„Steinzeitmenschen“, die unerklärlicherweise die Streitkräfte des Westens besiegen? Die afghanischen Taliban sind Inbegriff eines rigiden Islamismus. Seit sie 1996 die Macht in Kabul übernommen haben, ist das Land zur Drehscheibe des internationalen Terrorismus geworden. Der Krieg gegen die Taliban nach den Anschlägen vom 11. September 2001 war nur scheinbar ein Erfolg. Erneut kontrollieren die bärtigen Gotteskämpfer große Teile Afghanistans, verhindern den Wiederaufbau und terrorisieren die Bevölkerung. Erneut ist Afghanistan weltpolitischer Krisenherd Nr. 1, und dieses Mal kämpfen – und sterben – auch deutsche Soldaten.

Angesichts der Zuspitzung der Situation hat der pakistanische Journalist Ahmed Rashid sein hochspannendes Buch über die Taliban erweitert und aktualisiert. Er legt dar, woher die Taliban kommen, wie sie ihre heutige Machtstellung erlangt und gegen den Westen verteidigt haben und in welches komplizierte politische Spiel um Macht und Erdöl sie verstrickt sind.

FAZIT: Wer wissen will, wer die Taliban sind, muss das Buch von Ahmed Rashid lesen. SPARTANAT Leseempfehlung.

„Taliban. Afghanistans Gotteskämpfer und der neue Krieg am Hindukusch“ von Ahmed Rashid, C.H.Beck Verlag, München 2010, 480 Seiten, Euro 14, 95

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