Australien ist bekannt für seine eher eigenwillige, gefährlich giftige Fauna. Da ist nun ein neues Exemplar aus menschlicher Hand, das vermehrt auftreten könnte. Jaeger-C wird von der australischen Armee für Tests in 2022 beschafft und ist eine Bodendrohne von GAARD TECH. Spannend ist der vielseitige und „low-tech“ Aspekt bei diesem Gefährt, das allein vom Aussehen her schon anders ausschaut als die meisten UGV-Konkurrenten, die wir kennen. Jaeger-C soll extrem robust sein und hat die Option, sowohl mit Maschinengewehr wie mit einer Scharfschützenwaffe ausgestattet zu werden.

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Jaeger-C hat aber noch eine weitere Möglichkeit, die bekennenderweise von deutscher Wehrtechnik aus dem Zweiten Weltkrieg inspiriert worden ist. Er ist ein Sprengpanzer, der als Antitankwaffe verwendet werden soll. Sein Vorbild ist der Goliath, auch wenn er etwas anders ausschaut und ein sehr interessantes Radsystem statt einer Kette hat. Bemerkenswert sind auch noch weitere Aspekte an dem Modell: es ist bewusst nicht technisch überzüchtet, soll im Schwarm eingesetzt werden können. Und hat zwei Einsatzmöglichkeiten: ferngesteuert, wie die meisten UGVs, aber auch einen autonomen Modus.

Und da horchen die meisten wohl auf, weil das in Europa ein großes Tabu ist, dass die Waffe über ein Bildwahrnehmungssystem arbeitet und ein lernendes Programm hat, das aktiv Feinderkennung macht. Jaeger-C, so die Vorstellung, könnte im Einsatz ruhig in der Hinterhaltstellung liegen, wacht auf, wenn er etwas bemerkt, was als Feind identifiziert wird. Dann entscheidet er sich entweder für den „Chariot“-Mode, wird zum schießenden „Schützen-Panzer“, oder für den „Goliath-Mode“ und greift als Ladungsträger feindliche Fahrzuge und Panzer an. Seine Sprengkraft entspricht dabei einem 10-Kilo Javelin Gefechtskopf, nur dass der bodennah gegen den weichen Bauch des angegriffenen Fahrzeugs zum Einsatz kommen könnte.

Aufhalten ist nicht so leicht. Die Stirn von Jaeger-C ist dreifach gepanzert. Das Modell hier wurde mit 50 Schuss 7,62 Munition beschossen. Es konnte damit weder zerstört noch gestoppt werden, die ersten Lagen der Panzerung ist beschädigt, die zweite und dritte sind nicht penetriert. Der Jäger ist voll funktionsfähig und auch wenn er nicht mehr gesteuert werden könnte, kommt er autonom … Giftiges Tierchen, was die Australier da testen. Von GAARD TECH gibt es auch das Gen 5 Robotic Enemy Vehicle – das als Feinddarsteller arbeitet. HIER die Story dazu auf SPARTANAT.

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