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„Schallisator“, was soll das sein? Es ist ein von uns eingedeutschtes Kunstwort aus Schalldämpfer und Kompensator. Im Englischen klingt „Smuzzle“ etwas schöner, also die Kombi aus Silencer und Muzzlebrake. Name hin oder her, die Funktion dieses Mündungsaufsatzes ist genau das, was der Name vermuten lässt, den Schall zu reduzieren und gleichzeitig den Rückstoß bzw. den Hochschlag zu verringern.

Entwickelt wurde das Ding von Ingenieuren des Rüstungszentrums CCDC der US Armee. Das Durchflussdesign des Smuzzles zeichnet sich durch eine asymmetrische Entlüftung durch winzige Löcher aus, von denen die Forscher behaupten, dass sie zu einer 50-prozentigen Lautstärkeverringerung am Schützen und zu einer 25-prozentigen Verringerung der Mündungsblitzsignatur bei minimaler Gewichtszunahme führen. Sie haben auch ein Feature eingebaut, das sie als „Bottom-Blocker“ bezeichnen und das die Menge des aufgewirbelten Staubs reduziert.

Die erste Entwurfsarbeit stammt von einer Mündungsvorrichtung für eine 155-mm-Haubitze, aber man sagt, sie sei auf jedes beliebige Kaliber skalierbar. Das Team hat mehrere Geräte auf der Grundlage dieser Technologie hergestellt. Auf den Fotos ist das Smuzzle an einem 6,8 mm Prototypenaus dem NGSW Programm montiert. Die Mündung besteht aus 3D-gedrucktem Titan und ist mit einem Rauchabsauger ausgestattet.

Diese Waffe wurde von Forschern der Armee verwendet, um in der Anfangsphase des NGSW-Programms eine Grundlinie zu erstellen. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass dieser Prototyp von Textron hergestellt wurde und auf jahrelanger Entwicklung im Rahmen des Projekts „Lightweight Small Arms Technology“ des Joint Service Small Arms Program beruht. Er verschießt Case-Teleskop-Munition.

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Die Größe, das Gewicht und die Haltbarkeit des Smuzzles sind anpassbar, d.h. seine Herstellung ist anpassungsfähig. Prototypen für die 7,62-mm- und 6,8-mm-Patronen der NATO wurden aus Titan und/oder Inconel 718-Stahl hergestellt.  Im Video der Belastungstest an einem M240B. Auch 3D-Drucktechniken wurden erfolgreich eingesetzt. Wir sind gespannt wie sich dieses Projekt weiter entwickelt.

Textron Systems im Internet: www.textronsystems.com

U.S. Army im Internet: www.army.mil