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Wir lieben Grün, deshalb wird dieser Artikel auch sehr, sehr grün. Wir haben den TASMANIAN TIGER MK II Chest Rig M4 in der neuen IR-sicheren Variante direkt von RECON COMPANY zum Testen bekommen und haben ihn auch gleich durch ein Nachtsichtgerät begutachtet.

Der MKII ist das Flaggschiff einer ganzen Reihe von TT Produkten, die über RECON zu haben sind, bei denen besonders darauf geachtet wurde, dass sie bei Beobachtung durch Nachtsichtgeräte nicht auffallen. Oder um es technisch deutsch zu sagen: Das Cordura Material und die Gurtbänder sind in der EU hergestellt und nach TL8305-0278/I1 und TL8305-0281 IRR sicher ausgerüstet (IRR 650 – 1250nm/10 – 42%). Die Mil-Spec Schnallen sind ebenfalls IRR sicher ausgerüstet (IRR 650 – 1250nm/13 – 36%). Grau ist alle Theorie, grün ist das Auge der Nachtsicht …

Vorher noch eine kurze Übersicht über den MK II Chestrig. Fünf Magazintaschen für M4 Magazine schmücken die Front, daher auch der Name (die G36 Version hat einen Slot weniger). HIER die Informationen zum Produkt frisch vom Mutterhaus. Und das die schnellen Fakten zum Rig, direkt von RECON:

– Verstellbare, gepolsterte Träger.

– Sämtliche Taschen mit Reißverschluss oder Klettverschlusssystemen (verstellbar).

– Zwei Mehrzwecktaschen an der Seite (geeignet für US 1 Liter-Wasserflasche).

– Ausklappbare Aufnahme für Schutzplatten (nicht im Lieferumfang enthalten).

– 5 Magazintaschen für M4/ AR Magazine.

– MOLLE-System zur Befestigung von Zusatzausrüstung.

– Klettstreifen für Namenstreifen.

– IRR Beschichtung zur Verminderung der IR Signatur.

An der Seite gibt es jeweils eine Mehrzwecktasche für alles, was man so an Kleinzeugs mitnehmen will. Hier fällt die M4-Variante gleich aus wir die reguläre. Beide sind und bleiben große Klassiker von TT, beliebt bei der Truppe.

Am Rücken gibt es keine Unterschiede. Die Farbe der neuen IR-Linie ist übrigens RAL 7013 und nicht mehr Olivgrün.

Nun aber zum spannendsten Teil, wir gehen in den Untergrund, um das Ganze durch das Nachtsichtgerät betrachtet. Wir haben dabei ein PVS 14 mit einer Photonis Echo+ Röhre (Gen2) zur Verfügung. Im Bild seht ihr die natürliche Lichtquelle bei unserem Shooting.

Da das aber viel zu hell wäre, haben wir den Seitengang nach links gewählt …

… in dem es für das nackte Auge dann so aussieht: Sehr, sehr finster.

Aber dank Technologie, können wir alles erkennen – und das in Grün. Sozusagen grüne Technologie … Hier der MK II Chestrig M4 ohne zusätzliches (IR-) Licht. Alles wirkt irgendwie hell, aber Blattwerk stellt sich in freier Natur auch so dar. So weit alles gut.

Wir merken uns den Anblick. Der Rucksack ist an sich nicht IR-safe, der neue Chest Rig schon.

Hier der Blick von vorher nur durch das PVS14. Wirkt eigentlich auch noch normal und im Rahmen, wobei der Rucksack schon heller ausschaut.

Bei der Aktivierung des eingebauten IR-Strahlers am Nachtsichtgerät trennt sich aber die Spreu vom Weizen. Der MK II Chest Rig M4 bleibt fast farbgleich und damit getarnt, aber der Rucksack beginnt sprichwörtlich zu leuchten. Das stark leuchtende Ding an der Weste ist übrigens ein IR Reflektor Patch. Also besser nicht die Ausrüstung vollkleistern mit solchen Patches, wenn ihr nicht aufgeklärt werden wollt. Interessant ist hier auch wie schwarz die schwarzen Flecken von Woodland ausfallen.

Auf größere Entfernung, hier circa 10 Meter, leuchtet der Patch immer noch eindeutig hervor. Der Rucksack ist etwas heller, aber der Chest Rig tut, was er soll, er verschmilzt mit der Umgebung.

Auf 5m und im vollen IR-Licht ist der Rucksack dann doch wieder sehr hell.

Und noch näher wird es nicht besser. Wird anstatt der im PVS14 eingebauten IR-LED eine IR-Taschenlampe verwendet, habt ihr dieses erschreckende Ergebnis natürlich auch auf größere Distanzen. Das heißt, ein Gegner mit Nachtsichtgerät und IR-Leuchten sieht euch sofort.

Zum Vergleich und weil es spannend ist, testen wir noch den den normalen MK II Chest Rig in Multicam, der aber nicht IR-Safe ist. Achtet auf das tiefschwarze Poloshirt.

Ja, das ist das selbe Poloshirt. Unter dem Nachtsichtgerät wirkt es eindeutig weiß, das liegt an der Färbemethode, denn für normale Produkte legt niemand Wert auf die Infrarotreflexion. Das veranschaulicht auch „NIR“ sehr gut. NIR steht für Naher Infrarot Bereich. An der Weste erkennt ihr, dass die Schnallen komplett dunkel und das Gurtband sehr hell wirken. Der Stoff selbst ist gut und tarnt auch bei Infrarot.

Und nochmal das selbe, aber jetzt wieder IR-Strahler ausgeleuchtet. Das Gurtband und die Schnallen sind hier definitiv nicht IR-Safe, das Cordura dagegen schon.

Zum Vergleich noch einmal der MK II Chestrig M4 von vorher jetzt auf dem schwarzen Shirt und unter Verwendung des IR-Aufheller betrachtet. Der Unterschied ist doch sehr markant.

Aber auch ohne IR-Aufheller macht der MK II Chest Rig eine gute Figur.

Hier liegen beide Chestrigs und der Rucksack  friedlich beieinander. Der MK II M4 liegt auf dem Rucksack und der Rig in Multicam links daneben.

Mach das Licht an. Ihr erkennt an den drei Produkten deutlich die Unterschiede im Bezug auf die IR-Sicherheit. Auf YouTube  findet ihr die ganze Beobachtung durch das Nachtsichtgerät auch in bewegten Bildern.  

FAZIT: Der Tasmanian Tiger MK II Chest Rig M4 ist ja eigentlich nichts Neues. Er ist ein solider Chestrig, der sich zurecht größter Beliebtheit erfreut. Das Neue an diesem Modell ist die Beschichtung seiner Materialien, damit ihr nicht wie ein Christbaum unter dem Nachtsichtgerät leuchtet. Für alle, die darauf angwiesen sind, ein wirklicher Gewinn. Erhältlich ist die IR-Linie exklusiv bei  RECON COMPANY.

Der Tasmanian Tiger MK II Chest Rig M4 kostet RECON COMPANY Euro 159,95. 

RECON COMPANY im Internet: www.recon-company.com

TASMANIAN TIGER im Internet: www.tasmaniantiger.infoWeil wir IR-Patches so sehr mögen: SPARTANAT leuchten in der Nacht … Let’s party!