JAQWPhUQUOU

Ein guter Helm ist wichtig. Wenn er dann auch noch leicht ist, dann ist das das non plus ultra des Kopfschutzes. Diese höchste Stufe der Anforderungen ist der FLUX Ballistic von MTEK. Dieser Helm mit der Schutzklasse NIJ IIIA wiegt mit allem drum und dran nur etwas mehr als ein Kilogramm, ist also ein wahres Leichtgewicht. Wir haben einen Testweise erhalten und wollen ihn euch heute im Detail vorstellen.

Der FLUX Ballistic ist rundum mit Klettflächen versehen, hat ein Nachtsichtmount von Wilcox serienmäßig verbaut und als Seitenschienen die hauseigenen FLUX Rails.

Auf den ersten Blick ist an ihnen nichts Außergwöhnliches zu erkennen. Sie sehen den Rails von Ops-Core sehr ähnlich. Aber irgendwie – seine wir ehrlich – sehen alle Helmrails ähnlich aus.

In die FLUX Rails passen die Clips von Ops-Core, die sich als Marktführer etabliert haben. Das „M“ am unteren Ende kennen wir aber von wo anders, es ist von Magpul und steht für M-LOK, ein Montagesystem, das wir ansonsten eher von Schäften für Waffen kennen. MTEK hat sich nämlich dazu entschieden ihre FLUX Rails M-LOK kompatibel zu machen. Ein guter Schritt, wie wir finden.

Also ab zur Teilekiste und der erste M-LOK Gegenstand, der uns in die Finger fiel, war ein Frontgrip. Warum auch nicht. Ein paar Sekunden später war er auch schon am Helm montiert und hält bombenfest. Picatinnyrails kann ja jeder anschrauben. Leider hatten wir keinen zweiten Griff bei der Hand, sonst hätte der FLUX Ballistic nämlich zu einem klischeehaften Wikingerhelm mutieren können. Wer mehr M-LOK am Helm mag: HIER geht es zur Echo Arms Fast Attach M-LOK Plate.

Apropos Schrauben, der MTEK FLUX Ballistic ist hierbei, neben seiner Leichtheit, eine Besonderheit am Markt. Wir haben ihn zum Begutachten in seine Einzelteile zerlegt und wollen ihn nun wieder zusammensetzen. Wer übrigens nur auf die Rail scharf ist und keinen ballistischen Helm braucht: HIER haben wir den MTEK FLUX Carbon-V vorgestellt.

Der nackte Helm von der Seite. Die leere Shell wiegt nur knappe 750g und ist auch von der Form besonders. Der FLUX Ballistic zieht weiter in den Nacken als alle anderen Highcut Helme am Markt.

Das ist auch in der Rückansicht gut zu erkennen. Insgesamt weist der Helm andere Krümmungen auf als alle Mitbewerber. Dadurch konnte die effektive Schutzfläche im Vergleich erhöht werden. Dem Einen oder Anderen wird eine andere Besonderheit des FLUX Ballistic vielleicht schon aufgefallen sein. Wenn nicht sagen wir sie euch, die Schale kommt komplett ohne Löcher für die Montage aus! Der Einzige am Markt, den wir kennen.

Auch im Inneren sind keine Löcher zu erkennen, weil es keine gibt. Auch auffällig ist die geringe Dicke der Schale. Am Rand betrug sie etwas mehr als 1cm. Dünn und leicht, das ist auch das überraschende Gefühl, das sich breit macht, wenn man diesen Helm erstmals in der Hand hat.

Nun wollen wir den FLUX Ballistic wieder zusammensetzen. Das was ihr im Bild seht, das ist nicht die FLUX Rail, sondern nur die Montageplattform für die Rail am Helm. Aber wo sind die Schraubenlöcher?

In unserer Hand. Diese Kunststoffmuttern müssen nur in die dafür vorgesehen Löcher eingeschoben werden. In unserem Video seht ihr das sehr gut.

So sieht das dann aus. Der Helm ist bereit für die Montage der Rails.

Zuerst den Spacer auflegen. Anstatt des Spacers könnnen so auch Ohrenschützer angebracht werden, um die Schutzfläche noch einmal zu vergrößern.

Darüber kommt dann die FLUX Rail. Befestigt wird das ganze mit drei Stück Kunststoffschlitzschrauben.

Wer will, kann auch den Retention Bungie mit verschrauben. Der sichert das Nachtsichtgerät, wenn es am Helm getragen wird.

Bei der Nachtsichtmontageplatte bietet sich ein ähnliches Bild, nur dass hier auf Metallschrauben und Muttern gesetzt wird. Hier sieht man eingegossen auch das Logo von MTEK.

Das NVG Mount kommt von Wilcox, nennt sich L4 Shroud und ist aus Aluminium und Kunststoff gefertigt. Wie der Helm, leicht und sehr stabil. Und irgendwie Standard.

Die Rückseite der NVG Mount. Die Metallplatte, die vorne den Rhino aufnimmt, ist von hinten eingeschraubt.

Wird alles korrekt gemacht, sieht das Endergebnis am FLUX Ballistic genau so aus.

Die Befestigung der Kinnriemen erfolgt ohne Schrauben. Die Riemen werden mit speziellen Clips eingeklickt.

So sieht das korrekt arretiert aus. Eine durchdachte Lösung, die erstaunlich gut hält und rasch ohne Werkzug austauschen geht, sollt einmal etwas kaputt werden.

Die Beriemung komplett installiert. Die Schale gibt es in zwei Größen, somit sollt für die meisten Kopfformen das Passende dabei sein.

Die Riemen mit ihrer Längenverstellung erinnern an Team Wendy. Zum verstellen müsst ihr einen kleinen Klemmhebel am Slider umlegen damit ihr ihn bewegen könnt. Das funktioniert tadellos und auch einhändig.

Jetzt fehlt nur noch die Polsterung und der FLUX Ballistic ist wieder komplett. Im Bild seht ihr die fertig eingeklettete, schockabsorbierende Polsterung. Sie ist so designed, dass eine gute Luftzirkulation gewährleistet wird.

Um den Helm perfekt an eure Birne anzupassen kommt der FLUX Ballistic mit zwei unterschiedlich dicken Sets an Komfortpads. Diese werden einfach auf die schockabsorbierende Polsterung geklettet.

FAZIT: Der MTEK FLUX Ballistic ist der leichteste ballistische Schutzhelm, den wir bisher gesehen haben. Er hat uns durch sein innovatives Design und vor allem sein geringes Gewicht überzeugt. Für alle, die ihren Helm täglich mehrere Stunden am Stück tragen müssen, eine durchaus  zu überlegende Alternative. Ebenfalls innovativ: M-LOK am Helm.

Den MTEK FLUX Ballistic bekommt ihr in Europa bei ACTinBlack. Der MTEK FLUX Ballistic kostet ab 2.187,90 Euro.

ACTinBlack im Internet: actinblack.com

MTEK im Internet: www.mtekusa.com

Don’t worry, I’m from the Internet