Wenn ihr eine Walküre seht, dann habt ihr vermutlich eine Erscheinung gehabt. Wenn ihr in diese Walküre schaut, dass seid ihr vermutlich blind. Wenn ihr diese Valkyrie seht, seid ihr von von der Schönheit geblendet. Nun, aber es geht um das Olight PL-2 Valkyrie. Wir hatten vor längerer Zeit das Vorgängermodell PL-1 in der Review, schon das war beachtlich, hatte aber noch Kinderkrankheiten (Montage war zu schwach). Olight kündigte eine Überarbeitung an – und hat sie umgesetzt.
Das Olight PL-2 Valkyrie kommt in einer hübschen Schachtel, die zeigt was drin ist und was das Waffenlicht kann. 1.200 Lumen mit 235 Meter Reichweite ist die Vorgabe – und das interessiert uns recht wenig. Wie wollen die Walküre an die Kurzwaffe bringen und keinen Flakscheinwerfer an die Langwaffe montieren. (Und um Ängste unserer deutschen Leser zu abzubauen: wir in Österreich dürfen beides.)
Was kriegt der Nutzer, wenn er sich die Schachtel gönnt? Das ist drinnen:
Als erstes, na logo, nehme wir das Olight PL-2 Valkyrie in die Hand. Das sind die technischen Grunddaten:
Blick von hinten: das ist das Batteriefach, das mit dem Knopf oben gelöst wird. Die Haltefestigkeit ist sehr gut. Rechts und links die zwei Flügel sind die Bedienknöpfe für das Waffenlicht, dass man so an der Pistole mit dem Zeigefinger ein und aus schalten kann. Der gelbe Plastikstreifen ist Teil der Isolierung der Batterien, weil die im Licht geliefert werden.
Wo kein Kontakt, da kein Spannungsverlust. Das gelbe Verhüterli liegt am Boden. Die Lampe nimmt zwei Mal CR123A. Olight hat da eigene Batterien. Es lohnt sich die mitzubestellen oder entsprechende Akkus zu kaufen, weil CR123A bei uns einen eher rüden Preis haben. Und Batterien soll man eh immer auf Reserve haben …
Manchmal ist es ein Vergleich der sicher macht: links ein Surefire X300 und rechts das Olight PL-2 Valkyrie. Von der Grundform her sind sie sich sehr ähnlich, wobei wir einen Zufall ausschließen. Die Detaillösungen jedoch sind anders, sowohl bei der Verrieglung für die Rail wie auch bei der Schalterkappe. Holster für Surefire und Olight dieses Modells sind dennoch nicht ident oder austauschbar: der Haltepunkt, wo die Lampe einrastet, ist an einer anderen Position. Für dieses Licht und diverse Waffen passende Kydexholster gibt es übrigens bei GEAR MANIACS.
Logo gegen Logo. Beim Surefire ist es ein Drehschalter, beim Olight ein Druck-Kipp-Schalter. Was man lieber mag: Geschmacks- und Gewohnheitssache. Olight setzt auf einen Klemmhebel als Montage, beim Surefire wird ein Balken mit beidhändig nach unten bewegt, um das Licht von der Waffe zu lösen. Lauter Klemmer …
Hier sieht man nocheinmal schön die zwei Waffenlichter nebeneinander. Bei Olight hatten wir ja auch schon das Laser-Licht-Modul PL-2RL Baldr in der SPARTANAT Review: nachdem Valkyrie einfach das Grundmodell ohne ausgesetzten Laser ist, gilt auch die gleiche Kritik für die Taster. An der Waffe funktionieren die Schalter perfekt. Das einzige, was uns auffällt: für Menschen mit kurzen Fingern hat Olight nicht die Möglichkeit ausgenutzt ein paar entscheidende Millimeter weiter nach hinten zu gehen. Da wäre auch der erste Unterschied, der einem Schützen auffällt, der sonst ein Surefire nutzt.
Die Waffenlichter von vorne. Olight hat da nicht die monströse CREE XHP35 HI Led drinnen, die 1.200 Lumen in den Raum bringt. Obendrein hat PL-2 eine schöne Krone, die einen guten Eindruck hinterlässt, wenn man die Pistole mit Waffenlicht nicht zum Leuchten oder Schießen verwendet, sondern zum direkten Stoßen.
Olight liefert: die neue Montage hält gut und perfekt. Hier ist Olight PL-2 Valkyrie an der Glock 17 zu sehen. Die Montage bewährt sich jetzt auch bei Dauerbelastung. So muss es sein.
Man muss im Leben Ziele haben. Wie gesagt, wir haben Olight PL-2 Valkyrie nicht als Langwaffenlicht in die tiefe des Raumes genutzt, sondern nur auf die Nahdistanz. Da hat das kleine Ding eine beeindruckende Kraft. Und noch eine Überraschung: gleichzeitiges Drücken der Taste rechts und links, der Strobe Mode geht an und verwirrt den Gegner mit stürmischem Licht – gut zu sehen im Video. Und das obwohl in manchen Beschreibungen angegeben wurde, dass das Olight PL-2 Valkyrie keinen Strobe habe.
FAZIT: Das Olight PL-2 Valkyrie bewährt sich an der Waffe. Einziger Kritikpunkt, der uns auffällt: die Taster könnte eine kleine Spur weiter hinten liegen. Ansonsten tolle Verarbeitung, prima Qualität, großartiges Licht. Und vor alle: großartiger Preis. Die Walküre hat es in sich: „Bang for the bück“, sagt der Amerikaner.
HIER geht es zum Video mit Olight PL-2 Valkyrie. Es gibt inzwischen auch einige andere Videoreviews zum Waffenlicht, schaut auf YouTube nach.
Das Olight PL-2 Valkyrie gibt es bei 365+ Tactical um 109,95 Euro.
365+ TACTICAL im Internet: www.365-plus.com
OLIGHT im Internet: olightworld.com