HERA ARMS produziert in Deutschland Waffen, die ebenso hochqualitativ sind wie sie optisch ins Auge stechen. Wir wollten von HERA wissen, wie wichtig Design ist, wo ihre Produktbezeichnungen herkommen und wie man sich als Konkurrenz von MAGPUL so fühlt.

SPARTANAT: Waffen von HERA ARMS zeichnen sich durch eine ganz besondere Optik aus, man erkennt sie sofort. Wie wichtig ist Design für HERA?  

Einheitliche Designsprache bei HERA ARMS

HERA ARMS: Design ist für das Unternehmen nicht der Anspruch, Produkte allein durch Designmerkmale ansehnlicher zu machen. Wir vertreten allerdings die Philosophie, das Design sich überwiegend durch Funktionalität ergibt sowie der Funktionalität folgt. Hier folgen wir dem Grundsatz: „Design follows function“. Darüber hinaus versuchen wir Übergänge, Kanten, Schriften und Oberflächen so zu gestalten, dass diese produktübergreifend einer einheitlichen Designsprache folgen. 

SPARTANAT: Wie entsteht das typische HERA ARMS Design? Ist es zuerst technische funktionelle Konstruktion, die dann optimiert wird? Oder ist das Design bei jedem Teil automatisch mitbestimmend?  

HERA ARMS: Vordergründig steht natürlich in jedem Entwicklungsschritt die Funktionalität des zu entwickelnden Bauteils. Auch wenn diverse Designstudien schon frühzeitig bekannt sind, spielen diese in der Konstruktion eine untergeordnete Rolle. Oben genannte Übergänge, Kanten, Schriften oder Oberflächendesigns sind i. d. R. der letzte Entwicklungsschritt, bevor man finale Prototypen oder Nullserien herstellt.

SPARTANAT: Schönheit macht auch eine Waffe besonders. Wie ist HERA das Verhältnis von Form und Funktion?  

Die Funktion steht bei HERA ARMS immer im Vordergrund

HERA ARMS: Das ist relativ einfach zu beantworten. Hier steht Funktion verständlicherweise immer im Vordergrund. Unsere Produkte werden neben der sport- und jagdlichen Verwendung auch von Berufswaffenträgern im dienstlichen Bereich genutzt. Gerade hier genießen Funktion, stetige Qualität und Zuverlässigkeit die höchste Priorität. Das schließt allerdings ein ergonomisches Design nicht aus, das in letzter Instanz ebenso einen Baustein der Funktionalität darstellt.

SPARTANAT: Zur Waffe gehört ja auch der Name – und der ist irgendwie auch Design. Woher kommt das mit dem 15ern und den anderen, eigenen Bezeichnungen wie HFGL und IRSL?  

HERA ARMS: Tatsächlich recht pragmatisch. Oft bezeichnen die Buchstabenkombinationen schlicht das Produkt. HFGL steht z. B. für „Hera Frontgrip Leather“. Bei Typen- oder Kategoriebezeichnungen sind wir allerdings oft kreativer. Nachdem z. B. unser Pistolenkarabiner „Triarii“ an die römische Spezialeinheit „Triariier“ angelehnt ist, wurde darauffolgend unsere The15th an die 15te römische Legion Primigenia angelegt, die in Mainz stationiert war.

Zubehörteile sind eigenständige Produkte am Markt

SPARTANAT: HERA ARMS ist ja nicht nur die Waffe, sondern auch ganz stark Anbauteile. Viele denken da immer an MAGPUL, aber HERA hat hier einen großen Markt. Was ist bei diesen Teilen, die ja auf Waffen vieler verscheidener AR15 Hersteller landen, für HERA wichtig?  

HERA ARMS: Alle Zubehörteile müssen sich als eigenständiges Produkt im Markt beweisen. Das bedeutet, dass Schäfte, Griffe, Handschütze oder Magazine nicht primär der Kostenreduktion der Schusswaffenproduktion dienen, sondern auch stets dem direkten Vergleich mit der Konkurrenz standhalten müssen. Insofern legen wir unsere interne Messlatte relativ hoch, unsere stetigen Zuwachsraten auf dem US-Markt sowie die Verkaufszahlen unserer Zubehörartikel scheinen uns hier allerdings klar zu bestätigen. Ein positiver Nebeneffekt ist ebenso, dass wir uns weitaus unabhängiger von Zukaufteilen machen konnten und unsere Systeme zu nahezu 100 % an unseren Produktionsstandorten in Triefenstein, Altfeld und Kreuzwertheim fertigen.

Alles sehr schön. Und in einem eigenen, modernen Stil. Macht richtig Spaß den neuen Katalog von HERA ARMS zu genießen. HIER geht es zum aktuellen HERA ARMS Katalog 2020. 

HERA ARMS im Internet: www.hera-arms.de

HERA – the 15th – formschön und funktionell als Waffe.