Die ukrainischen Streitkräfte setzten ihre Gegenoffensive in mindestens drei Sektoren der Front fort und erzielten Berichten zufolge am 22. Juni Fortschritte.
Der ukrainische Generalstab meldet, dass die ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Kreminna im Gebiet Luhansk, im westlichen Gebiet Saporischschja und an der Verwaltungsgrenze zwischen den Gebieten Saporischschja und Donezk offensive Operationen durchführten. Die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Malyar erklärt, dass die ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Kreminna Teilerfolge erzielten und sich in neuen Stellungen festigten. Der Sprecher der ukrainischen Tavrisk-Truppengruppe, Hauptmann Valeriy Shershen, sagt, dass die ukrainischen Streitkräfte im westlichen Gebiet Saporischschja und an der Verwaltungsgrenze zwischen den Gebieten Saporischschja und Donezk bis zu einem Kilometer vorgerückt seien. Shershen fügte hinzu, dass es sich bei diesen ukrainischen Vorstößen um taktische Maßnahmen zur Verbesserung der ukrainischen Positionen entlang der Front handele. Das russische Verteidigungsministerium behauptet, die ukrainischen Streitkräfte hätten auch erfolglose Offensivoperationen entlang der Front zwischen Awdijiwka und Donezk-Stadt durchgeführt. Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal sagt am 21. Juni, dass die ukrainischen Streitkräfte seit Beginn der Gegenoffensive am 4. Juni acht Siedlungen und über 113 Quadratkilometer Territorium befreit hätten.
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Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu kündigt an, dass das russische Verteidigungsministerium bis Ende Juni eine „Reservearmee“ aufstellen, ein neues Armeekorps bilden und im Rahmen der geplanten Umstrukturierung der Streitkräfte wichtige Formationen des westlichen Militärbezirks verstärken werde. Es ist unwahrscheinlich, dass das russische Verteidigungsministerium die russischen Freiwilligenverbände bis zum angegebenen Termin am 1. Juli vollständig formalisiert.
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