Bald werden die ersten Leoparden durch die ungarische Tiefebene rollen, denn Ungarn erhält die ersten Leopard 2A4 von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) in München. Diese Fahrzeuge werden in erster Linie zu Ausbildungszwecken eingesetzt, um die Besatzungen im Umgang mit den neueren Leopard-Kampfpanzern der Variante 2A7+, die voraussichtlich ab 2023 nach Ungarn geliefert werden, auszubilden.

Die geplante Lieferung der Leopard-Kampfpanzer 2A4 ist der erste Schritt in ein umfassenderes ungarisches Modernisierungsprogramm für Panzer/Artillerie, das bereits 2018 eingeleitet wurde. Neben den als Lückenfüller fungierenden Kampfpanzern Leopard 2A4 haben die Ungarn auch 44 nagelneue Kampfpanzer Leopard 2A7+ und 24 Panzerhaubitzen PzH 2000 bestellt. Der Auftrag umfasst auch die Lieferung von Unterstützungsplattformen sowie ein umfangreiches Ausbildungs- und Logistikunterstützungspaket. Die Lieferung dieser Ausrüstungen ermöglicht den ungarischen Streitkräften einen Generationswechsel, da das ungarische Heer nach wie vor dreißig (nicht modernisierte) MBT T-72M1 und 152mm D-20 Haubitzen einsetzt. Interessant ist auch die Farbwahl des Tarnmusters: Steingrau, Bronzegrün, Beige und Graublau. Camofreude kommen auch noch anders auf ihre Kosten: HunCam nennt sich multikameske Muster 2015M der ungarischen Armee.

KMW im Internet: www.kmweg.de