Wilde Parties, falsche Gesinnung, brave Offiziere, die wissen, wie es besser geht, und auch wie man meldet. Das KSK hat in letzter Zeit viel erlebt – und auch der Munitionsbestand war nicht immer korrekt, aber man kann ja auch freiwillig abgeben, was nicht verbraucht wurde. Den medialen Taumel um Extremismus bis hin zu Verschwörungstheorien um „putschistische Tendenzen“ hat die politische Führung ungebremst aufgegriffen. Der Zorn der Institution hat das Kommando gestriffen. Sogar die Auflösung der Elitetruppe stand im Raum: niemand braucht Prätorianer, die die Iden des März organisieren. Auch wenn die Vorwürfe meilenweit nicht stimmen … Und eine Medienberichterstattung, die die politisch Verantwortlichen treibt, halten die schon gar nicht aus. „Das grundlegende – vor allem für Spezialkräfte notwendige – Vertrauen wurde durch Fehlverhalten Einzelner erschüttert“, verteidigt sich das Verteidigungsministerium heute.

Und nachdem Angriff die beste Verteidigung ist, hat eine ministerielle Arbeitsgruppe 60 Maßnahmen identifiziert, um das Kommando mit seinen Spezialkräften zu reformieren: „Sie betreffen unter anderem strukturelle Betrachtungen, Dienstaufsicht, Personalgewinnung und Einstellungsverfahren, Werdegänge, Maßnahmen zur Prävention und Resilienz sowie zur Erhöhung der Reaktionsfähigkeit im Umgang mit Verdachtsfällen.“ Zu den Fortschritten, die bisher erreicht werden konnten, hätten „alle Beteiligten mit hohem Engagement beigetragen und damit in kurzer Zeit viel erreicht“. Dann ist ja gut … Das KSK war brav. Es lebe das KSK!

HIER gibt es den vollständigen „Abschlussbericht zur Umsetzung des Maßnahmenkatalogs der Arbeitsgruppe Kommando Spezialkräfte“ vollständig zum Nachlesen.

Das Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr im Internet