Die ukrainische Gegenoffensive beeinträchtigt die russischen Logistik- und Verwaltungskapazitäten im besetzten Süden der Ukraine spürbar. Wie ISW bereits berichtet hat, bestätigten ukrainische Offizielle ausdrücklich, dass die ukrainischen Truppen versuchen, die russischen logistischen Kapazitäten im Süden durch Präzisionsangriffe auf Personal- und Ausrüstungskonzentrationen, Kommandozentralen und Logistikknotenpunkte zu schwächen.
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Diese Gegenoffensiven haben auch bewusste Ausstrahlungseffekte auf die russischen Besatzungsbehörden. Der Leiter des Besatzungsregimes im Gebiet Cherson, Kirill Stremousov, erklärte gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS, dass seine Verwaltung die Pläne für das Annexionsreferendum im Gebiet Cherson aus „Sicherheitsgründen“ auf Eis gelegt habe. Das Ukrainische Widerstandszentrum berichtete ebenfalls, dass die russischen Besatzungsbehörden die Pläne für das Referendum aufgrund der laufenden Gegenoffensive aufgeben. Kurz nach der Veröffentlichung seines Kommentars durch TASS bestritt Stremousov auf Telegram, dass er zu einer Pause aufgerufen habe, da seine Regierung nie einen offiziellen Termin für das Referendum festgelegt habe. Beide Äußerungen Stremousovs deuten auf ein hohes Maß an Desorganisation innerhalb der Besatzungsregime hin, das wahrscheinlich durch die Auswirkungen der Gegenoffensive noch verschärft wird. Die ukrainischen Streitkräfte beabsichtigen, sowohl die taktischen als auch die operativen Fähigkeiten der Russen in der Oblast Cherson allmählich zu schwächen, und werden dabei wahrscheinlich erhebliche Auswirkungen auf die administrativen und bürokratischen Fähigkeiten der Besatzungsbeamten haben.
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Die russischen Streitkräfte haben Bodenangriffe östlich von Siversk, nordöstlich und südlich von Bakhmut sowie am nordwestlichen Stadtrand von Donezk durchgeführt.
Ukrainische Spezialkräfte haben eine begrenzte Operation gegen einen russischen FSB-Stützpunkt in der Region Enerhodar durchgeführt.
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