Tarnung ist wichtig für jeden Soldaten, denn Tarnen und Täuschen kann sein Leben retten. In Österreich gab es seit 1955 schon einige verschiedene Uniformen mit Tarnmuster. Zur Zeit ist der Großteil des Heeres noch monocolor in Steingrau/RAL 7013 gefärbt, aber das soll sich mit der Zeit ändern – HIER unser Artikel zur Einführung der neuen Tarnuniform. Heute wollen wir uns die bisherigen, offiziellen Tarnmuster des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH) ansehen.

Am Anfang war der Kampfanzug M57 in einem sehr braundominanten Erbsentarnmuster. Liebevoll auch „Fleckerlteppich“ genannt, war die Tarnwirkung im österreichischen Mischwald bemerkenswert.

Die damals ausgegebene Zeltbahn, war beidseitig beduckt. Einmal im Erbsentarnmuster und auf der anderen Seite das Steintarn für den alpinen Raum. Diese Muster waren bis 1975 im Einsatz, danach wurde es monoton. Die neue Farbe des ÖBH sollte eben RAL 7013 sein.

Das blieb auch sehr lange so, erst Anfang des neuen Jahrtausends beschäftigte sich das Jagdkommando mit Tarnuninformen. Im Bild seht ihr die drei Versuchsmuster für das Jagdkommando – im Vergleich zu RAL 7013 (re.).

Hier die beiden Gewinner aus den Versuchen. Links ein Tigerstripe artiges Muster, rechts die aride Variante des Tarnmusters fürs das Jagdkommando. Diese hätte die offizielle Tarnung exklusiv für das Kommando werden sollen.

Die Uniform wurde bei öffentlichen Terminen präsentiert, aber interessanterweise nur in einer, der ariden Variante. Die grüne Version hat man nur selten bis gar nicht zu Gesicht bekommen.

Ein Mändlein steht im Walde. Hier noch einmal das Versuchsmuster der Jagdkommandouniform im Detail. Bei der finalen Version fielen die Farben etwas heller (siehe Foto darüber) aus. Oder sie war schon öfter gewaschen, was was über die Qualität des Druckes aussaugen würde.

Anfang 2019 präsentierte das ÖBH seine neue Farbe. Dieses Muster soll in Zukunft von jedem Soldaten getragen werden. Farblich ist es ähnlich aber doch deutlich anders als das Muster des Jagdkommandos.

Im offiziellen Bild der neuen Uniform wirken die Farben anders. Die Musterung ist nicht pixelig sondern fleckig, was heutzutage fast schon eine Seltenheit ist.  Das Muster soll es insgesamt in vier Variante geben; Grün, Wüste, Winter und eine Mischvariante. Irgendwie erinnert uns die Farbwahl aber an etwas.

Genau, an das deutsche Multitarn, das exklusiv für das KSK ausgegeben wird. Hier im Bildvergleich sind gewisse Ähnlichkeiten auszumachen, wobei die österreichsiche Variante dunkler wirkt. Zumindest bevor sie öfters gewaschen war.

Das Jadkommando hat sein eigenes Muster und Uniformschnitt bekommen, aber mit zweiterem war die Truppe sehr unzufrieden, wie man im Gespräch immer wieder hört. Deshalb wurde kurzerhand der internationale Standard für Special Forces besorgt: Crye Precision in Muticam. Mittlerweile haben sie aber ihre eigenen Schnitt bekommen, die Einsatzuniform SEK Urban von Clawgear – HIER bei uns in der SPARTANAT Review, nur das Multicam ist geblieben.

BUNDESHEER im Internet: www.bundesheer.at