Im Fall der Fälle ist es vor allem eines, das die Moral hebt und die Möglichkeit zum Überleben auch: Feuer. Nun wissen wir Zivilisationsmenschen, dass Feuer aus der Steckdose kommt und wenn nicht von da, dann zumindest aus dem Feuerzeug. Das hat Gas oder Bezin – und wird bald einmal leer (oder ist es vielleicht schon, so wie das mit Dingen ist, die dringend gebraucht werden). Dann gibt es andere Hilfsmittel, um zu dem zu kommen, was der Mensch und der Wildnis haben will. Ein Feuerstahl ist so etwas, mit dem jeder improvisiert Feuer machen kann. Helikon-Tex hat jetzt ganz frisch seinen Firespark, den haben wir letzte Woche schon mit in die Berge genommen. Alle natürlichen Sachen kommen mit Verpackung, so schaut die vom Firespark aus. Der Feuerstahl in der Pappe gehört zu Bushcraft Line von Helikon-Tex. Damit unsere großen und kleinen Entdecker wissen, was man mit dem Ding machen kann, ist hinten eine brauchbare Beschreibung des Zweckes vom Firespark. Wir erkennen sofort, man braucht den Feuerstahl als Funkenwerfer und ein Messer zum Reiben. Die erste Methode – gutes Brennmaterial vorausgesetzt – sieht vor, dass man einfach mit dem Rücken des Messers Funken produziert. Bei der zweiten Methode wird vorher Material abgerieben, das die Zündung verstärken soll, dann folgt Schritt ein. Da ist das gute Stück, die Finger geben eine praktischen Größenvergleich. Der Firespark besteht aus zwei Teilen: hinten das Griffstück aus Aluminium. Vorne der Reifenbereich. Wobei das Wort „Feuerstahl“ etwas irreführend ist, das minimalistische Feuerzeug besteht aus „seltenen Erden“, die bei Abrieb Funken schlagen. Wer wirklich mehr über dieses Mischmetall wissen will, HIER gibt es ein paar Infos. Das Griffstück kann geteilt werden. An der Kopfkapsel ist praktischerweise Paracord, so kann der Firespark gut befestigt oder gezogen werden. Gleichzeitig ist am Gewinde ein Dichtungsring zu sehen, mit dessen Hilfe schließt das Ganze wasserdicht. In das kleine, wasserdichte Behältnis könnt ihr zum Beispiel Zunder tun, um immer das ideale, trockene Anzündmittel zu haben. Nass macht keinen Spaß und Feuer machen in nasser Umgebung gehört zur Königsklasse. Hier haben wir uns schon mal alles vorbereitet für den Text in der Praxis. Das sehr gute Messer, mit dem wir hier arbeiten, ist das MAT II-MD von Enforcer, wir stellen es euch nächste Woche gesondert vor. Der Kern eines guten Feuers ist zuerst einmal ein Nest aus feinstem Material, in das direkt Funken schlagen können. Das fängt dann an zu brennen – und los geht es.
Mit diesem Nest hier hatten wir nicht so viel Glück. Regen am Vortrag. Das Moos und feiner Baumbart noch feucht. Das kann nix. Zweiter Anlauf: Kern des neuen Nests ist der Flaum von den Disteln. Die stehen in der Sonne, lassen sich vom Wind trockenen und sind somit ganz ideal. Sie nehmen nach dem ersten Funkanschlag sofort auch den Baumbart mit und dann kommt sofort kleinstes Holz auf das auflebende Feuer … Burn, mutherfucker, burn … Keine große Kunst mit dem Firespark. Mit dem verwendeten Material einfach ein bisschen spielen und experimentieren. Dann ist das der Anfang von einem schönen Lagerfeuer.

FAZIT: Ja, eigentlich ist das ein Feuerzeug, aber halt eines, das man mit dem Messer bedient. Vorteil ist, der Feuerstahl hält wesentlich länger als ein Feuerzeug. Er braucht ebenso wenig Platz und es ist praktisch ihn zur Hand zu haben, wenn man ihn braucht. Der hier ist ein besonders hübsches Exemplar, das exzellent Funken schlägt.

Den Helikon-Tex Firespark gibt es überall, wo Helikon-Tex verfügbar ist – u. a. Camostore und TacOpsGear. Hier bei Helikon-Tex direkt kostet er 18,40 Euro.

HELIKON-TEX im Internet: www.helikon-tex.comHier nochmals das Ganze Ding.