Wir begrüßen ausdrücklich das Interesse unserer tschechischen Partner, verlautet das deutsche Verteidigungsministerium (BmVg), der Beschaffung des Leopard 2 im Konfigurationsstand A8 beizutreten. 

„Der Einstieg Tschechiens in einen deutschen Vertrag ist ein großer Schritt in Richtung Zeitenwende.“ sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius. „Darüber hinaus wird Deutschland seiner Rolle als Führungsnation in der Panzerkoalition gerecht. Auf diese Weise können die Lücken wieder gefüllt werden.“ Die Tschechen haben im Umfeld der IDET 2023 verlauten lassen, dass sie 70 Leopard 2A8 haben wollen.

Das Verteidigungsministerium beabsichtigt den Kauf von 18 Leopard 2 A8 Kampfpanzern als Ersatz für die an die Ukraine abgegebenen Leopard 2 A6 – SPARTANAT hat berichtet. Im Kontext dessen sind weitere Partnernationen eingeladen, sich dieser Beschaffung anzuschließen, so das BmVg. Der Sinn der guten Sache: Mit diesem Schritt lässt sich ein Skaleneffekt erzielen. Große Stückzahlen bedeuten eine Reduktion von Kosten. Zugleich sorgt dies für Planungssicherheit der Industrie, ihre Produktionskapazitäten auszuschöpfen und auszubauen.

Durch die gemeinsame Beschaffung nahezu identischer Produkte ergeben sich zudem erhebliche Synergieeffekte in den Bereichen Verfahren, Ausbildung und Logistik. „Mit diesem Vorgehen stärken wir unsere Interoperabilität und unsere Glaubwürdigkeit in der Allianz“, so die Deutschen, die zusätzlich einen Rahmenvertrag für 132 A8 unterzeichnet haben. Zusammen mit Tschechien ist man also schon auf über 200 Stück der modernsten Leopard-Variante.

Das BMVG im Internet