Das AN/PVS-18 ist kein aktuelles Gerät mehr. Vor gut zehn Jahren war es, neben der Nachtsichtbrille AN/PVS-15, das Monokular bei den amerikanischen Spezialkräften. Beide wurden durch die Nachtsichtbrille AN/PVS-31 – HIER in der SPARTANAT Review – ersetzt. Der zivile Ableger des AN/PVS-18 nennt sich M983. Spannend ist, dass man damals noch auf die einzelne Röhre als Teil eines vielseitigen Nachtsichtsystem gesetzt hat: Es kann in der Hand gehalten werden, als eigenständiges Taschenfernrohr, ist für die linke und rechte Montage als Monokular vorbereitet und für die Schnellwechselmontage an Waffen in Verbindung mit einem Infrarot-Laserzielgerät vorgesehen.
Das Gerät passt schön in die Hand und das sind seine technischen Daten:
- Gesichtfeld (Grad) 40.0
- Minimalentfernung Fokus 25 cm
- Objektiv 27 mm
- Dioptrienausgleich +2 to -6
- Augenabstand 25 mm
- Energiequelle 1 AA Batterie
- Gewicht 350 g
Hier sehen wir das AN/PVS-18 am Helm hochgeklappt.
Die Montagestellen zum Helm sind vielfältig. Hier ist es ein Wilcox Rhino, der das Nachtsichtgerät trägt.
Die Markings für dein Ein/Aus-Schalter am Nachtsichtgerät.
Das Batteriefach ist mit einem Lanyard versehen. Wie gesagt, eine einzelne AA Batterie betreibt das Gerät, bis zu 40 Stunden kann man damit sehend durch die Nacht laufen.
Die Schnittstelle zum Rhino-Arm ist ein „Dovetail“. Das rautenförmige Metallteil ist eine wesentliche Verbesserung gegenüber der PVS-14 Schnittstelle, wie sie die US Army parallel verwendet hat.
Der kleine Punkt zwischen Einschaltknopf und Batteriefach ist die „Short Range Light Emitting Infared Diode“, ein minimalistischer IR Aufheller. Das Gerät selbst ist Auto-Gated, reagiert also auf zu viel Licht.
Blick von hinten auf die freie Optik.
Die hintere Öffnung ist die größere am Gerät.
Das AN/PVS-18 aufgesetzt. Hier mit dem einen Dovetail vor dem linken Auge montiert.
Und mit einem Handgriff vor dem anderen Auge.
Und hier noch einem hochgeklappt am Helm. Das Nachtsichtgerät hat die Bikinis aufgesetzt, die die Linsen bei Nichtverwendung schützen.
FAZIT: Ein sehr robustes Gerät, das bei den Spezialkräften verwendet wurde. Dazu gehört auch, dass es bis 20 Meter tauchbar ist.
Das L3 Harris AN/PVS-18 bekommt man heute auch auf dem zivilen Markt. L3 Harris gibt es in Deutschland bei IEA Mil-Optics.
L3 HARRIS im Internet
IEA Mil-Optics im Internet: i-e-a.de