Ein IFAK trägt jeder selbst, aber das reicht nur fürs Nötigste. Deshalb wird in der Gruppe meist ein sogenannter Squad Kit mitgeführt, also ein zusätzliches erweitertes IFAK. Wir haben uns von Direct Action die LYSANDER MED Waist Bag angesehen, die als Squad Kit entwickelt wurde.

Im Kern der Sache ist die LYSANDER MED Waist Bag eine große Hüfttasche. Nur halt nicht fürs Smartphone, sondern für medizinische Ausrüstung gedacht. Die Abmessungen betragen rund 28 x 14 x 14 cm.

Dank des durchdachten und schlanken Designs und der überlegten Auswahl der Materialien ist LYSANDER auch ein Leichtgewicht, mit nur etwas über 370 g leer. So ist der Hauptkörper aus Nylon gefertigt und nur das lasergeschnittene MOLLE/PALS Gewebe aus Cordura.

Außen

Die LYSANDER MED Waist Bag ist wie alles von DIRECT ACTION sehr glatt entworfen. Nichts steht sonderlich ab, oder sticht ins Auge. Nur die Klettfläche mit hinterlegtem „MED“ fällt auf, beim ersten Blick.

Über der Klettfläche findet ihr einen Reißverschluss. Dieses Fach ist für die Handschuhe gedacht.

Die MOLLE/PALS Schlitze links und rechts sind sehr unauffällig. Es stehen euch je Seite vier Spalten mit je vier Schlitzen zur Verfügung.

An der Lasche Richtung Hüftgurt findet ihr nochmal eine Spalte mit drei PALS Schlitzen auf jeder Seite.

Der Hüftgurt selbst ist in 40 mm breiten Gurtband ausgeführt. Mit passender Steckschließe wird alles sicher verschlossen. Der Gurt ist so lange ausgeführt, dass ihr euch die LYSANDER MED Waist Bag auch quer über die Brust schlingen könnt.

Die Rückseite der Tasche ist simpel aus abriebfestem Cordura gefertigt. Auch findet ihr hier einen kleinen Tragegriff.

Die Unterseite bietet euch einen Gummikordelzug, den ihr natürlich entfernen könnt, und eine 3 x 4 MOLLE/PALS Fläche. Direct Action empfiehlt hier ihr Tragetuch anzubringen, aber es passt natürlich alles, was MOLLE kompatibel ist dran.

In den Kordelzug, kann z.B. eine flexible Schiene eingeschoben werden. Das hält relativ gut.

Am Deckel an der Oberseite gibt es einen langen Reißverschluss. Dieses Fach ist für die Verwundeten Karten gedacht.

Auch am Deckel ist noch ein Fach für die Traumaschere angebracht. Sowohl kleine als auch große Scheren finden hier sicher Platz.

Innen

Soweit so gut. So etwas in der Art hat man ja bereits bei andern Medic Hüfttaschen gesehen. Das wirklich Besondere bei der LYSANDER MED Waist Bag ist das Innenleben. Der gesamte Deckel und die gesamte gerundete Vorderseite ist innen mit feinem Velours-Flauschklett ausgekleidet.

Das gibt euch die Möglichkeit, das Innenleben an eure Bedürfnisse anzupassen. Für diesen Zweck sind im Lieferumfang der Tasche bereits sechs Klettelemente (dreimal Einzel-, einmal Doppelschlaufe und zweimal kleine Schlaufen) dabei. Im Endeffekt elastische Schlaufen in klein und groß.

An der Rückseite sind drei große Schlaufen an einem Trennsteg fix vernäht.

Im Bereich hinten der Trennsteg passen perfekt große, längliche Verbände. Wird diese Unterteilung nicht gebraucht, kann sie mittels kleiner Klettfläche einfach geschlossen werden.

Verwendung

In der Verwendung ist die LYSANDER MED Waist Bag wirklich sehr praktisch. Je nach Einsatz kann spezielles Erste Hilfe Material griffbereit mitgeführt werden.

Dank dem Klett im Inneren können auch selbst genähte, oder von anderen Herstellern gefertigte Inserts verwendet werden. Das ermöglicht einem die ultimative Ordnung.

Hier im Bild haben wir keine spezielle Packordnung zugrunde gelegt, sondern einfach mal verschiedenste Verbände und Bandagen eingeschlichtet, um zu sehen, wie alles Platz findet.

FAZIT: Die LYSANDER MED Waist Bag ist ein sehr gelungener Squad Kit. Dank der relativ kleinen Form findet diese Tasche immer Platz an der Hüfte, egal ob mit Plattenträger und Gürtel oder ohne. Dank des modularen Innenlebens kann LYSANDER perfekt an die Lage angepasst werden. Natürlich ist LYSANDER auch zivil nutzbar, als Form eines erweiterten Erstehilfe-Satzes im Hochgebirge oder für Rettungskräfte.

Erhältlich ist die LYSANDER MED Waist Bag direkt bei DIRECT ACTION ab 139 Euro in sechs Farben, oder allen Händlern, die DIRECT ACTION führen.