Für Nutzer stark vergrößernder Zielfernrohre hat Andres Industries ein kleines Wärmebildvorsatzgerät besonders großer Leistung. Mit dem für eine 35 mm Optik kleinen PumIR-6M schlägt die Andres Industries AG ein neues Kapitel im Aufbau von Wärmebildvorsatzgeräten auf.

Vergleich herkömmliches Vorsatzgerät (links, 36 mm Brennweite) und PumIR-6M.5 mit gleicher Reichweite, aber deutlich größerem Blickwinkel und verbesserter Schärfe

Werden herkömmliche Vorsatzgeräte vor einem stark vergrößernden Zielfernrohr angebracht, wie es DMR- oder Scharfschützen verwenden, ist oft nur ein stark vergrößerter Ausschnitt vom Bildschirm des Wärmebildgerätes zu sehen. Der Blickwinkel ist unangenehm klein und die Bildqualität schlecht. Auch moderne Battle Sights wie das ACOG mit 4-facher Vergrößerung haben hier bereits Probleme, da diese über keine Zoomfunktion verfügen.

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Andres Industries stellt nun mit dem PumIR-6M.5 eine Lösung genau für diese Kundengruppe vor. Hier wird das Sensorbild auf dem Display optisch um den Faktor Zwei verkleinert.

So ist selbst mit dem Trijicon ACOG 4×32 eine Abbildung der gesamten Sensorbreite bei uneingeschränkter Auflösung von 640×512 Pixeln möglich. Wird das Gerät vom Schützen präzise auf die Waffe kollimiert, können sogar die elektronischen Zoomstufen bis 8-fach genutzt werden. Auch das ist bei herkömmlichen Geräten nicht der Fall. Durch das integrierte KI-Upscaling und die Subpixelkollimation (SPC), werden so Streukreise von 8 cm auf 500 m erreicht.

Der PumIR kann direkt am Zielfernrohr über einen Rusanadapter oder besser einen „Präziser Jagen“ Adapter befestigt werden. Über eine Recknagelmontageschiene ist zudem eine direkte Befestigung an der Picatinnyschiene möglich. Letzteres ist nochmals um einiges präziser, allerdings nicht in allen Ländern erlaubt.

Neu und bisher einzigartig für ein Vorsatzgerät ist die Möglichkeit der Reichweitensteigerung mithilfe einer Vorsatzlinse. Das Problem ist hierbei, dass zusätzliche Optiken, die in das System eingebracht werden, immer auch zu einem Korrekturbedarf führen, da es sonst zu Treffpunktabweichungen kommt. Bei PumIR wird dieses Problem gelöst, indem die Linse wie auch das Gesamtsystem ebenfalls kollimiert wird. Wird sie dann angebracht, was mit dem Bajonettverschluss innerhalb von Sekunden möglich ist, erkennt der PumIR das und ruft aus dem Speicher automatisch die korrigierten Optikdaten ab. Der Anwender muss hierfür nichts manuell umstellen und ist sofort einsatzbereit.

Es können bis zu sechs Waffen/Optikkombinationen auf diese Weise angelegt werden. So kann der PumIR, an unterschiedlichen Waffen, Optiken bzw. Kameras genutzt werden, ohne jedes Mal neu eingeschossen werden zu müssen.

Auf dem Dach des PumIR können auch weitere Zubehörteile angebracht werden. Hier ist in Zukunft an einen Laserentfernungsmesser oder eine Funkübertragungseinheit gedacht. Aktuell gibt es bereits einen Adapter, mit dem ein ACRO von Aimpoint angebracht werden kann

Natürlich verfügt der PumIR wie auch sein größerer Bruder TigIR und seine kleinere Schwester die TILO über eine KI-Upscalingfunktion mit der die Sensorauflösung deutlich gesteigert werden kann. In Kombination mit der von Andres Industries entwickelten SPC (Subpixelkollimation) kann diese Verbesserung auch direkt in Präzisionsleistung umgesetzt werden.

Die Markteinführung des PumIR ist für Mitte 2022 geplant. Sowohl die militärische, als auch die zivile Version kann an den Messeständen der Andres Industries AG besichtigt werden:

Findet Andres Industries auf der EnforceTac auf Stand 12-302 und bei der IWA auf Stand 3-145

Andres Industries im Internet