Der Lagerplatz sollte windsicher, trocken und in ausreichender Nähe von Feuerholz sein. Es ist zu beachten, dass bei einem Feuer Schnee von den Bäumen fallen/tropfen kann und dem dann bei der Planung des Lagers Folge zu leisten. Wenn es die Umgebung zulässt, sollte das Lager von Schnee geräumt werden, im Idealfall ein Zwischenboden aus Reisig / Streu oder ein Knüppelboden eingezogen werden, um Auskühlung durch permanenten Kontakt mit Schnee zu vermeiden. Ein Fleeceinlett zum Schlafsack minimiert den chlling effect beim Einstig und erleichtert das auslüften / trockenlegen (z.b. bei Schwitzen durch Fieber). Eine gute Isomatte und ein windgeschützter Schlafplatz sind die halbe Miete. Ein herzhaftes, energiereiches Betthupferl (Müsliriegel, am Körper vorgewärmt) und Verzicht auf Kaffee bringen sowohl das innere Heizkraftwerk auf Touren, als auch den Harndrang zum pausieren. Muss man Nachts doch „mal raus“, haben sich viele Leute angewöhnt, eine dedizierte Weithalsflasche als „Pinkelpott“ in den Schlafsack zu nehmen, sodass sie ihr Geschäfft innen erledigen können. Eine warme Kopfbedeckung / Balaclava ist ebenso sinnvoll, da es nicht opportun ist in den Schlafsack zu atmen, da die Kondensfeuchte den Isolierwert (vom Komfort nicht zu reden) stark herabsetzt.

Special THX an Walter Ruf (Hunginfell Bushcraft) für diesen Artikel.

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