Die ukrainischen Streitkräfte setzten ihre Gegenoffensive in mindestens drei Richtungen fort und erzielten Berichten zufolge am 15. Juni Erfolge.
Der ukrainische Generalstabssprecher Oleksandr Shtupun berichtet, dass die ukrainischen Streitkräfte nördlich und nordwestlich von Bakhmut erfolgreiche Offensivoperationen durchführten. Das Pressezentrum der ukrainischen Streitkräftegruppe Tavrisk meldet, dass die ukrainischen Streitkräfte im Westen des Gebiets Donezk bis zu einem Kilometer vorgerückt sind und weiterhin versuchen, ihre taktischen Positionen bei Vuhledar (30 km südwestlich von Donezk) zu verbessern. Russische Milblogger melden, dass ukrainische Truppen südwestlich und südlich von Orikhiv im westlichen Gebiet Saporischschja erfolglos angegriffen haben, und behaupten, dass die ukrainischen Streitkräfte das Tempo der Gegenoffensive in diesem Gebiet aufgrund der verbesserten Wetterbedingungen erhöhen. Der stellvertretende Leiter der Operativen Hauptabteilung des ukrainischen Generalstabs, Brigadegeneral Oleksii Hromov, berichte, dass die ukrainischen Streitkräfte bis zu 3 km bei Mala Tokmachka im westlichen Gebiet Saporischschja und bis zu 7 km bei Velyka Novosilka im westlichen Gebiet Donezk vorgerückt seien und seit Beginn der Gegenoffensive sieben Siedlungen in diesen Gebieten befreit hätten.
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Der Berater des ukrainischen Präsidialamtes, Mykhailo Podolyak, erklärt jedoch am 15. Juni, dass die ukrainischen Streitkräfte noch keine Gegenoffensive „im eigentlichen Sinne“ gestartet hätten, räumt jedoch ein, dass die ukrainischen Streitkräfte Offensivaktionen durchführen, was wahrscheinlich bedeutet, dass die ukrainischen Streitkräfte ihre Hauptanstrengungen noch nicht begonnen haben. Nach Einschätzung des ISW schaffen die laufenden ukrainischen Offensivoperationen wahrscheinlich die Voraussetzungen für weiterreichende Ziele der ukrainischen Gegenoffensive, die nicht sofort klar sind und daher die Anfangsphase einer laufenden Gegenoffensive darstellen.
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