Und schon ist der Leopard verloren. Das polnische Verteidigungsministerium hat verlauten lassen, wie die Zukunft der polnischen Streitkräfte ausschauen wird. Kurz gesagt: Während man in Deutschland über irgendeine „Zeitenwende“ diskutiert, machen die Polen sie. Vor wenigen Tagen hieß es noch, dass die Polen 180 Hyundai K2 bestellen, während sie hunderte M1A1 Abrams kriegen und 250 Leopard haben. Deutsche machen sich Sorgen über das Chaos bei Nachschub an Ersatzteilen und Instandsetzung, dabei ist das eine koreanische Tankrevolution in Polen.

Die Lösung: Der Leopard wird abgeschafft. Die amerikanischen Abrams Panzer sind eine Zwischenlösung. Und Hyundai der große Gewinner: Polen wird wirklich koreanisch. Panzer, Schützenpanzer und Panzerhaubitzen von Hyundai. es werden, so das polnische Ziel, 1.000 K2PL werden, mit Option K3PL. Dazu kommen 1.000-1.400 IFV Borsuk und eine unbekannte Anzahl an koreanischen IFV Redback als schwere Schützenpanzer. Das Panzerhaubitzensegment wird auch koreanisch, mit der Option gemeinsam eine neue zu bauen. Schöner kann man kaum vereinheitlichen. Was heißt „Zeitenwende“ eigentlich auf Polnisch?

Die Ausstattung der polnischen Armee mit neuen Gefechtsfahrzeugen:

Kampfpanzer:

  • 250 neu gebaute M1A2SEPv3.
  • 180 K2 sollen zu K2PL aufgerüstet werden.
  • 820 K2PL werden in der Republik Korea und Polen hergestellt.
  • K3PL, ein zukünftiger Kampfpanzer, der in Zusammenarbeit zwischen Polen und der Republik Korea entwickelt wird.
  • T-72, PT-91 und Leopard 2 werden vollständig aus dem Verkehr gezogen.

Schützenpanzer:

  • 1.000-1.400 Borsuk-Schützenpanzer.
  • Schwerer Schützenpanzer auf der Grundlage des AS21 Redback, die Gesamtzahl der zu beschaffenden Fahrzeuge ist derzeit noch nicht bekannt.
  • 116 M1A1SA werden upgegraded zu M1A2SEPv3.

155mm Panzerhaubitzen:

  • 144 AHS Krab.
  • 48 K9A1, die in Zukunft zu K9PL aufgerüstet werden.
  • 642 K9PL auf der Grundlage von K9A2.
  • Gemeinsame Entwicklung zwischen Polen und der Republik Korea für die nächste Generation von 155mm SPH.

MLRS:

  • Das polnische Verteidigungsministerium ist an K239 Chunmoo interessiert, um die Beschaffung von M142 HIMARS und WR-40 Langusta zu ergänzen.

Die polnische Entscheidung verändert auch die europäische Rüstungslandschaft massiv. Hyundai ist damit ein Coup gelungen, erstmals ein Land in Europa „umzudrehen“ – und das offensichtlich mit allen Kampffahrzeugen. Norwegen wird die nächste Herausforderung, dort tritt der K2NO gegen den Leopard bei der Beschaffung an. Polen wird da ein gewichtiges Argument sein.

HYUNDAI ROTEM im Internet