Der Kommandeur des „Wostok“-Bataillons, Alexander Chodakowski, schlägt vor, dass Russland den Krieg in der Ukraine entlang der derzeitigen Frontlinien einfrieren solle, und bringt damit ein Narrativ wieder ins Spiel, das seit dem bewaffneten Aufstand des Finanziers der Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin, weitgehend in den Hintergrund getreten war.
Chodakowski erklärt, dass Russland nicht in der Lage sein werde, die Ukraine in naher Zukunft militärisch zu stürzen, und dass es unwahrscheinlich sei, dass die russischen Streitkräfte ohne weiteres weitere ukrainische Städte einnehmen könnten. Damit griff er die Äußerungen Prigoschins vom April 2023 auf. Chodakowski kommt zu dem Schluss, dass Russland wahrscheinlich zu einem „Waffenstillstand“ kommen müsse und dass es in eine Phase eintreten könnte, in der es „weder Frieden noch Krieg“ mit der Ukraine gebe. Chodakowski vermutet, dass die Ukraine in diesem Zustand des eingefrorenen Konflikts ausreichend geschwächt wäre und dass Russland in einer solchen Situation mehr Einfluss auf die Ukraine ausüben könnte, als es derzeit während der „besonderen militärischen Operation“ kann.
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In seinem Aufsatz vom 14. April schlug Prigoschin vor, dass Russland den Krieg in der Ukraine einfrieren sollte, um die Voraussetzungen für einen künftigen Sieg ohne Verhandlungen zu schaffen. Russische Quellen haben in regelmäßigen Abständen behauptet, dass eine Kremlfraktion daran interessiert sei, den Krieg entlang der aktuellen Frontlinien aus ähnlichen Gründen sowie aus Sorge um die innenpolitische Stabilität und die wirtschaftlichen Folgen des Krieges einzufrieren. Die Diskussion über diese Behauptung hat mit Prigoschins relativem Schweigen nach Wagners Aufstand vom 24. Juni und der Verhaftung des glühenden Ultranationalisten Igor Girkin nachgelassen, der den Kreml regelmäßig aufforderte, sich der Fraktion, die den Krieg einfrieren will, zu widersetzen.
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