Der Finanzier der Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin, scheint am 23. Juni eine bewaffnete Rebellion angezettelt zu haben, um einen Führungswechsel im russischen Verteidigungsministerium zu erzwingen, der wahrscheinlich nicht gelingen wird.
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Prigoschin hat am 23. Juni ein Video eines mit Wagner verbundenen Telegram-Kanals verbreitet, das angeblich die Folgen eines Raketenangriffs auf ein rückwärtig gelegenes Wagner-Lager zeigt, und beschuldigt das russische Verteidigungsministerium, diesen Angriff durchgeführt zu haben. Der ISW kann den Wahrheitsgehalt des Videos nicht unabhängig überprüfen, und es könnte zu Informationszwecken hergestellt worden sein. Prigoschin nutzt das Video, um seine bisher deutlichste rhetorische Eskalation gegen das russische Verteidigungsministerium und einen Aufruf zu Maßnahmen gegen das russische Verteidigungsministerium zu rechtfertigen. Prigoschin behauptet, dass der Rat der Kommandeure von Wagner die Entscheidung getroffen habe, „das Übel zu stoppen, das von der militärischen Führung ausgeht“, die das Leben zehntausender russischer Soldaten vernachlässigt und zerstört.
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Prigoschin forderte die russische Bevölkerung auf, keinen Widerstand zu leisten, ruhig zu bleiben und in ihren Häusern zu bleiben, und warnte, dass Wagner mit denjenigen „verhandeln“ werde, die russische Soldaten vernichtet hätten, bevor er an die Front in der Ukraine zurückkehre, nachdem er Gerechtigkeit für alle hergestellt habe. Prigoschin beschuldigte auch den russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu, persönlich eine Operation zur Zerstörung Wagners zu planen, und behauptete, dass 25.000 Wagner-Mitarbeiter bereit seien, zu handeln. Später veröffentlichte Prigozhin eine Audiobotschaft, in der er seine früheren Aussagen relativierte und behauptete, es gebe keinen „Putsch“, sondern nur einen „Marsch für Gerechtigkeit“.
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