Krieg kann man immer auf mehrere Arten beschreiben. Natürlich ist da immer die Geschichte des menschlichen Leides, die er verursacht. Da ist aber auch die Geschichte der politischen Ziele und wie sie erreicht werden sollen, nach dem klassischen Wort, dass der Krieg überhaupt „die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“ sei. Und es gibt auch eine technische Geschichte des Krieges, die beim Ersten Weltkrieg besonders spannend ist, repräsentiert er in seinen vier Jahren doch auch einen radikalen Wandel. Die Artillerie, die Maschinengewehre, die Ausrüstung haben Auswirkungen auf die Taktik und Strategie. Stehende Fronten, die den ganzen Kontinent teilen, Trommelfeuer, das als „Stahlgewitter“ beschrieben wird … Am Anfang des Ersten Weltkriegs reitet man teilweise noch dem Gefecht entgegen, nach Jahren des Versteckens in der Erde steht dann der Anbruch von Luftwaffe und Panzern als neuen Waffengattungen bevor. Wolfgang Fleischer hat in seinem Buch die Entwicklung exzellent dokumentiert und zusammengefasst. Es ist auch gut bebildert, um zu verstehen, wie sich der Erste Weltkrieg in seinem Verlauf geändert hat. Eine spannende Geschichte der Massenheere und der Vernichtungstechnologien im Stellungskrieg. Wissenschaft im Dienst des Krieges. Und auch ein Blick auf das Elend, das damit produziert wird. SPARTANAT Empfehlung für dieses Buch.

Militärtechnik des Ersten Weltkriegs: Entwicklung, Einsatz, Konsequenzen“ von Wolfgang Fleischer, Motorbuch Verlag, 2014, 225 Seiten. Das Buch gibt es im Buchhandel oder bei Amazon um Euro 29,90.

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