Albert Einstein: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Okay, vielleicht etwas melodramatisch, aber wie kann man es sonst erklären, dass man genau den gleichen Becher, nur mit 150 ml mehr Inhalt um 40 Euro bestellt??? Naja, Gearheads do what Gearheads have to do …

Also der 600er, der große Bruder des von uns schon getesteten 450er Becher von SNOW PEAK. Das gleich edle Design, die gleich gute Verarbeitung erwarten uns beim Auspacken und beim ersten Angreifen. Wieder wird der Becher in einem Netzsäckchen geliefert. Übrigens: im Langzeittest des 450ers sind wir dahinter gekommen, dass das Netzsäckchen für die ganz peniblen unter euch auch als dauerhafter Kratzschutz beim Transport verwendet werden kann. Diesmal hat der „Single Wall Cup 600“ von SNOW PEAK schon fette 79,3 Gramm. Zum Vergleich: eine einfache 1 Liter Nalgene Flasche hat 180 Gramm. Grundsätzlich ist der Becher wirklich baugleich mit dem kleinen Bruder. Die gleiche Form, die gleichen Klappgriffe, das gleiche Design. Jedoch hat er zwei (entscheidende) Vorteile: Jeder, wirklich jeder bekommt jetzt beim Kaffeetrinken im Camp mit, dass man einen Titanbecher besitzt. Kann natürlich bei Bushcraft Treffen (für Hardcore-Typen im Büro) auch ein guter „Smalltalkcatcher“ sein.

Der zweite, zugegebenermaßen wichtigere Vorteil ist der, dass man in dem größeren Becher halbwegs vernünftig kochen kann. Von unserem berüchtigten Fertig-Bohnengulasch bekommen wir diesmal den ganzen Doseninhalt rein, ohne dass beim Kochen (bzw. Erhitzen) irgendwas verschüttet wird. Diesmal fällt uns allerdings ein Manko mehr auf als beim letzten Mal: man muss dauernd rühren. Sonst brennt’s gnadenlos an, egal ob Gulasch oder Milch im Topf ist.

FAZIT: Wem das egal ist, der bekommt einen wunderschönen, praktischen Becher aus Japan, der angesichts des stolzen Preises sicher nicht oft zu sehen ist.

Den SNOW PEAK Single Wall Cup Titanium 600 gibt es überall, wo es SNOW PEAK gibt. Bei WALK ON THE WILDE SIDE kostet er Euro 34, 90.

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