Plattenträger sollen die ballistischen Schutzplatten sicher vor eurem Körper halten, wenn sie dann auch noch modular sind, ist das ja schon richtig ein Jackpot. Genau das ist der Guardian Plattenträger von HELIKON-TEX, ein Jackpot. Wir wollen uns heute das Basismodell „Military Set“ im Detail ansehen.

Hier das Guardian Military Set. Es besteht aus dem Plattenträger, einem Kummerbund, Schulterpolstern (die es nicht aufs Bild geschafft haben) und einer Frontflap für drei Stück Sturmgewehr Magazine. An sich braucht man nicht unbedingt mehr. Die Platte ist nicht dabei, die müsst ihr euch gesondert besorgen. Das Set bekommt ihr unzusammengebaut.

Vorder- und Rückseite

Hier die Front und Rückenplatten nebeneinander in der Innenansicht. Was auffällt ist die große Fläche Velours, das einerseits das Tragegefühl verbessern soll, aber auch dazu dient zusätzliche Polsterungen anzukletten.

Zwischen dem Veloursstoff ist ein Stretchmaterial verarbeitet, das gibt genug Dehnung, um auch etwas dickere Platten in den Guardian reinzubekommen. Es steht euch der Guardian in M und in L zur Verfügung, passend für M bzw. L Platten.

Solltet ihr M Platten haben, die aber etwas dicker sind, kann es sein, dass sie nicht mehr in den M-Guardian passen. In dem Fall müsstet ihr auch einen L-Guardian ausweichen. Im Bild haben wir Größe M NIJ LVL 4 Platten in den Guardian M reingequetscht. Die Platten sind gut 3cm cm dick und das ist so ziemlich das Maximum was reinpasst.

Das Plattenfach wird einfach mit einer Lasche zugeklettet. Simpel aber hält.

Eine nicht zu dicke Platte geht problemlos rein und lässt sich gut fixieren.

Sind beide Plattebags befüllt, müssen sie natürlich verbunden werden. Auch hier spielt Klett eine Hauptrolle.

Die Hakenklettlasche der Brustplatte muss mit der Flauschklettseite der Rückenplatte verbunden werden. Im Kern der Sache simpel, aber der Teufel steckt im Detail.

Wer will, kann die Teile einfach so zusammenführen und es wird auch halten. Auf Dauer kann es aber passieren, dass sich die Klettverbindung unter Last löst. Deshalb gibt es je Seite zwei Hypalon-Schlaufen durch die die Hakenklettteile durchgeführt werden sollten.

Dazu am besten die Haklenklettteile zueinaderfalten oder einen Papierstreifen unterlegen, denn sonst können sich schon mal wilde Fluchausbrüche entladen.

Wenn alles richtig gemacht wurde, sollte das Endergebnis in etwas so aussehen, wie im Bild. Die Höhe der Platten wird natürlich durch diese Verbindung bestimmt. Es kann schon mal vorkommen, dass ihr diese für den optimalen Sitzt öfter lösen müsst. Am besten ist, ein Kollege hilft euch beim Justieren. Wenn dann alles passt, kommen noch die Schulterpolster drüber.

Kummerbund

Damit die Platten immer gut anliegen, benötigt ihr noch den Kummerbund. Es gibt noch keinen Kummerbünde mit Gurtband in Multicam, was zwar schade ist, aber nicht weiter tragisch, da das Coyote Brown sehr gut mit dem Multicam harmoniert.

Im Set ist der simple Klettkummerbund dabei. Diesen müsst ihr hinten am Rückenteil ankletten. Die Klettflächer hierfür ist unter einer Schicht MOLLE/PALS Schlaufen verborgen. Gleichzeitig ist diese Lasche auch die Fixierung für die Platte, also besser nur im Liegen öffnen, nicht dass auch die Schutzplatte auf die Füße kracht.

Einfach die beiden Kummerbundseiten ankletten. Die Seite mit dem Gummi ist hinten. Die Breitenanpassung ist einfach darüber geregelt, an welcher Stelle ihr die Hälften an der Rückseite niederklettet. Wenn alles passt, die Lasche wieder überschlagen und mit ihr wieder die Platte fixieren.

Gratulation, ihr habt euren Guardian Plattenträger erfolgreich zusammen gebaut. Nun kann er getragen werden.

Tragekomfort und Details

Das Anlegen funktioniert wie bei jedem anderen Plattenträger. Kopf durch, Kummerbund schließen. Die Front des Guardian bietet euch integrierte, verdeckte Steckschließen, eine große MOLLE/PALS Klettfläche mit dahinter liegenden Adminfach. An die Hypalon Schlaufen passen sehr gut PTTs.

Der Kummerbund wird auch an der Front geklettet. Eine durchaus praktische Variante, wenn man mal mehr oder weniger dicke Oberbekleidung trägt, da sich diese Schließvariante unkompliziert in der Weite Verstellen lässt.

Der Guardian fertig angelegt. Was einem auffällt, ist der scheinbare Minimalismus des Systems, oder anders gesagt, wie „glatt“ das ganz ist. Natürlich kann hier noch weiter aufgebaut werden, immerhin gibt es massig Zubehör für den Guardian, sowohl von HELIKON-TEX selbst, als auch von anderen Herstellern.

Der Rückenteil bietet euch insgesamt sechs MOLLE/PALS Reihen zu je sechs Schlaufen bzw. Spalten. Viel Platz für weitere Ausrüstung. Einen integrierten Zipper für Rückenpaneele gibt es nicht, das hat aber den Vorteil, dass die Konstruktion simpler und leichter ausgeführt werden kann.

Der Kummerbund bietet euch auch viel Platz für weitere Taschen. Insgesamt trägt sich der Guardian sehr gut und alles wirkt sehr stabil.

Frontflap

Ein Teil aus dem Guardian Military Set fehlt noch, die Fronflap. Diese bietet Platz für drei AR-15 Style Magazine, aber in einem extra Review werden wir euch zeigen, was alles Platz findet und was nicht.

Die Frontflap lässt sich durch die Steckschließen und den Klett an der Rückseite, schnell und stabil mit dem Plattenträger verbinden. Eine solide Lösung auf jeden Fall.

Demnächst folgen die Vorstellungen des umfangreichen Zubehörs, denn es gibt ja so einiges zum Herzeigen.

FAZIT: Mit dem Guardian Plattenträger Set hat HELIKON-TEX einen wirklich soliden, modularen und dabei noch preiswerten Plattenträger geschaffen, den richtigen Spiritus-Geist atmet. Die Verarbeitung und die verwendeten Materialien sind sehr gut. Mit dem Guardian macht ihr auf jeden Fall nichts verkehrt. Preis-Leistung exzellent.

Erhältlich ist das Guardian Military Set direkt bei HELIKON-TEX ab 149,90 Euro in insgesamt sechs Farbvarianten oder bei allen Händlern, die HELIKON-TEX führen, wie der CAMOSTORE.

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