Die russischen Streitkräfte haben am 11. Juli eine Reihe von Drohnenangriffen der Typen Shahed 131 und 136 über der Ukraine durchgeführt, wahrscheinlich als demonstrative Reaktion auf den NATO-Gipfel 2023 in Vilnius und zur Bedrohung des Getreideabkommens im Schwarzen Meer.
Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs schossen die ukrainischen Streitkräfte 26 der 28 russischen Drohnen der Typen Shahed 131 und 136 ab, die aus Richtung Primorsk-Achtarsk (Region Krasnodar) gestartet waren. Das ukrainische Einsatzkommando Süd meldet, dass die russischen Streitkräfte versucht haben, das Getreideterminal in der Oblast Odesa anzugreifen, und dass zwei Drohnen ein Verwaltungsgebäude in einer Hafenanlage trafen. Die Sprecherin des ukrainischen Einsatzkommandos Süd, Kapitänin Nataliya Humenyuk, erklärt, dass die russischen Streitkräfte die Hafeninfrastrukturen angegriffen haben, um den Getreidehandel am Schwarzen Meer zu stören. Die russischen Drohnenangriffe auf die Hafeninfrastruktur fallen auch mit dem ersten Tag des NATO-Gipfels in Vilnius zusammen und sollen wahrscheinlich die NATO-Mitglieder davon abhalten, der Ukraine weitere Militärhilfe zu leisten. Möglicherweise bedroht Russland das Schwarzmeer-Getreideabkommen, um dem ursprünglichen Vermittler des Abkommens, dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, zu signalisieren, dass seine jüngste Erklärung zur Unterstützung der NATO-Mitgliedschaft der Ukraine und der Rückkehr der fünf ukrainischen Azowstal-Kommandeure am 7. Juli nicht unbemerkt geblieben sind und vom Kreml nicht geschätzt wird.
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Deutschland und Frankreich haben der Ukraine am ersten Tag des NATO-Gipfels 2023 in Vilnius am 11. Juli zugesagt, mehr Waffensysteme zu liefern. Eine Koalition aus 11 Staaten hat am 11. Juli auf dem NATO-Gipfel 2023 in Vilnius ein Memorandum mit der Ukraine unterzeichnet, in dem die Bedingungen für die Ausbildung ukrainischer Piloten an den F-16-Flugzeugen festgelegt wurden.
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