Wenn es kühl und kalt wird, denken wir wieder besonders gerne an CARINTHIA. Dann kommt die Jacke wieder aus dem Schrank und wird getragen. Light Insulation Garment (LIG) bringt uns sicher bis in die Gegend von minus 5 Grad, sagt der Hersteller. Wir meinen, da geht in der einen oder anderen Kombination mehr. Das Wissen wir schon von der ersten Garnitur LIG – HIER in der SPARTANAT Review – die wir jahrelang bewährt im Einsatz gehabt haben. Die neue LIG der Generation 3 hat erst ein Jahr am Buckel. Wir wollen sie nicht missen.Die dritte Generation ist irgendwie gleich und doch ganz anders. Aber gehen wir zuerst gemeinsam die Details durch. Im kalten Herbst und Winter ist es wichtig, dass der Kragen gut geschlossen ist. Bei der LIG Gen. 3 funktioniert das prima und hoch abschließend. Im Nacken kann mit einem Kordelzug verstellt werden, damit es nie zieht. Wie auch beim früheren Modell gilt: LIG hat keine Kapuze, wie sie ihre wärmeren Kameraden MIG (bis zu -15 Grad einsetzbar), HIG (-20) und ECIG (-30) zu finden sind.Dafür ist der Kragen mit Fleece besetzt, der so kuschelig ist, dass ihr keinen Rollkragenpullover unter der Jacke tragen müsst. Trotzdem ist genug Platz da mit der Kleidung bis ganz oben zu gehen und gemeinsam mit der Jacke abzuschließen.

Neu an Carinthia ist das gepflegte Markenbewusstsein, dass am Gewand das eigene Logo gut sichtbar eingestickt ist. Wir tragen es mit stolz.

Der Reißverschluss ist die große Öffnung zur Welt, auch bei dieser Jacke. Man sieht die neue Liebe zum Detail auch hier. Der Balken, der verhindern soll, dass auch bei geschlossnem Reißverschluss etwas durchkommt, ist gegen harte Abnutzung mit einem extra Stoffband besetzt.

Das Gegenstück auf der anderen Seite hat einen angenähten Zipperpull.

Ratsch – und es wird warm. Verwendet wird natürlich YKK als Qualitätszipper. Der Zipper ist zweiteilig, so dass der Träger ihn im geschlosssenen Zustand auch von unten öffnen kann. Das ist immer sehr praktisch …

Gearbeitet wird bei der LIG Gen. 3 ebenfalls mit dem hauseigenen G-Loft. Es ist die Kunststofffüllung, die dafür sorgt, dass es euch nicht kalt wird im Gewand. In den Schlafsäcken von CARINTHIA ist dieses Material auch zu finden. Schickes Detail innen: das Futter ist nun ebenfalls mit dem Logo der Kärntner Weltmarke geschmückt. Rechts in der Hand: Der Kordelzug zum Verstellen des unteren Rands der Jacke ist einhändig bedienbar.

Never change a winning Napoleontasche. Die hat sich von der alten Generation LIG erhalten. Da geht das Wichtigste griffebreit an der Brust mit.

Die frühere Generation LIG hatte große, schräg angesetzte Brusttaschen. Gut, aber schwierig die Hände da zu platzieren. Das hat sich geändert. Die Taschen sind nun nach unten gewandert und kleiner geworden. Das ist sehr praktisch, weil der Träger jetzt die Hände wirklich einstecken kann.

Und das auch mit gutem Grund, denn innen ist ein feiner, wärmender Fleece, mit dem die Bauchtaschen ausgekleidet sind. Man muss nicht immer Handschuhe mithaben.

Spannend ist auch die neue Materialwahl. Es ist ein Ripstop-Kunststoff, der als wasserabweisenden Außenmaterial verwendet wird. Die feine Waffelung gibt der LIG Gen. 3 Struktur, das Material bei der grauen Jacke ist nicht nur funktional, sondern auch schön und gut anzuschauen.

Die Ärmelabschlüsse haben sich ebenfalls verändert: sie sind jetzt normal rund ausgeführt, ohne Gummizug.

Innen liegen die schwarzen Pulswärmer. Ob sie den Puls wirklich wärmen? Wir wagen es zu bezweifeln. Aber sie erfüllen exzellent die Funktion, die Kälte aus der Jacke draußen zu lassen. Gleichzeitig wirkt die zweigeteilte Variante des Ärmelabschlusses wesentlich stylischer als der Gummizug.

Das Ergebnis ist eine Jacke, die ganz anders ist. LIG Gen. 3 tut zwar das Gleiche wie LIG ursprünglich. Sie ist dabei aber wesentlich moderner und stylischer. Dazu gehört auch, dass sich der Schnitt verändert hat: LIG Gen. 3 ist körpernäher geschnitte und geht über die Hüften hinunter bis zur Mitte des Hinterns. Der Vorgänger hatte die Tendenz, vor allem bei Bewegung, auf der Hüfte zu sitzen.

Die neue LIG ist gerade so lang, dass der Träger bei der Hose bequem die Hände einstecken kann.

Die LIG Gen. 3 verträgt es trotz Fütterung sehr gut, dass der Mann einen Rucksack mitnimmt. An den Schulter gibt es übrigens keine extra Verstärkungen.

Und wie es so ist mit leichten Isoloierungen, sie können manchmal nicht mehr reichen. Minus Fünf sagt CARINTHIA.

Da greifen wir bereits früher zur Laminatjacke – HIER die Dakota von Tasmanian Tiger, die wir schon in der SPARTANAT Review hatten – und ziehen sie einfach drüber. Dann ist der Niederschlag definitiv erfolgreich abgewehrt. In der Schichtung geht es auch über minus 5 Grad hinaus.

Und das ist dann der volle Schichtbetrieb: T-Shirt als Basisausstattung, darüber Fleece Pulli, dann LIG Gen. 3 und Hardshell macht den Abschluss. Es gibt kein schlechtes Wetter mit der richtigen Ausrüstung, sagt die Erfahrung. Sie hat recht.

FAZIT: Manchmal gibt es Hersteller, die Produkte verschlimmbessern. Das ist hier allerdings nicht der Fall, im Gegenteil. Mit der LIG Gen. 3 hat CARINTHIA einen großen Wurf gemacht, weil sie einerseits praktische Einsatzbekleidung ist, andererseits aber modische Verbesserungen präsentiert, die die Light Insulation Garment auch zivil großartig tragbar machen. Das gilt ganz besonders für die extrem stylische graue Version, die wir Euch hier zeigen konnten. LIG funktioniert „stand alone“ ebenso gut, wie in Kombi mit einer Hardshell. Oder kurz gesagt: eine exzellente Jacke von CARINTHIA.

Die CARINTHIA LIG Gen. 3  gibt es in Grau, Schwarz und Oliv (RAL7013) im Carinthiashop oder bei Händlern, die CARINTHIA führen, um Euro 149,– (ohne Versand).

G-LOFT im Internet: www.g-loft.at

CARINTHIA im Internet: www.carinthia.eu