Vor einem Jahr erst hatte sich die Andres Industries AG mit einem großen Abverkauf aus dem Bereich der ballistischen Schutzsysteme zurückgezogen, um sich verstärkt auf die Entwicklung von neuen Wärmebildgeräten zu konzentrieren. Vor dem Hintergrund des aktuellen Ukrainekonfliktes hat das Berliner Unternehmen nun jedoch einige der Klassiker neu aufgelegt. So ist seit dieser Woche der beliebte FAST-Helm mit moderner Bänderung auch für Zivilpersonen erhältlich.
Die besonders preiswerten LEVEL-4 Platten werden ebenfalls in Kürze wieder erhältlich sein. Wir haben dazu mit dem Vorstand gesprochen.
SPARTANAT: Wird es von Andres Industries in Zukunft bald neue ballistische Schutzprodukte geben?
Björn Andres (CEO): Nein, wir konzentrieren uns weiter auf unseren optronischen Bereich. Hier stehen wir vor großen Herausforderungen, da wir noch nicht in der Geschwindigkeit die Mengen produzieren können, wie es von unseren Militärkunden mit ihrem erheblich gestiegenen Bedarf gewünscht wird.
Beim ballistischen Schutz haben wir nur unsere bereits ausgereiften Produkte wieder erneut in die Produktion genommen, um schnell möglichst viele Kräfte der Ukraine preiswert auszustatten. Da der Bedarf hier inzwischen gedeckt ist, geben wir den Rest nun an private Nutzer ab. Eine Weiterentwicklung ist im Ballistiksegment nicht geplant.
SPARTANAT: Wir konnten uns selbst bereits von der Schutzwirkung der Platten und Helme von Andres Industries überzeugen – HIER die Review zu den Platten, HIER jene zu den Helmen. Können alle privaten Anwender die Platten und Helme kaufen?
Björn Andres: Sofern sie EU-Bürger sind, ist das möglich. Allerdings benötigen wir von Käufer eine Endverbleibserklärung in welcher darauf hingewiesen wird, dass ein Export genehmigungspflichtig ist.
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