Heute wollen wir Euch beste deutsche Qualitätsarbeit vorstellen: „Atlas“ stammt von Zentauron und ist mehr als nur ein Rucksack. Er steht für ein ganzes Rucksacksystem, das modular erweiterbar ist. Im Idealfall kommt „Atlas“ als Gear für einen Medic zum Einsatz. Doch darauf ist er keineswegs beschränkt, wie SPARTANAT euch zeigen kann. (Alle Bilder zum Vergrößern anklickbar.)

Da liegt „Atlas“: 50 mal 30 Zentimeter mißt der Riese und 12 Zentimter ist er dick. Damit kommt man auf ein Packvolumen von rund 20 Liter. Von außen gibt er sich bescheiden: auf der Vorderseite (li.) liegen MOLLE-Schlaufen, womit er erweiterbar ist. Im oberen Drittel treffen sich MOLLE und Klett, so dass man auch einen Patch anbringen kann. Ganz oben ist am Klett ein Griff zum Öffnen der Frontklappe – und das ist die ganze Vorderseite, die ihr hier seht – integriert. Auf der Hinterseite (re.) sind Trageriemen zu sehen (hier ein dünner Satz) und quer über den Rücken ein Fach: es nimmt Trinkblase oder auch einen SAPI auf.

„Atlas“ zeigt sich von seinen besten Seiten: An der rechten und linken Seite (li.) des Körpers weiter MOLLE-Schlaufen, es gibt extra Erweiterungstaschen für hier. Am Dach (re. o.) ist ein äußerst solide gearbeiteter Tragegriff vernäht. Auf der Unterseite (re. u.) nochmals MOLLE. Man kann also in alle Himmelsrichtungen (außer nach oben und am Rücken) zubauen.

Ist die ganze Klappe offen (o.), braucht „Atlas“ doppelt so viel Liegeplatz. Der erste Eindruck vom Innenleben: ziemlich aufgeräumt. Das liegt an den vielen Teilern, die den Stauraum gliedern. Doch dazu unten mehr, hier noch zwei Details: den integrierten, gekletteten Griff der Vorderfront (u. li.) und die vorbereitete Öffnung für den Schlauch der Trinkblase zum Durchfädeln (u. re.).

Hier sehen wir ein Geheimnis der Ordnung: Der ganze Rucksack ist innen flauschig. Das macht es möglich, großzügig mit Klett zu arbeiten. Zum Beispiel mit speziellen Mesh-Taschen, in die Kleinzeugs eingeräumt werden kann. Obendrein und immer auch noch zusätzlich auf der flauschigen Seite: MOLLE. So können weitere MOLLE-Taschen in den Innenraum eingeschlauft werden.

Das Hauptfach voll (o. li.) und komplett ausgeräumt (re.): wir haben uns hier nicht mit der Ausrüstung für den Sani oder Corpsman gespielt – wer sich für den San-Einsatz von „Atlas“ interessiert, findet dazu bei Military-Medic-Outdoor eine sehr gute Review – sondern normales Zeugs eingelegt, einfach um die Ordnung zu sehen. Die Teiler (u. re.) kann man herausnehmen und so kletten, wie man es jeweils braucht: Das ganze Grüst besteht aus Einzelteilen. Der einzelne Teiler (u. li.) hat jeweils zwei Klettenden und an der Unterseite auch noch einen Klett, so hält er bombenfest am Flausch, der das ganze Innenfach von „Atlas“ abdeckt.

Mit den Riemen (li.) kommt „Atlas“ an den Mann. Wir haben hier den schmalen Satz dran, der an Autogurten (ro. o.) erinnert. Wenn der Rucksack nicht allzu schwer beladen ist oder wenig weit getragen werden muss, reicht er sicher. An sich sind diese Riemen aber dafür gedacht, dass sie über die Rüstung (meist einem Plate Carrier) getragen werden. Es gibt auch gepolsterte Riemen für einen normalen Einsatz. Auch hier erweist sich „Atlas“ als äußerst flexibel. Ein Buchgurt (re. u.) sorgt zusätzlich für festen Sitz.

FAZIT: „Atlas“ besticht durch sein flaches Erscheinungsbild, dabei ist er kein Kleiner. Der Rucksack ist für den Einsatz vom Fahrzeug und im bebauten Gelände ausgelegt. Der Nutzer soll auch bei engen Ecken nicht hängen blieb: deswegen ist er flach und hat abgerundete Ecken. Hinter seiner einfachen ästhetischen Schönheit versteckt sich ein Vielkönner, der mit MOLLE und Velcro extrem erweiterbar ist. Teiler und Taschen sorgen für Ordnung im Innenleben. Das Ganze in 1000er Cordura gegen extreme Strapazen und mit fünf Jahre Garantie, weil Zentauron selbst weiß, welche hohe Qualität in der Verarbeitung die Firma bieten kann.

Das „Atlas“ Rucksacksystem gibt es direkt bei Zentauron. „Atlas“ selbst kostet 349 Euro, diverses Zubehör (Teiler, Außentaschen) ist auf der Zentauron-Seite ersichtlich.

Zentauron Atlas im Einsatz – beim 4. Special Forces Workshop in Güstrow.