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Alle reden vom Wetter, wir nicht! Wenn die Hitze des Sommers vorbei ist und wir uns mental bereits auf den Winter vorbereiten, wird es Zeit wieder die langen Hosen auszupacken. Wir stehen auf taktische Hersteller, bevorzugen aber „Gray Man“ – HIER unser Artikel zur Gray Man Theory –, da muss etwas Besonderes her. UF-PRO gehört so oder so zu den Herstellern, die wir am meisten schätzen. Daher führen wir auch seit längerer Zeit die Urban Pant aus.

Das ist sie, in voller Länge und Pracht. UF-PRO wirbt mit diesem Text für die Hose: „’Tacticool‘ ist nicht immer Dein Stil? Du fühlst Dich nicht wohl in steifen Jeans und Stretchhosen? Dann sind die P-40 Urban Hosen wie für Dich geschaffen. Gestaltet nach unseren beliebten P-40 Hosen, bietet die P-40 Urban-Variante hervorragende Bewegungsfreiheit, bequemen Sitz und den besten Knieschutz in ihrer Klasse. Und das Beste: Deine P-40 Urban Hose lässt Dich ‚low profile‘ bleiben. Sie ist dafür entworfen, zur Zivilkleidung zu passen, so dass Du aus der Menge nicht hervorstichst.“

Das ist ein hoher Ansatz. Bevor wir den beurteilen, zu den Features des Beinkleides. Die Urban ist als P-40 ja sozusagen als „Derivat“ der taktischen Hosenlinie von UF-PRO angekündigt. Was macht sie anders? Nun, gewisse auffällige Bauteile sind reduziert, alles ist eher in die Hose integriert. Fangen wir oben an: Die Gürtelschlaufen sind einfach ausgeführt. Die andere P-40 hat doppelte Schlaufen, so dass man einen Pistolengürtel integrieren kann. Der D-Ring gibt die Option alles anzuhängen, was der Besitzer gesichert braucht. Wer übrigens vergleichen will: HIER ist die SPARTANAT Review von der P-40 All-Terrain Hose, sozusagen dem „Mutterschiff“ der Urban.  

Was trotzdem dabei ist, ist der mit Cordura verstärkte Teil der vorderen Hosentaschen. Unerlässlich für Männer, die immer scharf sind. Der Clip vom Taschenmesser oder auch einer Taschenlampe würde normalen Stoff allein zu schnell zu sehr abnutzen.

Seien wir ehrlich: jeder von uns hat Geheimnisse. Deswegen hat die Urban ein kleines, feines „Geheimfach“. Stick mit Daten schmuggeln, Kreditkarte verdeckt tragen, immer Kondome mit dabei. Da passt alles rein, in das Fach, das vom Beobachter gerne übersehen wird.

Beim Hosenstall überlässt euch UF-PRO die Qual der Wahl: wollen wir heute nach oben oder nach unten öffnen? Kann durchaus praktisch sein, wenn eine Jacke das Zippen von oben eher behindert. Apropos: diese Hose ist nicht sehr hoch am Mann geschnitten, das heißt dass der Reißverschluss eher kurz ist. Die Folge kann sein, wenn ihr ein eher großes Teil habt, wie wir, dass ihr am Pissoir sehr exakt arbeiten müsst. Und immer effizient Abschütteln …

Hinten hat die Urban zwei Gesäßtaschen, die ebenfalls gezippt werden. Und UF-PRO hat deutlich ein Logo auf der Hose. Und von der Rückseite sieht man auch, dass da wieder mit zweierlei Stoff gearbeitet wurde. Der Körper ist aus Ripstop NyCo, ärschlings und im Schritt besteht die Hose aus einem 4-Way-Stretch. Bevor wer nachfragt: das ist übrigens der Low Profile Belt von Tardigrade Tactical.

Ass to the grass! In der Balkanhocke sieht und spürt man sogleich den Vorteil des dehnbaren Stoffes. Ist einfach bequemer.

Schauen wir uns die komplette Seitenansicht an, sehen wir eine recht klassische Hose, die keine aufgesetzten Taschen hat, wie die meisten taktischen Pants.

Dennoch ist alles da, was Mann sich wünscht. Seitlich hinten am Oberschenkel ist jeweils eine offene Tasche mit einer engen „Socke“ drinnen.

Das Gewebe hält das Handy, wenn es eingesteckt ist. Funktioniert prima. Taugt auch zum Autofahren, vor allem wenn es ein flaches Smartphone ist, dass ihr mit habt. Was ungewohnt ist, ist das Handy in einer offenen Tasche außer Sicht zu tragen.

Bei uns hinterlässt das, wenn wir uns in Menschenmengen begeben, ein unwohles Gefühl. Irgendwo sitzt da im Hinterkopf der Gedanke, dass uns jemand das Telefon einfach aus der Tasche ziehen könnte. Wir wechseln dann einstweilen auf die vordere Hosentasche.

Am Oberschenkel verbirgt sich dennoch je Hosenröhre eine Tasche. Sie wird mit Zip – UF-PRO liebt Zips, haben wir das schon mal gesagt – geöffnet.

Diese Tasche ist – hier der Blick hinein – auch eine Lüftung. Wenn es also zu heiß wird, kann man hier offen lassen und es ventiliert besser. Das ist sehr angenehm.

Ansonsten passt eine Hand hinein, einstecken sollte man aber wohl nur flaches Zeug. Zettel, Karte, Ausweis oder so.

Am Knie ist die Hose verstärkt. Das wahre Geheimnis liegt innen, da findet sich eine Stofftasche in die ihr die weichen Kniepolster von UF-PRO, die Flex Pads, einsetzen könnt. Auch eine praktische und unauffällige Lösung. Macht Sinn, wenn man auf die Knie gehen muss.

Die Hose läuft normal aus. Hier im Strapazenreich noch einmal einen Verstärkung mit Cordura.

Und hier die Überblicksansicht von hinten, schön sieht man die zwei kombinierten Stoffe. Was die Hose auch besonders spannend macht, ist die Möglichkeit sie mit einem Windstopper Linner – HIER bei uns vorgestellt – für den Winter auszurüsten. Damit euch ja nicht kalt ist …

FAZIT: Die UF-PRO P-40 ist eine großartige Hose zum alltäglichen Tragen, sozusagen Every Day Carry. Wir haben sie jetzt über ein halbes Jahr intensiv genutzt. Man sieht der Hose nichts an. Die Reduzierung der Features  zum Gewinn an Unauffälligkeit hat eine Hose ergeben, die ziemlich genau dem entspricht, was wir im Alltag brauchen.

Ob sie unauffällig genug ist, darüber kann man – je nach Geschmack – diskutieren. Sie ist bei weitem besser als viele Militärhosen, mit denen man wie ein „rosa Elefant“ durch die Stadt läuft. Sie haben aber eine angenehm taktischen Stallgeruch, der uns gefällt.

HIER im Video stellt UF-PRO seine Urban Linie vor. 

Die UF-PRO P-40 Urban Pant kriegt ihr direkt bei UF-PRO oder allen Händlern, die die Marke führen, um 121 Euro. 

UF-PRO im Internet: ufpro.de

Sehr unauffällig: wenn ihr wo sitzt, sieht man der Hose die taktischen Eltern nicht an.