen, die frei geführt werden. Davon sollte man sich allerdings nicht täuschen lassen. Der Ostblock liegt hier im Inneren und innerlich weit zurück, gearbeitet wird mit modernsten Maschinen und bestem High-Tech. Das Ziel: der westliche und der Weltmarkt. Und CZ braucht sich nicht zu verstecken (auch wenn man schüchtern ist mit Innenaufnahmen der Fabrik, wie alle Waffenfabrikanten), im Gegenteil.

Es ist angerichtet. Wie bei einem guten Abendessen geht es nicht darum, über etwas nur zu reden. Wir sind auf einem Schießplatz in der Nähe von Uherský Brod und haben die besten CZ Produkte für den Behördenmarkt aufgelegt bekommen. CZ hat sich in den Jahren nach 1989 komplett neu und auf den globalen Markt orientiert. Das Ergebnis ist durchaus beeindruckend: hier liegen die CZ Skorpion Evo 3 A1 und zwei CZ BREN Sturmgewehre, bereit für den persönlichen Test.

Das Flaggschiff ist das Sturmgewehr CZ BREN 2 – effizient aus dem Vorgänger CZ 805 BREN S1 heraus entwickelt. Die Waffe ist exzellent verarbeitet, qualitativ hochwertig und verfügt über eine perfekte Ergonomie, nicht zuletzt dank des neuen Schub-Klappschaftes. Die Oberflächenbehandlung schützt die BREN vor Abrieb und Korrosion. Das Sturmgewehr ist knapp 3 kg leicht und 762 bis 810 mm lang (eingeklappt: 577 mm). HIER gibt es alle Infos zu den CZ Sturmgewehren. 

Das modular aufgebaute Sturmgewehr ist mit unterschiedlichen Läufen (hammergeschmiedet) erhältlich – 8, 11 und 14 Zoll. Dank austauschbarem Magazintunnel können auch M4-Magazine verwendet werden. Die Waffe ist in ihrer zweiten Generation komplett beidseitig bedienbar, der Verschlussfang ist wahlweise über einen seitlichen Hebel im AR-15-Stil oder auch über einen Hebel vorne im Abzugsbügel bedienbar. Der umsteckbare Spannhebel steht im Schuss still, der Pistolengriff verfügt über austauschbare Griffrücken, damit er in jede Hand ideal liegt, und ein Innenfach für Batterien o. a. Kleinteile.

Beim Namen BREN klingelt es bei Waffenkennern natürlich: er soll an das gleichnamige britische leichte Maschinengewehr aus dem Zweiten Weltkrieg erinnern. Sein Name basiert auf den Anfangsbuchstaben der beiden Orte Brno (dt. Brünn, Tschechoslowakei) und Enfield. Brno, weil dort das Ausgangsmodell, das ZB vz. 26 hergestellt wurde. Das Bren-Maschinengewehr wurde durch die Royal Small Arms Factory in Lizenz in Enfield und später auch in der Small Arms Factory in Lithgow, NSW, Australien hergestellt und ersetzte das veraltete Lewis MG. Aber das ist eine andere Geschichte …

Der Zauber ist auch hier, dass verschiedenste Kaliber möglich sind. Da sich Tschechien nach dem Westen orientiert ist 5,56 x 45 der NATO hier ebenfalls Standard. Spannend ist die Beschriftung der Magazine: es zeigt, dass CZ durchaus an das beliebte 300 AAC Blackout Kaliber denkt, mit der die Waffe mehr „Punch“ kriegt.

Doch, warum so weit schweifen, wenn das Gute so nah und so günstig ist: 7,62 x 39 ist das traditionelle Kalaschnikow-Kaliber. Eine gut verfügbare, günstige Patrone, die von CZ nicht aufgegeben wurde.

Das CZ BREN 2 gibt es auch im  Kalaschnikow-Kaliber 7,62 x 39mm. Man beachte das wunderbar gebogene Magazin, wie bei einer AK47 oder AKM. Das BREN 2 im NATO Kaliber ist die Standardwaffe der tschechischen Armee und wird auch gerade in Ungarn eingeführt.

Für die BREN 2 in 7,62 x 39 dagegen haben sich die polizeilichen Spezialkräfte der Franzosen entschieden: die Groupe d’Intervention de la Gendarmerie Nationale (GIGN) hat diese Waffe eingeführt und ist damit Vorreiter für CZ Waffen bei Behörden in Westeuropa. Für die Kaliberwahl natürlich ausschlaggebend: Terroristen verwenden Kalaschnikows, so die Erfahrung. Das Kaliber der CZ BREN 2 stellt Waffengleichheit her. Alle Infos zur CZ BREN 2 im  Kalaschnikow-Kaliber 7,62 x 39mm  und mit 14“ Lauf gibt es HIER

Auch am Schießstand: die CZ Skorpion Evo 3 S1. Die Maschinenpistole erweist sich als hoch genauer, selbstladender Karabiner mit Kaliber 9×19. Durch sein geringes Gewicht, die hervorragende Ergonomie, die extreme Zuverlässigkeit unter allen Bedingungen und das außerordentlich schnelle Laden handelt es sich um die ideale Waffe für die hohen Anforderungen bewaffneter Einheiten und ist ein sehr moderner Konkurrent für die in die Jahre gekommene MP5, die sich bei manchen polizeilichen Einheiten noch im Einsatz befindet. Die CZ Skorpion Evo 3 S1 im Dauerfeuer

Bei CZ ist man sehr stolz auf die eigene (Waffen-)Geschichte und so ist auch der Name der Evo kein Zufall: das Vorbild ist die Skorpion Maschinenpistole, die ab 1963 in verschiedensten Varianten und sehr erfolgreich gefertigt wurde. Alle Infos zur CZ Skorpion Evo 3 S1 gibt es HIER

Weil wir grad bei Geschichte sind: die VZ58 ist als tschechoslowakisches Standardsturmgewehr auch ein wesentlicher Bestandteil der Historie von CZ.

