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Wer draußen ernsthaft unterwegs ist, benötigt einen passenden Rucksack, um das ganze Equipment mitzuführen. Ein Volumen um die 50 Liter hat sich im taktischen Bereich als ausgesprochen praktisch erwiesen. Genau diese Anforderung erfüllt der erste große Rucksack von ZENTAURON mit dem klingenden Namen „Sentinel“.

Der Senitinel ist ein relativ hoher Rucksack, aber dafür ist er schmal. Die ungefähren Abmessungen betragen 30 x 30 x 82 cm und er wiegt leer rund zwei Kilogramm. Dank dem relativ leichten 500D Cordura schafft er dieses geringe Eigengewicht.

Der Sentinel bietet euch um die 55 Liter Stauraum plus 10 Liter im Deckel.

An beiden Seiten ist der Rucksack mit elastischen Einsteckfächern für Flaschen und andere Ausrüstung versehen. Sehr praktisch.

Mit den Kompressionsriemen kann der Sentinel zum einen kompakter gemacht werden, zum anderen können aber auch Skier oder zusätzliche Taschen befestigt werden. Das Gurtband ist ausreichend lang.

An der Unterseite findet ihr zweispaltige MOLLE-Reihen, die sich bis in den unteren Frontbereich ziehen. Die perfekten Anschlagpunkte, um hier Unterlagsmatten und ähnliches zu befestigen.

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Bevor wir zu den Details gelangen, hier unser Video zum ZENTAURON Sentinel.

Der Deckel

Oben am Sentinel findet ihr den Deckel, der eigentlich eine eigene Tasche ist. Dieser ist mit vier Steckschließen mit dem Rucksack verbunden und kann abgenommen werden. Neben einer großen MOLLE-Fläche gibts auch ein Klettfeld für Patches.

Über einen Zweiwegereißverschluss kommt ihr ins Staufach des Deckels, das euch die bereits genannten 10 Liter bietet. Sonst gibt es keine weitere Unterteilung oder Klettflächen im Inneren.

In einem zweiten gezippten Fach an der Unterseite findet ihr, …

… zwei Riemen. Mit diesen könnt ihr den Deckel als eigenständigen Fluchtrucksack verwenden.

Oder auch als Daypack bei längeren Ausflügen.

Macht sich ganz gut am Rücken. Ein sehr praktisches Feature. Den großen Kamerad ablegen und mit dem Nötigsten weiter, bis man zur Basis zurückkehren kann.

Der Rucksack

Der Hauptrucksack des Sentinels bietet euch 55 Liter Packvolumen. Hier geht einiges rein. Im Bild seht ihr ihn ohne Deckel.

Spannend finden wir beim Sentinel, dass er sowohl Frontloader, als auch Toploader ist.

Das Hauptfach öffnet und schließt ihr oben mit einem Rollverschluss. Prinzipiell keine schlechte Wahl.

Das Hauptfach selbst ist sehr unspektakulär. Einfach ein großer Sack.

Eben weil es ein großer Sack ist und es etwas umständlich wäre immer den gesamten Rucksack auszuräumen, wenn der Träger mal etwas von ganz unten benötigt, ist der Sentinel auch ein Frontloader.

Um den Vorderdeckel zu öffnen, müsst ihr zuerst die Kompressionsriemen lösen.

Dann einfach aufzippen und schon habt ihr Zugriff aufs Innenleben.

An der Innenseite des Frontdeckels findet ihr ein längliches Netzfach für Kleinzeugs, das schnell zur Hand sein soll.

Rollverschluss – Fluch oder Segen?

Ein sehr dramatische Titel, müssen wir zugeben, aber ein reales Problem. Ist der Sentinel nicht bis ganz nach oben gefüllt rollt ihr ihn einfach mehrfach ein und das Hauptfach wird gut verschlossen.

Das stimmt auch, aber optisch macht es den Sentinel klein. Die Rollung geht dann hinunter bis zum Schultergurtansatz.

Auch können dann die oberen, frontalen MOLLE-Schlaufen nicht mehr zur Gänze genutzt werden.

Und wegen der Anklipspunkte des Deckels, hängt dieser dann an der Vorderseite herunter und lässt sich nicht mehr ganz optimal festziehen.

Am Rücken getragen, sieht das ganze dann schon etwas besser aus, aber nicht zu 100% optimal. Von ZENTAURON kommt ein zweiter, kleinerer Deckel, der dann kein eigenständiger Fluchtrucksack ist. Der Flucht-Deckel braucht den hohen Aufbau um sinnvoll abzuschließen.

Ohne Deckel trägt sich die halbbefüllte Variante des Sentinels aber tadellos.

Egal in welche Schräglage wir uns auch begeben haben, der Sentinel hat am Rücken 1A gehalten, was dem einfachen, aber sehr guten Tragesystem zu verdanken ist.

Tragesystem

Prinzipiell gibt es hier nichts Ungewöhnliches zu sehen. Gut gepolsterte Schultergurte, ein Brustgurt und einen solide ausgeführten Hüftgurt.

Die Schultergurte sind anatomisch vorgeformt und halten gut aus. Immerhin kommt bei 65 Litern einiges an Gewicht zusammen, vor allem wenn noch zusätzliche Seitentaschen genutzt werden.

Die Lastkontrollriemen erfüllen ihren Zweck, was will man mehr?

Der dick gepolsterte und wirklich angenehm breit ausgeführte Hüftgurt des Sentinels ist auch mit MOLLE-Reihen für weitere Taschen oder einen Holster versehen.

Besonders gut gefällt uns die Weitenverstellung beim Sentinel Hüftgurt. Diese wird nämlich seitlich nach vorne gezogen und nicht nach schräg hinten, wie man es von den meisten bisherigen Rucksäcken kennt. Jeder der schon mal voller Gerödel den Hüftgurt seines schweren Rucksacks enger zu ziehen versucht hat, wird dieses System lieben. Im Video oben sieht man die Funktionalität prima.

Ein solider Tragegriff darf nie fehlen bei großen Rucksäcken.

Der Sentinel trägt sich so gut, weil er mit einem externen Rahmen versehen ist. Dieser sorgt für die nötige Stabilität und optimale Lastverteilung bis in die Hüfte.

Dank der Rahmenform wird auch der Rücken recht stark belüftet, da ein guter Spalt zwischen Rücken und Rucksack bleibt.

FAZIT: Der ZENTAURON Sentinel macht vieles Richtig: ein Rahmentragegestell, Rolltop und Frontloader und ein Deckel, der als eigenständiger Rucksack genutz werden kann. Das alles gepaart mit der hohen Verarbeitungsqualität, die man von ZENTAURON gewohnt ist, macht den Sentinel 55+10 zu einem treuen Begleiter im Feld.

Erhältlich ist der Sentinel 55+10 direkt bei ZENTAURON ab 349,00 Euro in fünf Farbvarianten.

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