Wer hat im Einsatz die Hosen an? Hoffentlich alle. Die deutsche Bundeswehr freut sich ja teilweise über neue Bekleidung, wir haben sozusagen die Hose erbeutet: zumindest vom Stil. Diese Leo Köhler gehört zum Bundeswehr Kampfbekleidungssatz Streitkräfte (KBS SK), was auch das Kürzel im Hosennamen erklärt. Bis 2023 sollen alle VJTF Kräfte dieses Zeug haben, bis 2031 die ganze Bundeswehr. Auf den ersten Blick habt ihr natürlich erkannt, dass das nicht Flecktarn vom Bund ist. Wir haben die KBS Einsatzkampfhose im deutschen PHANTOMLEAF WASP II. Tarnt besser. Manchmal ist die Hose vor dem Hintergrund kaum zu sehen. Schaut euch die Bilder an.  

Blick von vorne. Satte Einsatzkampfhose, in der wir uns mit dem ersten Anziehen gleich sehr wohl gefühlt haben. Das haben die Deutschen gut gemacht.

Das sind die Details auf einen Blick:

  • Teilelastischer Bund.
  • Oberschenkelkompressionsriemen.
  • 2 Einschubtaschen mit Schlaufknopf-Verschluss.
  • 1 Gesäßtasche mit Patte und Knopfverschluss.
  • 2 Oberschenkeltaschen mit Patte, Schlaufknopf-Verschluss, elastischer Arretierungen, Cordura-Verstärkung und Wasserablauföse.
  • 1 Messertasche in der rechten Oberschenkeltasche.
  • 2 Unterschenkeltaschen mit Reißverschluss und Cordura-Verstärkung.
  • 8 Gürtelschlaufen (50 mm).
  • 2 Bandschlaufen für Hosenträger.
  • Innenliegender Seitenreißverschluss mit Netzgewebe zur Belüftung der Hose.
  • Ergonomische und mit Cordura verstärkte Kniepartien mit Einschubmöglichkeit für Knieprotektoren.
  • Cordura verstärkter Spannbereich.
  • Eingenähte Netzgamasche mit elastischem Zugband.
  • Stiefelfixierschlaufe.
  • Oberstoff nach TL der Bundeswehr.

Jeder kann ein kleiner Napoleon sein. Eingriff vorne ist mit Reißverschluss gesichert, darüber schließt ein Knopf die Hose.

Der Soldat mag breite Gürtel: 50 mm passt hier prima.

Die waagrechten Balken sind die außen liegende Halterung für allfällige Hosenträger.

Die Hosentaschen rechts und links kann man sicherheitshalber mit Knopf verschließen.

Seitenansicht der selben Passage: das freundliche Eichenlaubblättchen oben in der Mitte ist das Logo von PHANTOMLEAF, das in des Tarnmuster immer wieder eingearbeitet ist. Der Stoff der Hose ist eins sehr leichter RipStop in 80/20 Baumwolle/Polyamid. Wie sich das grüne Muster des deutschen Herstellers in der Natur macht, haben wir euch im HIER im Feldtest gezeigt.

Die Oberschenkeltasche ist groß und viereckig. Mehr kann man da nicht sagen … 

Groß wie Russland. Und innen drinnen eigentlich keine Gliederung. Am Hosenbein ein Fach, in das man ein Taschenmesser oder eine Taschenlampe stecken kann.

Was extrem super ist, ist der Gummizug, mit dem man diese Tasche oben enger machen kann. Ihr reguliert also die Zugriffsbreite selbst.

Geschlossen und geöffnet wird mit bewährten Canadian Buttons. Funzt auch mit Handschuhen.

Von den alten KSK Hosen von Leo Köhler sind die Riemen um den Oberschenkel geblieben, mit denen man die Oberschenkeltasche straffen kann, so dass in der Bewegung nichts zu viel wackelt.

Die Riemen werden an der Vorder- und Hinterseite auch verdeckt geführt. Eigentlich liegt nur die Verstellöse frei.

In der Seitenansicht sieht man den bequemen Fall.

Der vorgeformte Kniebereich ist mit Cordura verstärkt.

Die Tasche hier öffnet sich erstaunlicherweise mit Reißverschluss. Aber warum nicht, es kommt ja eine Polsterung hinein. Also drückt das nicht am Knie. Aufgeschnittene Isomatte oder elaborierter Protektor – die Wahl bleibt euch überlassen. Die Harten von UF PRO passen zum Beispiel, wir wissen nicht, was die Bundeswehr ausgibt.

Aber wir wissen, dass sie Reißverschlüsse mag. Und so sind auch an der Hoseninnenseite welche, damit man gut lüften kann.

Das ist sozusagen die eingebaute Klimaanlage. Das freut den Soldaten, wenn es heiß wird oder er in ariden Gegenden einsetzt ist.

Hier noch einmal der ganze Kniebereich im Porträt.

Das Ganze von hinten betrachtet. Genießt die Tarnwirkung von PHANTOMLEAF.

Aärschlings gibt es eine Gesäßtasche. Mehr braucht ma auch nicht.

Dafür sind unten am Bein zwei „Autofahrertaschen“, ebenfalls gezipt. Und sie sind wirklich hinten auf den Unterschenkeln.

Auch unten regiert der Reißverschluss und man kann die Hose öffnen und auf Durchzug schalten. Der Mechanismus, den ihr hier seht, ist die versorgte Weitenverstellung der eingebauten Gamaschen.

Das das nicht nur offen ist, hat einen Sinn: Mesh verhindert, dass Insekten reinkommen.

Die Innenseite ist gegen Abrieb mit Cordura verstärkt.

Und da sind sie, die integrierten Gamaschen.

Die kann man auch schön in den Feldstiefeln fixieren. Praktisch gelöst.

Einsatzkampfhose KBS ist ein Bewegungsweltmeister, da kann man auch fein abknien. Mehr Bilder der diversen PHANTOMLEAF Muster im Feld findet bei PHANTOMLEAF auf Instagram.

FAZIT: Spannend, was die Bundeswehr da vorlegt. Die Einsatzkampfhose KBS ist eine großartige Hose, die uns voll überzeugt. Der relativ leichte Stoff, der bequeme Fall, die effiziente Lüftung und eine praxisorientierte Taschenbelegung. Da gibt es nichts zu klagen. Wir würden uns gerne durch den Rest vom Kampfbekleidungssatz Streitkräfte wühlen. Hier die Hose hat noch den Vorteil in wunderbarem PHANTOMLEAF zu sein. HIER haben wir die Macher von PHANTOMLEAF interviewt. 

Die LEO KÖHLER Kampfhose KBS in Phantomleaf WASP II gibt es direkt bei RECON COMPANY um 149,95 Euro. Die KBS Hose in Flecktarn kostet 119,95.

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