Der Angehörige der russischen Spezialkräfte, dem die Ausrüstung im Bild gehört hat, ist am 17. März bei Palmyra in Syrien gefallen. Er war einer syrischen Einheit im Kampf gegen ISIS beigestellt, mit wenig Glück, denn er wurde selbst Opfer eines Gefechtes. Die Bilder vom Gefallenen hat eine Presseagentur von Daesch verbreitet, so weit so grausam. Gleichzeitig sind aber auch die Bilder seine aufgelegten Ausrüstung präsentiert worden. Das Russischte daran: die AK74M, die hochgradig modifiziert ist, mit M4 Schaft, Rail als Handguard und vorne ein Suppressor, um die Signatur der Waffe zu verringern. Als Optik wird eine IWT 640 Haron verwendet, die zusätzlich noch ein westliches, kleines Red Dot aufgesetzt hat, um auf plötzlich auftauchende nahe Ziele reagieren zu können. Die Russen setzen zunehmend auf Wärmebild …

Das Video zeigt auch den Rest der Ausrüstung, der erstaunlich international ist und allgemein Rückschlüsse auf die Ausstattung eines modernen russischen SOF Operators zulässt: Der Helm hat eine Rail und ein LED Licht. Der Spetsnaz hat ein US-made CORE Survival Hel-Star als Strobe verwendet; seine Orientierungsausrüstung bestand aus Kompass und Garmin GPS. Das Individual First Aid Kit (IFAK) enthält CELOX Verbände zum Blutstillen. Funke, Staubschutzbrillen, Guarana „Energy Shots“, eine taktische Uhr der US-Marke 5.11 runden das Gear ab.

Die Ausrüstung entspräche dem, was man auch bei russischen Spezialkräften in der Ukraine bereits kennen gelernt hat, meinen die Analysten von ARES Armament Research. Ausstattung zum Minenräumen, unter anderem ein russischer IMP-2 Metalldetektor und Leine mit Haken, könnten darauf hinweisen, dass der Gefallene ein russischer Explosive ordnance disposal (EOD) Operator war.