Vor kurzem haben wir euch den T-Belt des MAROM DOLPHIN Fusion Systems im Detail erklärt. Heute geht es mit dem dazugehörigen Tragesystem weiter. Zusammen mit dem Rucksack will es dem Infanteristen, der immer eine tragende Rolle am Gefechtsfeld spielt, das Leben leichter machen. Macht euch bereit für einiges an speziellen aber sehr durchdachten Lösungen für den Soldaten, die ihm das das Leben wirklich leichter machen.

Das Tragesystem am Boden, ohne den T-Belt. Was erkennen wir? Schultergurte, viel Polsterung, eine Art Rückenplatte und etwas, das wie der Kummerbund eines Plate Carriers aussieht. Und ein fettes Hartplastikteil, das uns ungemütlich anstarrt.

Von der anderen Seite betrachtet erinnert uns das Tragegestell des MAROM DOLPHIN Fusion Systems dagegen deutlich an eine Backplate fürs technische Tauchen mit Wings, die für Auftrieb sorgen. Es fällt hier ganz besonders die Glattheit der Rückenansicht auf. Kein MOLLE und nichts, was man nicht braucht.

Da wirklich Besondere ist im unteren Teil des Ausrüstungsrücken zu sehen, der TPP – das steht für „Tactical Pivot Point“. Er ist die Schnittstelle zum bereits vorgestellten T-Belt.

Damit ihr euch gut bewegen könnt, ist der TPP gelenkig ausgeführt. Egal ob Rotation oder beim Bücken, ihr werdet nie vom Tragegestell negativ beeinflusst.

Also wollen wir das Tragegestell des MAROM DOLPHIN Fusion Systems aufnehmen. Das erfolgt gleich, wie einen Rucksack anzulegen, also simpel. Den T-Belt haben wir schon an.

Der TPP kurz vor der Vereinigung. Der Andockpunkt liegt am unteren Rücken, ist dennoch leicht und intuitiv zu finden.

Die letzten Zenitmeter bevor es „klick“ macht. Das runde Ding will schon rein … 

Gefunden! Es macht Klick. Ist das Tragegestell des MAROM DOLPHIN Fusion Systems mit dem T-Belt verbunden, seid ihr bereit. Im Bild sieht man noch einmal die Gelenke des TPP in Aktion.

Die Längenverstellung ist einfach und exakt zu bedienen. Die Schultergurte sind wie bei einem großen Rucksack dick gepolstert und tragen sich wirklich äußerst bequem.

Die Schnalle zur Weitenverstellung im Detail. Auf den ersten Blick kommt es einem vor, dass sie kopfüber eingebaut wurde, aber gerade deshalb lässt sie sich so extrem gut justieren. Eine wirklich gelungene Detaillösung.

Im Seitenprofil erkennt der Betrachter gut, dass das Tragegestell des MAROM DOLPHIN Fusion Systems kaum aufträgt und nah am Körper sitzt. Auch ist der Rahmen aus Kunststoff gut zu erkennen. Dieser nimmt später den Rucksack auf.

Die Trinkblasen links und rechts sind miteinander verbunden,zusammen kommen sie insgesamt auf drei Liter. Im unteren Bereich ist der TPP gut zu erkennen. Für alle die sich jetzt fragen: „Kann der Rückenteil in der Höhe verstellt werden?“ Yes, he can.

Ihr seht die kleinen Lochreihen links und rechts im Kunststoff, das sind die Rasten für die Höhenverstellung, weil nicht alle Rücken sind gleich lang.

Ihr müsst nur die beiden kleinen Hebel nach unten rotieren und schon könnt ihr mit der Längenanpassunng beginnen. Hier die minimalste Höhe im Bild.

Und hier die maximale Höhe. Es stehen insgesamt 17 Positionen zur Verfügung beim Tragegestell des MAROM DOLPHIN Fusion Systems. Die Gesamtjustierlänge beträgt rund 25 Zentimeter. Eine ebenfalls sehr gelungene Lösung.

Die Trinkblasen rechts und links können unabhängig von einander befüllt werden. Sie sind übrigens von HydraPack gefertigt.

Alle Schläuche sind mit Schnellkupplungen versehen und ihr könnt wählen, ob ihr den Trinkschlauch lieber links oder rechts haben wollt.

Natürlich sind die Schultergurte mit entsprechenden Kabel- und Schlauchführungen versehen. Hier seht ihr auch die Polsterung des MAROM DOLPHIN Fusion System Tragegestells. Es ist ein spezielles 3D-Abstandsgewirk und funktioniert tadellos. Was uns generell bei israelischem Gear auffällt, ist wieviel wert auf gute und bequeme Polsterung gelegt wird. Für jemanden, der die Ausrüstung wirklich jeden Tag verwendet, ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Die Trinkblasen sind links und rechts am Hauptbestandteil des Tragegestells, dem großen Kuststoffrahmen, eingefädelt. Ihr könnt sie auch entfernen, falls ihr sie nicht brauchen solltet.

Der Kunststoffrahmen ist der Andockpunkt für die Rucksackplatte, die wir euch demnächst genau zeigen werden. Das Tragegestell bietet auch noch ein weiteres wesentliches Feature.

Das hat aber mit der Panzerung des Tragestells zu tun – und das wollen wir euch in allen Details in der nächsten Review zeigen. So viel sei verraten: mit dem Plate Carrier Vorderteil im Bild könnt ihr euer MAROM DOLPHIN Fusion System zu einem vollwertigen ballistischen Plattenträger aufrüsten. Übrigens einem der bequemsten, den wir bisher anhatten (Cryes CPC oder AVS System hält mit, ist aber natürlich ganz anders angesetzt).

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Hier ein älteres Video von MAROM DOLPHIN, welches wieder das gesamt System erklärt. Wir hatten für das Review die neueste Version zur Verfügung, deshalb sehen die Schnallen und ein paar kleine Details anders aus als in diesem Video.

FAZIT: Das Tragegestell bildet mit dem T-Belt den Kern des MAROM DOLPHIN Fusion Systems. Die Idee mit den geteilten Wassetanks an den Seiten, wo sie nicht sonderlich stören, finden wir extrem gelungen. Auch die vielen sehr durchdachten und funktionalen Details lassen einen merken, dass MAROM DOLPHIN weiß, was sie tun und auf die hören, die solch ein MAROM DOLPHIN Fusion System verwenden. Was wir in der Hand hatten, ist professionelle Trageausrüstung, die man gerne zur Hand nimmt und die einsatzorientiert ist.

Erhältlich ist das MAROM Dolphin Fusion System bei REDROCK EU ab 2.099 Euro

MAROM DOLPHIN im Internet

REDROCK EU im Internet

Das MAROM DOLPHIN Fusion System auf SPARTANAT:

– Video: Das Fusion System von MAROM DOLPHIN

– REVIEW: MAROM DOLPHIN Fusion System 1 – Der T-Belt

REVIEW: MAROM DOLPHIN Fusion System 2 – Das Tragesystem

REVIEW: MAROM DOLPHIN Fusion System 3 – Die Panzerung

REVIEW: MAROM DOLPHIN Fusion System 4 – Der Rucksack

– B&T BEHÖRDENTAGE 2017 – Meer Gear mit MAROM DOLPHIN