MOLLE-Schlaufen, ein bekanntes Wort, das aber so eigentlich nicht ganz richtig ist. MOLLE steht für Modular Lightweight Load-carrying Equipment – zu Deutsch: Leichte Modulare Trageausrüstung – und wurde von der US Army entwickelt um ALICE – das ist All-purpose Lightweight Individual Carrying Equipment – abzulösen. Hierbei handelt es sich um ein Ausrüstungssystem, das von der Tasche über die Weste bis hin zum Rucksack reicht. Damit alles modular ist, wurde ein Schlaufensystem entwickelt, das sich PALS nennt. Disese Abkürzung steht für Pouch Attachment Ladder System – zu Deutsch: leiterartiges Taschenbefestigungsystem – und das sind eigentlich die viel zitierten „MOLLE-Schlaufen“.

Die korrekt benannten PALS-Schlaufen beim MOLLE System sind genormt mit 1 Zoll breiten Gurtband und 1 Zoll breiten Zwischenräumen. Die Abnähungen sind alle 1,5 Zoll. Das ganze ergibt dann eine Matrixstruktur, in die dann Taschen eingeflochten werden.

Auf der Rückseite der Taschen finden sich diese Schlaufen auch und meist noch vertikale verstärkte Streifen aus Gurtband, durch die dann Tasche und Weste zusammenfinden. Sollte eine Tasche einmal keine vertikalen Streifen haben, dann benötigt ihr für die Montage spezielle Klammern, wie zum Beispiel MALICE-Clips.

Bisher wurde gerne Gurtband im genormten Raster aufgenäht, aber ab 2012 haben Hersteller angefangen Schlitze direkt in das CORDURA mit Laser zu schneiden. Dadurch kann Gewicht gespart werden und das Tarnmuster wird durch die fehlenden horizontalen Streifen weniger aufgebrochen. Vor allem aber: man muss keine Streifen aufnähen.

Wir haben für Euch die neue SPARTANAT Kategorie BASICS eingeführt. Mit dieser stellen wir Euch die Grundlagen vor, von denen ihr immer schon wissen wolltet, wie sie funktionieren.