Klein, fein und liegt gut in der Hand: das, was ihr hier seht, ist der K5 Plate Carrier von Agilite in Multicam. Israelische Hersteller sind bei uns eher Exoten: den Plattenträger kriegt ihr in Deutschland bei BEST PROTECTION. Von der Dimension erinnert er uns an das Leichtgewicht von Crye Precision, den JPC. Und ist doch ganz anders …

Frontaler Look: den K5 erkennt man auf den ersten Blick an seinen Entlastungsriemen, die von den Schultern quer über die Brust ziehen. Das soll den Plattenträger stabiler machen, weil es keine Ansatzpunkte gibt an den Schultern, die durch die Last ausgeleiert oder abgerissen werden. Wobei: wir habe noch keinen PC gesehen, der hier versagt hätte, muss man auch sagen.

Es sind immer die Schultern, die besonders wichtig sind. Die hier sind von Haus aus exzellent gepolstert und auch vielschichtig gegliedert. Da ist der Kabeltunnel für Funke und Trinkschlauch integriert und man kann die gekletteten Riemen auch als Notfallgriffe verwenden.

Übergangsbereich zur vorderen Plattentasche: hier wird die Länge der Schulterträger reguliert.

Die meisten Firmen lassen hier kletten, das Adminfach ist bei Agilite mit Reißverschluss.

Der Zip ist ein echter Gewinn. Es gib kein lästiges Ratsch und man hat einen großartigen Zugriff in das gegliederte Fach für das Allernötigste.

Vorne drauf gibt es Klett, ideal für den limitierten SPARTANAT Patch in Multicam. Schön sieht man hier die vernähten Verlängerungen der Schulterriemen. Ansonsten: MOLLE …

… MOLLE so weit das Auge sieht. Die untere Hälfte der vorderen Plattentasche ist dafür ausgelegt, dass ihr sie euch mit Magazinstaschen selbst gestaltet, so wie ihr es braucht.

Hübsches Detail: das Logo von Agilite als Plastiktabs links und rechts unten an der Bauchflappe. Hilft beim Öffen des Plattenträgers. Do it with style!

Das ist so klassisch wie bei den meisten Plattenträgern: Flappe hoch, den Cumberbund einkletten und wieder schließen.

Und das ist die Gegenseite, also hinten: man sieht, dass der Cumberbund nicht durchgängig ist, sondern auch hinten eingeklettet wird. Dazu hat er au seiner hinteren Länge auch eine eingebaute Dehnungsfuge.

Agilite hat sich ebenfalls für eine „AirLite“-Variante beim Cumberbund entscheiden: also Riemen und viel Luft, vorrausgesetzt man baut hier nicht mit Taschen zu. Die Riemen sind hier aus festem Material und nicht gesondert ausgesteift.

Auch am Cumberbund: ein kleines Logo. Kann nie schaden.

Rücken entzücken uns immer. Der hier hat uns besonders entzückt, weil so viel Velcro dabei ist. Zusammen mit den Schließen ist das das vorbereitete Aufnahmesystem für das integrierte Sturmgepäck. Es lohnt sich also den Plattenträger mit einem Rucksack von Agilite zusammen zu denken, zum Beispiel mit dem AMAP oder anderen Assault Packs des Herstellers.

Detailaufnahme: einer der vier Schließen, die seitlich und unten den Rucksack fixieren.

Hinten oben auch ein Notfallsgriff, geht wer zu Boden, hier kann man anpacken.

Und das Ganze nochmals mit den Lösungen für die Schultern im Überblick.

Das wäre sozusagen der Gegenschuss: Polsterung ist das halbe Leben, wenn man den Plattenträger viel tragen muss.

Und hier geizt der K5 nicht. Auch innen ist flächig mit Mesh belegt.

Das Plattenfach nimmt die SAPIs auf.

Bei BEST PROTECTION kriegt ihr nicht nur den Carrier, sondern, wenn nötig, den K5 zusammen mit dem ballistischen Schutz.

FAZIT: Der Agilite K5 Plate Carrier ist für uns ein bisschen wie ein JPC auf Steroiden. Alles was am JPC minimalisiert wurde, ist hier allerdings auf Tragekomfort optimiert. Das heißt, der Plattenträger sitzt prima und ist anständig zu tragen. Ansonsten hat er die volle Funktionalität und einige intelligente Lösungen, vor allem wenn es zur zusätzlichen Integration des Assault Packs geht.

Den Agilite K5 Plate Carrier gibt es direkt bei BEST PROTECTION um 299 Euro. Passende Platten gibt es ab 199 Euro.

BEST PROTECTION im Internet: www.bestprotection.de

AGILITE im Internet: agilitegear.com