Militärgeschichte ist ein weites Feld und irgendwo muss man den Einstieg nehmen. Der „Kompass“ ist so ein Angebot für alle, die einen einfachen Zugang in die Militärgeschichte suchen und lange Zeit auf ein Nachschlagewerk warten mussten, das allgemein-historische und militärgeschichtliche Zusammenhänge verständlich erklärt und auf den Punkt bringt. Die Publikation möchte mehr sein als ein Handbuch für Studien- und Lehrzwecke. Sie will Lust machen auf Geschichte und zwei Dinge zeigen: Geschichte ohne das Wissen über die Rolle von Streitkräften, Krieg und Gewalt ist kaum zu verstehen, und umgekehrt versteht man das Handeln und Selbstverständnis des Militärs nicht, ohne einen Blick in die Historie zu werfen.

Auf die Einführung (IX-XXII) folgt ein Gesamtüberblick zur Militärgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart (2-269). Dem schließt sich ein Abschnitt zur Geschichte des deutschen Unteroffiziers an (273-327). Den Abschluss bildet ein von Martin Behl erstelltes Glossar mit militärgeschichtlichen Begriffen (339-379). Bereichert wird der Band durch einen Erfahrungsbericht von Stefan Schultze über dessen Afghanistaneinsatz (328-336).

Und so geht es durch die Epochen, gut bebildert in angenehmen Texten, die ein bisschen an GEO erinnern. Und das ist gut so, weil man ja eine einfache Einführung haben will. Das Buch selbst ist 2013 erschienen, man kriegt es inzwischen recht günstig gebraucht z.B. über Amazon.

Kompass Militärgeschichte (Einzelschriften zur Militärgeschichte)“ von Matthias Rogg, Rombach Verlag 2013, 405 Seiten, 18 Euro

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