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Wer kennt sie nicht, die Stolperdrähte? Der Draht selbst ist gar nicht mal das Problem, sondern immer das, was am anderen Ende manchmal dranhängt. Eine IED, zu Deutsch „Sprengfalle“, will niemand auslösen. Leider sind die Auslösedrähte dafür alles andere als leicht zu sehen. LASERLUCHS hat genau zur leichten Identifizierung solcher Fallen den Pico-Tracker-V2 entwickelt. Wir haben uns damit auf die Suche begeben.

In dieser robusten Kiste bekommt ihr den Pico-Tracker-V2 geliefert. Der gute Beobachter erspäht auch schon den ersten Stolperdraht im Bild. Dazu später mehr.

Der Pico-Tracker-V2 selbst gibt sich sehr schlicht. Im Lieferumfang ist alles dabei, was der Anwender so benötigt, sprich zwei Stück CR123A Batterien, ein Putztuch und einen Anleitung. Der Pico-Tracker-V2 selbst hat nur 137 Gramm und mißt 25,4 x 133mm. Also klein und leicht – und richtig eingesetzt, kann er Leben retten.

In dem schwarz-matt eloxierten Gehäuse befindet sich neben der Energieversorgung ebenfalls eine sichtbare Laserquelle mit 520nm/15mW und eine nichtsichtbare IR-Laserquelle mit 850nm/1mW.

Die Bedienung des Pico-Tracker-V2 erfolgt hierbei durch einen mechanisch verriegelnden, mehrstufigen Schalter, der die Schaltstufen der einzelnen Laserquellen nacheinander durchschaltet. Dabei ist bei der Schaltfunktion der sichtbaren Stufe auch eine zusätzliche mechanische Verriegelung manuell zu betätigen, um gegen eine versehentliche Aktivierung der sichtbaren Wellenlänge des Lasers zu schützen. Die Schaltereinheit wurde darüber hinaus so konzipiert, dass eine Bedienung mit Handschuhen im Winter bzw. mit Schutzhandschuhen komfortabel möglich ist.

Hier kommen die Laser heraus. Da beide jeweils Klasse 1 Laser sind, braucht ihr euch vor dem Erblinden nicht fürchten, solltet ihr ungewollt mal in den Strahl blicken.

Das sieht dann in etwas so aus, sollte es euch mal passieren. Blick von vorne in das aktivierte Gerät.

Der Pico-Tracker-V2 ist ein Linienlaser, das heißt der Laser ist nicht zu einem Punkt gebündelt, sondern wird als Linie projiziert. Das Lasergerät hat einen Öffnungswinkel von 45°. Also auf 2m Entfernung ist der Laserstrahl 2m breit. Bei 5m ist er 5m breit und so weiter.

So sieht eine schiefe Ebene dann im Raum projiziert aus. Da wir in der Schule immer schon gerne Darstellende Geometrie hatten, erfreut uns dieser Anblick sehr. Wie aber soll man nun mit dem Pico-Tracker-V2 einen Stolperdraht aufspüren?

Um euch das zu demonstrieren haben wir ein kleines Test-Setup gebaut, das aus drei verschiedenen Stolperdrähten besteht. Zu unserer eigenen Sicherheit haben wir auf die Anbringung diverser Spreng- und Brandsätze verzichtet. Safety First!

Als obersten Stolperdraht haben wir uns für ein stabiles Nähgarn in Schwarz entschieden. Hier halbwegs gut sichtbar, aber im düsteren Gang war es ab einem Meter kaum mehr auszumachen.

In der Mitte der Klassiker der Stolperdrähte, die Angelschnur. Hier haben wir auf ein dünneres Modell zurückgegriffen, das auch auf kürzeste Entfernung nur schwer zu sehen ist.

Ganz unten in unserem Testsetup haben wir auf einen Blumendraht gesetzt. Obwohl er vergleichsweise dick ist, war er letztendlich nicht viel besser zu erkennen als seine gemeinen Mitstreiter.

Nun zur Detektion der Drähte: Den Pico-Tracker-V2 aktivieren, vom Körper weghalten und schräg Richtung der vermuteten Drähte leuchten. Schon bricht sich der Laser am Stolperdraht und wir können ihn einwandfrei erkennen. Im Bild sind die Reflektionen an den drei Drähten gut zu erkennen.

Um ein besseres Bild der Drahtlage zu bekommen, kann der Anwender den Laser hin und her bewegen und auch drehen. So kann dann der Stolperdraht leicht erkannt und vermieden und in Folge die eventuell zugehörige Sprengfalle unschädlich gemacht werden.

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Hier in unserem Video ist die Anwendung des Pico-Tracker-V2 besonders gut zu sehen. Auch die Anwendung mit dem Nachtsichtgerät wollen wir euch nicht vorenthalten.

Die Drähte sind auch mit dem IR-Laser des Pico-Tracker-V2 problemlos erkennbar. Einziges Problem ist der Fokus des Nachtsichtgerätes, aber das ist ein anderes Thema. Die Reflexion an den Drähten funktioniert tadellos.

FAZIT: Der Pico-Tracker-V2 macht was er soll und das exzellent. Wir kennen kein vergleichbares Gerät am Markt. Die Anwendung ist simpel und eigentlich selbst erklärend. Dank der kleinen Bauform und dem leichten Gewicht ist der Stolperdraht-Tracker schnell am Einsatzgear verstaut und immer dabei. Für alle, die mit Stolper- und Auslöserdrähten plus Anhang zu tun haben, auf jeden Fall einen gute Investition, die Leben retten kann.

Erhältlich ist der Picotracker nur für Behörden bei LASERLUCHS. Preis auf Anfrage.

LASERLUCHS im Internet: www.laserluchs.de