Auf dem 4. Rüstungssymposium des KSK im September wurde der Rüstungsbedarf des Kommandos erörtert, berichtet die FB Seite Kommando Spezialkräfte (KSK). Darunter fallen diverse Neuanschaffungen: Neben einem AGF-„Serval“-Nachfolger werden vor allem Kleinfahrzeuge (ATVs) und Gleitfallschirmsysteme benötigt.

Darüber hinaus soll ein „Sturmgewehr Spezialkräfte“ angeschafft werden, welches unabhängig vom G36-Nachfolger der restlichen Bundeswehr betrachtet wird. Das Sturmgewehr Spezialkräfte soll dabei in einer 5,56mm und einer 7,62mm Variante geordert werden. Die Kombination G38 (HK416A5) und G27 (HK417) ist nicht unwahrscheinlich. Letzteres Gewehr wird bereits bei den Spezialkräften (aber nicht nur da, siehe G27P) als Unterstützungswaffe geführt.

Auch soll ein Kommando-Mörser im Kaliber 60mm angeschafft werden, die Industrie soll Anfang 2017 Vorschläge einreichen. Neben der Bewaffnung muss die Nachtkampffähigkeit erweitert werden, eine europäische Lösung wäre wünschenswert (laut Kommandeur KSK, Brigadegeneral Baehr) aber im Moment nicht absehbar. Quasi „im Fluss“ ist der Zulauf von persönlicher Ausrüstung und was man gemeinhin unter „Soldier Systems“ fasst: Bekleidung, persönliche Ausrüstung und Funkgeräte. Laut Baehr ist kein eigener KSK-Beschaffungsprozess angedacht, dennoch wäre eine zügigere Zulieferung von Material wünschenswert, da manche Geräte bei Einführung schon wieder überholt sind.