Der Kreml versucht, den russischen Präsidenten Wladimir Putin als kompetenten Kriegsführer darzustellen und das Image des russischen Verteidigungsministeriums (MoD) zu rehabilitieren, indem er Putins Treffen mit dem gemeinsamen Hauptquartier der russischen Streitkräfte öffentlich macht. Wie der Kreml am 17. Dezember mitteilte, arbeitete Putin den ganzen Tag über im gemeinsamen Hauptquartier der Streitkräfte Russlands, hörte Berichte über die Fortschritte der „speziellen Militäroperation“ in der Ukraine und hielt eine Sitzung mit dem gemeinsamen Hauptquartier sowie eine separate Sitzung mit Kommandeuren ab.
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Das russische Verteidigungsministerium und die Medien veröffentlichten Bildmaterial von der Sitzung mit dem gemeinsamen Hauptquartier, aus dem hervorgeht, dass der Generalstabschef der russischen Streitkräfte, Armeegeneral Waleri Gerassimow, der russische Verteidigungsminister, Armeegeneral Sergej Schoigu, und der Befehlshaber der gemeinsamen Truppengruppe in der Ukraine, Armeegeneral Sergej Surowikin, anwesend waren. Auf den vom russischen Verteidigungsministerium zur Verfügung gestellten Bildern und Videos der Veranstaltung sind jedoch keine weiteren namhaften Offiziere (z. B. Befehlshaber von Militärbezirken oder Armeen) zu erkennen. Wahrscheinlich hat der Kreml das Treffen publik gemacht, um Putin als umfassend in die Planung und Durchführung des Krieges in der Ukraine eingebunden darzustellen, nachdem seine Rolle bei der Führung der Kriegsanstrengungen in letzter Zeit von Vertretern der ultranationalistischen Kriegsbefürworter kritisiert worden war. Ein prominenter Milblogger stellte sogar in Frage, ob „Putin auf deren Anregung hin endlich öffentliches Interesse an der speziellen Militäroperation gezeigt hat“.
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