Es gibt sie noch, die guten Dinge. Vor lauter Plattenträgern, integrierten Systemen, Micro- und Mega-Rigs vergessen manche die Grundlagen: Tragesysteme, die klar und einfach sind und tun, was sie tun sollen. Der neue Modular Rig von Tasmanian Tiger ist so einer. Er ist nächstes Jahr erhältlich. Also lasst die Schultern nicht hängen, das ist eine gute Lösung. Fangen wir von oben an. Der Modular Rig entscheidet sich für schmale, gut gepolsterte Schulterbereiche. Da ist MOLLE vorhanden, da sind flexible Riemen um Kabel von Funke oder Schläuche von Trinkrucksäcken zu versorgen. Letztendlich ist das hier der entscheidende Bereich für die Last, die dann im Bauch- und Beckenbereich getragen wird.

Mit einem Riemen wird vor der Brust geschlossen. Das sorgt für den idealen Sitz. Der Modular Rig kann auch mit einem Plattenträger oder Slick kombiniert werden, damit der Träger geschützt ist.

In der Konstruktion erkennt man viele schöne Details. Hier zum Bespiel eine Steckverbindung, die mit Stretch geschützt wird.

Gleichzeitig hängt der Stretch an einem Riemen, der fix vernäht ist, so dass nichts verrutschen kann.

Am Übergang zu den „Ladeflächen“ ist unser Modular Rig auch groß modular. Der Schulterriemen kommt mit einem G-Hook daher, unten warten die Positionen auf die Möglichkeit zum Einhängen. So kann das Tragegestell ideal an die unterschiedlichen Körper angepasst werden, die das ganze Gerödel durch die Gegend schleppen müssen.

Dürfen wir vorstellen: das ist ROC. Diese Schließe sehen wir in letzter Zeit recht häufig. Tasmanian Tiger hat das große Modell am Modular Rig mittig verbaut. Rechts und links sind die Flächen an denen ihr die Magazintaschen Eurer Wahl anbauen könnt. Rechts und links warten je 6 x 3 MOLLE Plätze auf Taschen – HIER gibt es die passenden Magazintaschen dazu.

Die Schnellschließen haben den Vorteil, dass man sie mit einem Handgriff öffnen kann. „Klacks“ und alles ist offen und man kann den Rig schnell ab- und auch wieder anlegen und mit einem anderen Handgriff schließen.

Über die Schulter kommend warten noch schöne Reserven an Gurtmaterial auf den Träger. Wenn sie aufgestaut und versorgt sind, wie hier, dann ist das Rückenteil eingebaut.

Dort wartet auch ein Tragegriff auf Eure Rettung, falls ihr mal zu Boden gegangen seid.

Das Rückenpanel bietet 6 x 4 MOLLE Plätze und kann so individuell bestückt werden. Nur Trinkblase oder doch gleich ganzes Sturmgepäck? Eure Entscheidung! Wer hat gesagt, dass man beim Militär keine freie Wahl hat …

Hier der Übergang zum unteren Bereich, ebenfalls flexibel gestaltet, für den Fall, dass ihr zwischen Schulter und Beckenbereich nichts einmontieren wollt.

Die meiste Last lauert am Bauch. Hier hinterseitig sind es 6 mal 3 MOLLE Plätze, die gefüllt werden wollen.

Ungewöhnlich ist das Verstellsystem des Modular Rigs, um ihm um den Körper herum anzupassen. Es gleicht einem Plate Carrier System und so kann die Bauchweite flexibel angepasst werden. Vorne wartet ja ROC, also gibt es dort kein Gurtband zum Kürzen. Hinten dagegen ermöglicht das abgedeckte Shock Cord eine flexible Lösung, die mitspielt, wenn ihr euch bewegt.

Seitlich ist Luft, sozusagen AirLite Stil. Damit kann man ein bisschen kühlen, wenn man in heißen Gegenden unterwegs ist.

Da haben wir eigentlich Angst, dass ihr verweichlicht, innen ist am Panel volle Länge Flausch angebracht.

Gesamtansicht von hinten. Ein aufgeräumtes Tragegestell, das nach euren Wünschen und Bedürfnissen konfiguriert werden kann.

FAZIT: Tasmanian Tiger interpretiert das klassische Tragegestell neu und geht dafür auch von Lasercut weg, der ansonsten häufig zu sehen ist. 700D Cordura garantiert, dass zumindest das Tragegestell einen Atombombenangriff überlebt. Mit seiner Verstellbarkeit ist der Modular Rig praktisch gelöst, bis hin zur Idee, dass er auch über den Plate Carrier gehen könnte. Modern und doch eine gute, alte Kampfmittelweste.

Der Tasmanian Tiger Modular Rig ist ab Anfang des nächsten Jahres bei allen Händlern zu haben, die TASMANIAN TIGER führen. Er kostet 94,90 Euro. Im Moment schon bei TACRWKangekündigt. 

TASMANIAN TIGER im Internet: www.tasmaniantiger.info