Alles Gute zum Geburtstag, liebe WAFFENKULTUR. Gerade zehn Jahre jung ist sie. Und begleitet uns regelmäßig mit sinnvollen Texten und guten Informationen. Wir wollten von Herausgeber Henning Hoffmann wissen, wie es dazu kam, was die WAFFENKULTUR kann und wie es weiter geht.

SPARTANAT: Henning Hoffmann, gratuliere zum Zehnten! Oben das erste und das aktuelle Cover. Wie kam es zur WAFFENKULTUR

Vor etwas mehr als zehn Jahren sprach mich ein enger Freund aus der Schweiz an, ich solle doch einen Newsletter herausgeben, den ich regelmäßig an Schießkursteilnehmer von Akademie 0/500® verschicke. Das haben damals alle gemacht: Tom Givens von Rangemaster, James Yeager, Gabe Suarez natürlich und auch Paul Howe.

Unsere Idee war im Gegensatz zur amerikanischen Lösung, wenn wir so etwas machen, machen wir es richtig: Wir erstellen ein vollwertiges Fachmagazin als .pdf und ermöglichen den kostenfreien Download für alle; nicht nur für Teilnehmer. Der Aufwand ist nämlich der Selbe.

Was sich daraus entwickelte, übertraf sehr schnell alle Vorstellungen.

SPARTANAT: Zehn Jahre und kein bisschen leise: Was macht das Programm der WAFFENKULTUR so notwendig?

Ausrüstungsaberglaube, Konzeptlosigkeit und Indoktrination mit Halbwissen ist für das Sujet der deutschen Waffenbesitzer so kennzeichnend, wie für kaum eine andere Szene. Untermauert wird das Ganze noch von Testberichten in sog. Fachmagazinen, die in ihrer Beliebigkeit und Belanglosigkeit komplett austauschbar sind. „Zehn Repetiergewehre im Test“; „Zwölf Revolver im Test“; „15 Polymerpistolen im Test“; „Aber jetzt: Exlusivtest!“ Mit so etwas beleidigt man höchstens die Intelligenz seiner Leserschaft. Der Informationswert für den Leser ist gleich Null. Es mündet dann meist in den Kauf einer überteuerten, großen, silbernen Sportpistole, deren Gebrauchswert ebenfalls gleich Null ist.

DIE WAFFENKULTUR hingegen gibt dem Leser eine sinnvolle Ausrüstungsberatung. Testprodukte werden angekauft und wir stellen nur das vor, was sich im Test bewährt: Bekleidung, Zubehör oder Waffen, die auch schon mal über 15.000 Schuss im Langzeittest durchhalten müssen

SPARTANAT: So ein Rückblick heißt ja immer auch ein bisschen Bilanz ziehen, selbst wenn das Baby so jung ist. Was ist die Bilanz der „Waffenkultur“? 

Es gibt keine Bilanz. Bilanz ziehen hieße, in der Vergangenheit zu leben. Es zählt aber nur das Jetzt und Hier. Rückblick hieße auch, sich einzureden, dass man irgendetwas besonders erreicht hätte. Wir machen einfach weiter. Die wichtigste Ausgabe ist die kommende Ausgabe. Dem Leser einen Erkenntnisgewinn zu liefern, ihn von einem Fehlkauf abzuhalten oder durch einen Ausbildungstipp besser zu machen, ist wichtiger als „Bilanz“.

Wie immer gratis, allerdings nie umsonst: kostenfreier Download direkt über www.waffenkultur.com