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Gibt es Geheimtipps? Manchmal tun manche so, als ob es sie gibt, weil das alle neugierig machen soll. Nun, das ist bei uns nicht so. Diese Jacke ist für uns ein echter Geheimtipp. Und wir sagen es gleich, würden wir einen Titel wie „Jacke des Jahres“ vergeben, das ist sie. Die Noshaq gehört zu Military Gear Linie des tschechischen Herstellers Tilak. Zu haben ist sie über den Marines Shop.

Doch fangen wir von oben an: Wir mögen es, wenn ein Hersteller sich nichts schenkt. Bei der Noshaq beginnt das beim Kopf mit einer aufwändigen Kapuzenkostruktion, die auch wirklich funktioniert. Das gute Stück deckt ab, kann aber auch enger gezogen werden, so dass der Träger den Kopf drehen kann und sein Gesichtsfeld behält.

Frontaler Blick. Kappe unter Kapuze klappt prima, es gibt keinen überragenden Schirm. Wer das mag, nimmt eine Schirmkappe. Der Blick auf den Halsbereich verrät: Mann kann hier gut zumachen. Zu sehen sind auch die Verstellmöglichkeiten, mit denen alles so adaptiert werden kann, dass beim Hals kein kalter Wind reinkriecht, die Kapuze aber gleichzeitig eng sitzt.

Wenn die integrierte Kapuze nicht gebraucht wird, verschwindet sie sauber versorgt im Kragen.

Das Ganze ergibt auch hier eine saubere Lösung, die unauffällig verstaut ist. Auch für jene, die integrierte Kapuzen selten verwenden, ist das wenig störend. Sie fällt nicht auf, ist aber immer mit dabei für den Fall, dass sie doch mal gebraucht wird.

Hinteransicht. Solide unspektakulär. Was an der Noshaq allerdings positiv auffällt, ist die Länge. Sie geht „über den Arsch“ und auch das garantiert, dass ihr euch bücken könnt ohne einen kalten Zug ins Kreuz zu kriegen.

Aber man sagt ja, dass immer die inneren Werte zählen. Blick auf die aufgelegte Jacke. Man sieht schön die eingesetzten Taschen und dass da kein zusätzliches Futter dabei ist. Gleichzeitig ist alles großartig verarbeitet und auch mit viel Liebe zum Detail.

Der Saum unten ist gleichzeitig auch der Kabeltunnel für die Verstellung der Enge am unteren Ende. Die Jacke ist nicht tailliert, man kann sie über der Hüfte auch nicht enger stellen. Dass da kein Futter ist, ist kein Fehler: Fleecejacke drunter und man kommt auch durch die kalte Jahreszeit.

Die Noshaq weißt auch Wasser ab, bis zu einer gewissen Grenze allerdings nur, die bald überschritten ist. Generell gilt: eine Softshell ist nie eine Regenjacke.

Blick von vorne auf die ganze Jacke: sehr klassisch angelegt, gleichzeitig aber auch spannend, dass sie Brust- und Bauchtaschen hat.

Im Kragenbereich ist sie auch schön weich gepolstert, das kratzt nicht. Ist aber kuschelig, wenn man beim Hals eng macht.

Alle YKK Verschlüsse haben Zipper-Pulls aus farblich passender Schnur. Gut zu greifen. Die Jacke ist an sich in drei Farben zu haben: Grün, Khaki und Schwarz.

Das tiefe Brustfach hat auch eine integrierte Schlaufe mit der ihr etwas befestigen könnt. Ansonsten ist es guter Stauraum, während ihr die Hände eine Etage tiefer zum Aufwärmen einstecken könnt.

An den Ärmeln hat es Oberarmtaschen und natürlich das nötige Velcro für eure Patches. Das Logo von Tilak ist hier eingestickt.

Die Strapazflächen für Softshells liegen an den Ärmeln. Die hat die Noshaq verstärkt, so dass der Jacke selbst nichts passiert, wenn ihr euch mal über die Ärmel Vorarbeiten müsst.

Und auch das mögen wir: die eingebaute Klimaanlage. Wenn es dem Jackenträger mal zu heiß wird, kann er von der Achsel bis zum Ellenbogen lüften und so das Innenklima herunter holen.

Ganz unten: ein Druckknopf, um die Jacke lässig zu verschließen – ohne Reißverschluss. Oder eben den Zipper einsetzen und alles mit Reißverschluss zu machen. Unten ist auch die Weitenverstellung, so dass die Jacke eng anliegend gezogen werden kann. Was uns an der Jacke besonders fasziniert, ist das Material. Es ist nicht klassisch Kunststoff wie andere, sondern fühlt sich fast mehr wie Stoff an, auch wenn es Polyamid ist. Es ist eben kein Laminat, also recht luftdurchlässig.

Und es ist flexibel. Das macht sich in der Bewegung großartig, auch wenn ihr nur mal schnell abhockt und sich die Jacke über den Rücken spannt.

FAZIT: Eine tolle Softshell, die uns in der Kombination aus Materialwahl, Verarbeitung und Preis überzeugt. Eine Jacke, die kann, was sie soll. Solide konstruiert, schön umgesetzt. „Bang for the Buck“, wie der Amerikaner sagen würde. Wir würden „Jacke des Jahres“ zu ihr sagen. Wenn ihr euch mehr Tilak anschauen wollt: HIER geht es zum letzten Katalog der tschechischen Firma. 

Die Tilak Military Noshaq Softshell ist beim MARINES SHOP erhältlich, sie kostet 144 Euro und ist in den Farben Grün, Khaki und Schwarz zu haben. 

MARINES SHOP im Internet: www.marines-shop.com

TILAK im Internet: www.tilak.cz