REVIEW: Sightmark Presidio 3 – 18 x 50 LR2

Ein Red Dot ist hervorragend geeignet für Entfernungen bis 100 m, danach braucht man eine Vergrößerung, um sein Ziel noch klar identifizieren zu können. Wer über 300 m weit schießen und treffen will, der braucht dann schon ein gutes Zielfernrohr, am besten mit diversen Haltemarken. Genau das geben euch SIGHTMARK mit ihren neuen Presidio 3 – 18 x 50 LR2 Zielfernrohr. Wir haben es uns im Detail angesehen.

Hier erstmal die technischen Daten schön aufgelistet:

Kommen wir gleich zum wichtigsten Punkt bei einer Optik mit Vergrößerung, der Bildqualität. Alles wirkt farbtreu und an­genehm scharf bis in den Randbereich. Bei günstigen Optiken kommt es hier schon mal zu Verzerrungen im Randbereich, beim Sightmark Presidio 3 – 18 x 50 LR2 ist aber alles top.

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Das Sightmark Presidio 3 – 18 x 50 LR2 ist mit einem Fadenkreuz in der ersten Bildebene ausgerüstet. Das bedeutet, wenn ihr die Vergrößerung erhöht, „zoomt“ auch das Fadenkreuz mit und wird größer. In unserem Video seht ihr das ganz gut.

Die Eye­box wird bei der maximalen Vergrößerung (18x) sehr klein, was aber bei solchen Optiken durchaus normal ist. Die Eyebox ist der Bereich in Höhe und Seite, in dem man hinter dem Okular ein kom­plettes Zielbild ohne schwarze Ränder erhält. Beim Sightmark Presidio 3 – 18 x 50 LR2 ist die Eyebox bei maximaler Vergrößerung zwar merklich kleiner als bei der 3x Vergrößerung, aber sie lässt noch kleine Abweichungen zu. Dennoch sollte der Anschlag bei maximaler Vergrößerung perfekt sitzen.

Das LR2-Absehen mit all seinen Haltemarkierungen in MRAD dient zum zügigen Schätzen und Kom­pensieren von unterschiedlichen Ent­fernungen und Windverhältnissen. Die Mitte des LR2-Absehens fein genug für feine Trefferbilder gehalten. 

All die kleinen Zahlen, Striche und Marken des LR2-Absehens sind aber erst ab circa 6-facher Vergrößerung gut erfassbar. Darunter kann es sehr anstrengend sein, diese zu identifizieren, vor allem gegen einen unruhigen Hintergrund.

Die Abse­henbeleuchtung in sechs Stufen rastet klar ein und zwischen jeder Stufe ist eine „OFF“ Stufe. Euch steht euch nur Rot zur Verfügung. Betrieben wird das Sightmark Presidio 3 – 18 x 50 LR2 mit einer CR2032-Batterie.

Die gesamte Strich­platte wird hell genug beleuchtet, auch für den Einsatz am Tag. Bei einem hellen Sommertag kommt die Beleuchtung aber an ihre Grenze

Die Verstelltürme sind gut zum Drehen und klicken bei jeder Benutzung merklich. Ein Klick entspricht 0,1 MRAD.

Auch die Seitenstellschraube funktioniert sehr exakt.

An der linken Seite in Zielrichtung findet ihr den Beleuchtungsdrehknopf als auch die Parallaxen Verstellung oder manchmal auch Fokus-Einstellung genannt. Diese findet ihr bei allen Optiken mit hoher Vergrößerung, da sonst auf kürzere Distanzen (unter 150 m) das Bild einfach nicht scharf wäre.

Der Vergrößerungswahldrehring ist solide ausgeführt. Er ist relativ schwergängig, was ja auch Sinn ergibt, aber nicht zu viel. Die Vergrößerung lässt sich somit stufenlos zwischen 3-fach und 18-fach wählen, was einer Ratio von 1:6 entspricht. Der Hebel kann auch abgeschraubt werden, falls ihr ganz „low profile“ unterwegs sein wollt.

FAZIT: Das Sightmark Sightmark Presidio 3 – 18 x 50 LR2 ist aufgrund der soliden optischen Qualitäten eine gute Wahl, für alle die über 300 m hinaus wirken wollen. Dank der vielen Haltepunkte im Ansehen lässt sich mit etwas Übung das Ziel auch auf große Entfernungen problemlos treffen. Bei maximaler Vergrößerung wird das Bild dunkel und die Eyebox kleiner, was aber leider mit Physik zu tun hat. Bis 16-fach ist das Sightmark Presidio 3 – 18 x 50 LR2 aber ein Traum in der Verwendung.

Erhältlich ist das Sightmark Presidio 3 – 18 x 50 LR2 ab 549,99 € in Schwarz bei allen Händlern, die SIGHTMARK führen.

SIGHTMARK im Internet: sightmark.com