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Die zunehmende Verbreitung moderner Nachtsichttechnologien gefährdet das Alleinstellungsmerkmal regulärer Streitkräfte und Behörden mit Sicherheitsauftrag, Operationen bei eingeschränkter Sicht erfolgreich durchführen zu können.

Herkömmliche, auf Basis der Restlichtverstärkung arbeitende Nachtsicht- oder Nachtsehbrillen entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Erfahrungen der U.S. Army und des U.S. Marine Corps zeigen, dass die kürzlich eingeführten Fusions-Brillen von L3Harris, bei denen moderne und leistungsfähige Restlichtverstärkerbrillen der 3. Generation um einen Thermalbildkanal erweitert werden, zu einer signifikanten Steigerung der Nachtkampffähigkeit von Soldaten führen. Diese Technik gibt es mittlerweile „in etwas abgespeckter Version“ auch auf dem zivilen Markt zu kaufen, womit sie auch für potenzielle Gegner verfügbar ist.

L3Harris ist im Bereich der Fusionstechnologie der weltweit führende Hersteller. Die Produkte des US-Unternehmens werden in Mitteleuropa durch IEA MIL-OPTICS vertrieben. Nachtsicht-Geräte wie die FGE-PI Fusion Goggle sind bereits bei den Spezialkräften der Bundeswehr im Einsatz.

Um nicht ins Hintertreffen zu geraten, ist aber auch eine schnelle Modernisierung von Nachtsichtsystemen regulärer Einheiten der Bundeswehr notwendig. Mit dem Fused Clip on Device (F-COD) bietet IEA MIL-OPTICS GmbH jetzt ein marktverfügbares, ITAR-freies System an, mit dem eingeführte Nachtsichtbrillen schnell sowie effizient kampfwertgesteigert und zur Bilddatenfusion befähigt werden können. Zum Bruchteil des Preises für eine binokulare Nachtsichtbrille könnte damit jede in Nutzung befindliche Nachtsichtbrille zu einer vollwertigen Fusions-Brille aufgewertet werden.

Fusion

Fusions-Geräte erlauben es, die Vorteile beider Technologien – Restlichtverstärkung und Thermographie/Wärmebild – mittels Bilddatenfusion zu kombinieren. Der Fusions-Ansatz setzt darauf, das Wärmebild über das optische bzw. restlichtverstärke Bild zu legen. Der Grundgedanke dieses Ansatzes ist es, mindestens zwei Bildquellen zu einem verbesserten Bild zu verschmelzen. Besondere taktische Herausforderungen auf dem Gefechtsfeld können so einfacher bewältigt werden.

Beispielsweise ist es selbst auf Distanzen von weniger als 10 m äußert schwierig, Personen, die sich nicht bewegen oder sich verstecken, mittels Restlichtverstärkern zu detektieren. Insbesondere dann, wenn diese angelehnt an Bäumen oder Büschen stehen, sich in hohem Gras oder sehr lichtarmen Bereichen befinden. Die Überlagerung des Wärmebildes mit dem Restlicht-Bild bewirkt, dass die Temperaturunterschiede zwischen Bebauung und Bewuchs im Vergleich zu der Körpertemperatur eine klare Abgrenzung ergeben. Die Person wird somit auch auf weitere Distanzen deutlich erkennbar.

Der feinfühlige Detektor mit einer Auflösung von 640 x 512 bietet eine sehr hohe Detailtreue und dadurch eine gesteigerte Reichweite. Durch zahlreiche Modis wie Black/Hot, Target Enhancement und Outline kann der Nutzer das Gerät optimal auf die verschiedensten Situationen anpassen. HIER habt ihr das komplette Datenblatt.

Das Gerät kann per Schnellverschluss in sekundenschnelle an das Nachtsichtgerät angebracht werden. Eine Justage ist nicht notwendig.

Mit einem optional erhältlichen Okular lässt sich das IEA F-COD-Vorsatzgerät auch als handgehaltenes Wärmebildgerät nutzen. Das F-COD ist auch mit dem Zusatz „EB“ (External Battery) mit externem Batteriefach statt einer internen Batterie erhältlich. Das Gewicht des F-COD EB liegt unter 80 g. Sowohl das F-COD als auch das F-COD EB können extern – z.B. über ein Y-Kabel über das Batteriefach einer Nachtsichtbrille – mit Strom versorgt werden. Über ein Datenkabel lässt sich das Bild des F-COD bei Bedarf auf externe Geräte wie Monitore, Speichermedien oder Head-Up-Displays übertragen.

Das F-COD bietet drei verschiedene Grundmodi:

  • Low Light
  • Highlight
  • Outline

Die Intensitäten der einzelnen Modi lassen sich nutzerspezifisch feinabstimmen. Die  Automatic Gain Control (AGC) passt den Wärmebildsensor an die verschiedenen Temperaturgegebenheiten an und liefert somit einen optimalen Kontrast der Wärmequelle zur Umgebung. Eine wahlweise automatische oder manuelle Helligkeitsanpassung, welche über einen Lichtsensor geregelt wird, sorgt für eine optimale Bilddarstellung und reduziert die Gefahr durch Überblendungsschäden

Vor allem die Target-Enhancement-Funktion berechnet Personen oder Objekte, die sich deutlich vom Hintergrund abheben und stellt nur diese als Wärmesignatur dar. Thermische Störsignale werden vollständig herausgerechnet. Somit gibt es ein gewohnt scharfes und hochauflösendes Restlichtbild mit einer klar definierten und einfach zu erkennenden Wärmebildsignatur im Outline- oder White/Hot-Modus.

Erhälltich ist das F-COD ab 3.680 Euro bei IEA Mil-Optics

IEA Mil-Optics im Internet: i-e-a.de