Uns überzeugt die Evo am Schießstand durch ihre Griffigkeit ebenso wie durch die Führigkeit. Diese Maschinenpistole zeigt, wie gut sich modernes Design und funktionale Bedienbarkeit treffen können, um Effizienz zu produzieren.

Bevor die großen Dinger kommen, gibt es aber immer noch viel Kleines, das auf uns wartet. CZ ist ein Meister in Pistolen. Aber wir sind hier in einem Bereich, wo es längst nicht mehr um die legendäre CZ Shadow geht. Die tschechische Waffenmanufaktur hat auch den kompletten Bereich der Dienstpistolen überarbeitet und so ein attraktives Angebot für Polizei und Militär.

Die aktuellen Modelle in der Ausstellung bei CZ zu Hause. Von 07 bis 10 reicht die Nummerierung der Pistolen. P-07 und P-09 haben einen Schlaghahn. Die P-10 ist Striker fired. Alle Informationen zu CZ Dienstpistolen gibt es HIER

Die P-10 F hat einen glasfaserverstärkte Polymerrahmen mit ergonomischem Griff mit rutschfestem Checkering. Die P-10 F verfügt zudem über eine beeindruckende Magazinkapazität – 19 Schuss sind hier geladen. Darüber hinaus überzeugt sie durch ihren kurzen Abzugsweg und ihre hervorragende Präzision. Auch hier merkt man beim Schießen, wie viel Wert auf Ergonomie und gutes Design gelegt wurde. Die Größe des Griffstücks kann mit drei verschiedenen Rücken individuell adaptiert werden. Alle Informationen zur CZ P-10 F gibt es HIER

Gängigerweise staffelt auch CZ seine Modelle in der Größe nach unten: Die CZ P-10 C OR (C = Compact, OR = Optics Ready) nimmt 15 Patronen mit und dieses Modell hier ist obendrein für die Aufnahme eines Rotpunktvisiers vorbereitet (es geht natürlich auch ohne.) Compact ist für den Alltag natürlich besser als die klassische Dienstpistole und insgesamt handlicher. Alle Informationen zur CZ P-10 C gibt es HIER

Die S-Variante ist die subkompakte Version der P10. Die Größe erlaubt verdecktes bis verstecktes Tragen. Dadurch eignet sich die Pistole vor allem für den persönlichen Schutz oder als Reservewaffe für bewaffnete Kräfte. Trotz ihrer geringeren Größe behält sie den Schießkomfort und die Anwenderfreundlichkeit der Full Size Basisversion bei. Die P-10 S verfügt über eine für ihre Klasse herausragende Magazinkapazität, in der Grundausführung sind es 12 Schuss in Kaliber 9×19. Ganz neu ist die Micro-Variante der CZ P-10. Wir haben sie hier auf SPARTANAT vorgestellt

Der aktuelle Trend bei Pistolen geht ja immer mehr zum Rotpunkt auf der Pistole. CZ ist da besten gerüstet. Alle drei Modelle der P-10 gibt es als OR – bereit für Optiken.

Und seien wir ehrlich: die CZ P-10 C mit Rotpunkt ist so gut, dass wir sie fast nicht wieder hergeben hätten wollen. Was übrigens besonders attraktiv ist, zu allen CZ Pistolen gibt es ab Hersteller exzellente Holster. HIER alle Infos zu den CZ Holstern. 

Wer schwere Argumente braucht, findet sie bei CZ ebenfalls: der CZ 805 G1 bringt 40mm Granaten sicher ins Ziel. Alle Informationen zum CZ Granatwerfer gibt es HIER

Den aktuellen militärische und polizeiliche Katalog von der tschechischen Waffenschmiede aus Uherský Brod findet ihr da. In ihm könnt ihr auf 36 Seiten alle CZ Produkte für Behörden im Detail begutachten. HIER geht es zum aktuellen CZ Katalog 2020.

CZ im Internet: www.czub.cz

Es wird Abend in Uherský Brod. Ein anstrengender, erlebnisreicher Tag geht zu Ende. Was wir gesehen haben, hat uns beeindruckt. Hier gibt es keine Ostblock-Nostalgie, sondern eine europäische Firma, die mit modernsten Mittel bereit ist für die Zukunft auf einem globalen Markt.

Der tschechische Waffenhersteller CZ erweitert sein Verkaufsteam mit Professionalisten aus dem Westen – für den Westen. Neuer „Head of Sales – Western Europe“ ist Franz von Stauffenberg, der die militärischen/polizeilichen und zivilen Märkte in folgenden Ländern betreuen wird: Neben Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Niederland, Luxemburg auch Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Frankreich,, Griechenland, Island, Irland, Italien, Portugal, Spanien und Großbritannien. HIER die ganze Geschichte auf SPARTANAT. 

Direkter Kontakt: stauffenberg@czexport.cz